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Freilauf-Nabe
4351 D. H.R.7.30
Schmierung.
Nur beiVerwendung vonKnochen-
und Vaselineöl ist tadellose starke
Bremsung garantiert.
Sollte jemals ein Versagen des
“Antriebs vorkommen, so ist es in
der Regel nur auf die Verwendung
von dickflüssigem Oel oder Fett
“zurückzuführen.
In diesem Falle reinige man die
Nabe sauber mit Benzin und öle
sie dann mit dem oben erwähnten
säurefreien Knochen- oder Vase-
lineöl.
su |
e)
Freilauf-Nabe
mit Rücktrittbremse
FICHTEL & SACHS A.-G.
SCHWEINFURT AM MAIN
Die
hauptsächlichsten
Vorzüge
der
„Lorpedo“-Nabe
Sind:
Elegante, zierliche Form
Leichtes Gewicht
Einfachste Konstruktion
Sicher und sanft wirkende Bremse
mit selbsttätiger Auslösung
Idealer Antrieb
Spielend leichter Lauf
Reibungsloser Freilauf
Vorzügliche Härtung, daher
Geringste Abnützung
Unbedingte Zuverlässigkeit und
Größte Dauerhaftigkeit
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[DE einfache Bauart ermöglicht es jedermann, bei
Beachtung der nachstehenden kurz gefaßten An-
leitung die „Torpedo“-Nabe auseinanderzunehmen und
wieder zusammenzusetzen.
Anleitung
zum Auseinandernehmen und
Zusammensetzen.
Um die Nabe auseinanderzunehmen, wird zuerst mit
dem Schlüssel die Sicherungsmutter Nr. 76 abgeschraubt
und die Sicherungssceibe 77 heruntergenommen, dann
der Hebelkonus 79 mittels des Hebels 78 in der Hand
festgehalten, der Schlüssel 94 in das Vierkantende der
Achse Nr. 91 eingesetzt und die Achse durch Drehen
von rechts nach links herausgeschraubt.
Das Abnehmen des Kettenrades darf nur bei demon-
tierter Nabe erfolgen. Man bedientsich hierbei vorteilhaft
des auf Seite 16 abgebildeten Formlocheisens und Ketten-
radschlüssels.
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Das Zusammensetzen erfolgt in umgekehrter Weise
Es wird der Hebelkonus Nr. 79 auf der Kugelringseite
in die Nabe eingeführt, der Bremsmantel Nr. 83 von der
entgegengesetzten Seite hineingeshoben und zwar so,
daß die Nocken des Bremsmantels in den entsprechenden
Schlitz des Hebelkonus eingreifen. Es folgt nun:
Einsetzen des Bremskonus Nr. 84 und des kompletten
Gewindekopfes Nr. 88, sodann Einschrauben der
Achse Nr. 91, Aufstecken der Sicherungsscheibe
Nr. 77 und Festschrauben der Sinerungsmutter 76
Um.die Einführung des gespannten Rades in den Rahmen
zu erleichtern, sind die Endflächen der Sicherungsmutter
Nr. 76 und Festkonus gerade ausgeführt. Die Nabe muß
derart eingestellt werden, daß das Rad leicht spielt und
seitlich keine Bewegung mehr zeigt.
Einstellen oder Nachstellen.
Die Nabe wird stets richtig eingestellt geliefert, so
daß beim Einsetzen in den Rahmen sich ein weiteres
Einstellen erübrigt.
Sollte jedoch aus irgend einem Grunde ein Ein- oder
Nachstellen nötig werden, so sind Aufstieg Nr. 75, Mutter
Nr. 93 und Sicherungsmutter Nr. 76 zu lösen, worauf die
Nabe nach Belieben mit dem Schlüssel Nr. 94 reguliert
werden kann. Durch Drehen der Achse nach rechts erfolgt
Feststellen, während Drehen nach links lockert.
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Behandlung.
Ganz besonders zu beachten!
Die Nabe ist stets rein zu halten und soll von Zeit
zu Zeit mit Benzin ausgewaschen werden, indem man
das Rad am besten auf die Aufstiegseite legt und durch
den Helmöler Benzin laufen läßt; hierauf muß dann ein
gründliches Nachölen stattfinden. Damit das Oel die
ganze Nabe durchfließen kann, empfiehlt es sich auch,
zwischen Gewindekopf Nr. 88 und Achse Nr. 91 zu ölen;
auch in diesem Fall ist das Rad in liegende Stellung zu
bringen. Man verwende hierzu nur harz- und säure-
freies Knochen- oder Vaselineöl. Versagen des An-
triebes oder der Bremse ist meistens nur auf die Ver-
wendung von ungeeignetem, harzendem oder dickflüs-
sigem Oel oder Fett zurückzuführen.
Keitenlinie.
Die Nabe wird in 1'/a" Kettenlinie ausgeführt; durch
Umdrehen des Kettenrades kann sie auf 15/4" erhöht
werden.
Die Verwendung eines Spezialkettenrades ermöglicht
es, eine Kettenlinie von 1®/s" oder, wiederum durch Um-
drehen des Kettenrades, eine von 1®/,“ zu erzielen;
außerdem sind folgende Zahnteilungen und Größen
erhältlich:
8, 9, 10, 11 und 12zähnig für 1" Blockkette !/,", 8/4"
oder !/s“ breit;
16, 18, 20, 22 und 24zähnig für !/,“ Rollenkette */,“
oder !/s“ breit;
13, 14, 15, 16, 17, J8 und 20zähnig für 5/s“ Rollenkette
8/16“ oder !/g“ breit.
Extra-Fräsungen werden bei Quantitäten auf Wunsch
gerne angefertigt
Doppel-Zahnkranz zum Aufschrauben und Aufstecken.
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TEILE-VERZEICHNIS
der „TORPEDO“-Freilauf-Nabe
Nr Gegenstand
74 Bandage, komplett
Aufstieg L
76 Sicherungsmutter .
77 Sicherungsscheibe
78 Bremshebel
79 Hebelkonus
80 Staubdecel . Ï
81 Kugelring mit Kugeln (2 Stück)
82 Nabenhülse mit Helmöler
83 Bremsmantel mit Stahlmantel .
84 Bremskonus, komplett.
85 Walzenführungsring .
86 Antriebswalzen (5 Stück) .
87 Kettenrad .
88 Gewindekopf mit Kugeln, komplett
89 Staubdecel .
90 Kettenradstellring .
91 Achse mit festem Konus .
93 Mutter
94 Schlüssel
Das Kettenrad der „Torpedo“-Nabe darf nur bei aus-
einandergenommener Nabe abgenommen oder ausge-
wechselt werden. Zu diesem Zwecke liefern wir ein
Formlocheisen, mit welchem der auseinandergenommene
Gewindekopf festgehallen werden kann, wodurch jede
Beschädigung ausgeschlossen ist, andernfalls müßte das
Festhalten desauseinandergenommenen Gewindekopfes
im Schraubstock zwischen Kupferbacken erfolgen. Ein für
jedes Kettenrad passender Schlüssel ist ebenfalls von
uns erhältlich
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Einmontieren
von Freilaufnaben in die Rahmen.
Die Gabelenden der Hinterrad-
streben müssen genau parallel
zueinander stehen, da nur unter
diesen Umständen ein qutes Funk-
tionieren der Freilaufnaben garan-
tiertist; die Erfahrung lehrt, daß beim
Befestigen verbogene und krumme
Rahmen Spannungen in den Frei-
laufnaben hervorrufen, welche die
Funktionen der Naben sehr beein-
trächtigen.
Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf-Nabe Informationsheft 1930er Jahre
- Von
- 1930 - 1939
- Seiten
- 7
- Art
- Infoheft
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 16.02.2020
- Schlagworte
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