1934-03-17 Radmarkt und Reichsmechaniker

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März 1934 RADMARKT REICHS MECHANIKER ihrende kontinentale Fachzeitschrift für Fahrrad-, Motorrad- und Kleinauto-Industrie, Handel und Export / Organ des Reichs- verbandes des Mechanikergewerbes e.V. / Erscheint jeden Sonnabend / Bezugspreis RM. 3.— pro Vierteljahr / Streifband- »ferung RM. 4.— pro Vierteljahr / Spezialausgaben für den Verkauf nach dem Auslande: German-English Edition / Editior lemande-Frangaise' / Ediciöon Germano-Hispana / Telegramme Radmarkt / Telefon 4970-73 / Postscheckkonto: Hannover 8456 Nr. 2234 Reichshandwerksführer Schmidt - Wiesbaden bei seiner eindrucksvollen Rede anläßlich des Tages der Einigung im Kraftfahrzeug-Handwerk und -Handel Seite 10, Nr. 2234 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Sonntag, der 11. März 1934 — ein Tag historischer Bedeutung Das Mechaniker-Handwerk ist nicht so alt, wie dasjenige der Schmiede und Schlosser, hat auch nicht wie diese beiden Berufe eine in Jahrhunderten entwickelte Tra- dition. Aber dafür kann das Mechaniker-Handwerk einen Aufstieg in die Waagschale werfen, der seinesgleichen sucht. Man hat es dem Mechaniker wahrlich nicht leicht ge- macht. Mühevolle Arbeit und unsägliche Opfer haben dazu gehört, seinem Handwerk zur Anerkennung und zur Geltung zu verhelfen. Aber wenn eines das Lebens- recht, die Lebensfähigkeit und die volkswirtschaftliche Bedeutung des Mechanikerstandes erwiesen hat, dann war es gerade dieser jahrzehntelange Kampf, der unter Führung des Reichsverbandes des Mechanikergewerbes das Wort „Mechaniker‘‘ zu einem Begriff erhob. Darüber ist sich im heutigen Staate jeder klar, daß Organisationswettläufe und Eifersüchteleien noch niemals einem Stande und seinen Angehörigen zum Segen ge- reicht haben. Gewiß, es wird keinem Verbande leicht fallen, von dem etwas preiszugeben, was er selbst ge- schaffen und aufgebaut hat. Aber wenn diese Preisgabe der Allgemeinheit dient, dann ist für kleine Bedenken kein Raum mehr. Der Nationalsozialismus hat die Forderung: „Nichts für uns, alles für Deutschland‘ geprägt und überall sind auch in unserer Wirtschaft die Kämpfer Adolf Hitlers dabei, diese Worte in die Tat umzusetzen. Die Einigung im Kraftfahrzeug-Handwerk und -Handel ist so kurz und entschlossen — man möchte fast sagen im Handumdrehen — erfolgt, daß sie denen, die in den Jahren der Zersplitterung und Fehde die Hoffnung auf ein Zusammengehen und damit auf die Gesundung des Faches begraben hatte, nahezu wie ein Wunder erschien. Auch hier galt es, Verzicht zu leisten und Opfer zu bringen. Aber die Verbandsführer haben gewußt, daß sich der Einsatz lohnte und in dieser klaren Erkenntnis gehandelt. 3 Der 11. März 1934 ist für den Reichsverband des Mecha- nikergewerbes und für den Reichsverband des Kraft- fahrzeug-Handels und -Gewerbes ein Schlußstrich, den das Verantwortungsbewußtsein für das Wohl und Wehe der Fachkollegen diktierte. Der 11. März ist aber zugleich ein glücklicher Auftakt für die Zukunft, die unter dem Schutze unseres geliebten Volkskanzlers Adolf Hitler und seines Beauftragten, des Reichshandwerksführers Schmidt, auch dem Kraftfahrzeug -Mechaniker und -Händler zu einer Verbesserung seiner Lebensbedingun- gen verhelfen wird. Im großen Saale des Landwehrkasinos am Zoo grüßten von.den Wänden die alten Bilder aus den Freiheits- kriegen und mit ihnen symbolisch vergleichbar die Banner der nationalsozialistischen Revolution, als sich die Ver- bandsführer, Reichsobermeister Puschke vom Reichs- verband des Mechanikergewerbes, Ingenieur Kleinrath und Reichsobermeister Stupp vom Reichsverband des Kraftfahrzeug-Handels und -Gewerbes, Landesober- meister Mayr von den Bayrischen Kraftfahrzeugmecha- niker-Innungen, Reichsobermeister Francois vom Reichs- verband des deutschen Schlosserhandwerks, Reichsober- meister Bischof vom Reichsverband des deutschen Schmiedehandwerks, Ingenieur Gollub als Vertreter des Autofachverbandes Saar und Major Regel vom Verband deutscher Motorradhändler, die Hände reichten und als — vom brausenden Beifall der aus allen deutschen Gauen herbeigeeilten Mechaniker und Händler begrüßt — Ministerialdirektor Dr. Wienbeck und Reichshand- werksführer Schmidt zum Handwerk für das Handwerk sprachen. Blick in den überfüllten Saal des Landwehrkasinos Von san ie tar RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Nr. 2234, Seite 11 Staatskommissar Ministerialdirektor Dr. Wienbeck Nichts erinnert bei diesen Männern an die Phrasen- dr schere’en und billigen Versprechungen der früheren Machthaber. Versprochen wird nichts mehr, aber es wird gehandelt! — Und wer in den für alle Fachkollegen geschichtlichen Stunden -dem Ministerialdirektor Dr. Wienbeck und dem Reichshandwerksführer Schmidt zuhören durfte, wird die freudige Überzeugung mit nach Hause genommen haben, daß die Geschicke des Handwerks bei diesen Männern in den rechten Händen liegen. Alle Beteiligten mögen dem Reichsverband des Mechanikergewerbes und seinem Führer Puschke, dem Reichsverband des Kraft- fahrzeug-Handels und -Gewerbes und seinem Führer Kleinrath Dank wissen, daß es zu dieser Einigung kam, die durch die trotz der plötzlichen Einberufung von weit über. tausend Fachkollegen besuchte und straff durch- geführte Tagung einen würdigen Rahmen erhielt. Es geht vorwärts mit Kraftfahrzeug-Handwerk- und -Handel. Es geht vorwärts mit dem Mechanikergewerbe! Sieg Heill — Heil Hitler! Bericht über die 1. Gesamttagung der Deutschen Kraftfahr- zeug-Reparatur anläßlich der Internationalen Automobil- und Motorrad - Ausstellung Berlin 1934, vorm. 10 Uhr in Berlin-Charlottenburg, Landwehrkasino am Zoo Reichsobermeister Fritz Puschke, Berlin (Reichsverband des Mechanikergewerbes): Die erste Gesamttagung des Deutschen Kraftfahrzeug-Reparatur-Gewerbes anläßlich der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung Berlin 1934 ist eröffnet. Diese Tagung als erste im Deutschen Reich, in der sich die ganzen fachverwandten Berufe der Autoreparatur zusammenfinden, ist gerade in der heutigen Zeit außerordentlich bedeutungsvoll. Nicht allein die Kraftfahrzeugreparatur, sondern auch die Indu- strie, Kraftfahrzeughandel und -Gewerbe haben sich hier ein- gefunden. Vertreter der Regierung und des Reichsstandes des Deutschen Handwerks sind erschienen. Dies beweist, welche Bedeutung unserer heutigen Tagung beigemessen wird. Ich begrüße Herrn Ministerialdirektor Dr. Wienbeck, ferner. den Präsidenten des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, Seite 12, Nr. 2234 unseren Handwerksführer Pg. Schmidt. Ich begrüße weiter die Herren Vertreter der Staats- und Kommunalbehörden, die Ver- treter der Politischen Leitung, die Vertreter der NS-HAGO, die übrigen Führer und Vertreter des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, des Reichsstandes des Deutschen Handels, des Industrie- und Handelstages, der Hauptgemeinschaft des Deut- schen Einzelhandels, der Handwerkskammer und insbesondere auch den Herrn Präsidenten des Reichsverbandes der Automobil- industrie, der Motorradindustrie, der Teile- und Zubehörindu- strie, Vertreter des Großhandels und Vertreter der Fahrrad- und der Reifenindustrie, des weiteren Vertreter der Fachzeitschriften und der Tagespresse. Meine Herren! Ihnen als Vertreter der Zeit- schriften und der Tagespresse gebührt unser besonderer Dank, da Sie schon sehr oft und besonders in den Zeiten der Not, unsere Bestrebungen der Oeffentlichkeit nahegebracht haben. Ganz besonders begrüße ich heute unsere Brüder und Volksgenossen von der Saar (Beifall), die gerade in diesen Tagen, wo sie ihr großes Einigungswerk vollbracht haben, hierher geeilt sind, weil sie sich mit uns nicht nur als Berufskollegen verbunden fühlen, sondern auch in der Volksgemeinschaft und in Blutverbunden- heit. (Lebhafter Beifall.) Zum erstenmal sind heute auch Vertreter der Gesellen- schaft zu uns gekommen, der Gesellen und Angestellten un- serer Berufe. Auch dies zeugt davon, daß der heutige Tag unter einer ganz besonderen Verbundenheit steht. Herzlich willkommen, meine lieben Mit- arbeiter! (Lebhafter Beifall.) Schlosser, Schmiede, Kraft- fahrzeughandwerk und Me- chanikerhandwerk —Jahrelang waren in diesen Berufen Gegen- sätze vorhanden. Man konnte sich nicht zusammenfinden. Warum? Jede Existenz war bedroht bis aufs äußerste und jeder versuchte, seine Existenz durch Umstellung usw. zu er- halten. Nun aber sind die Vor- arbeiten dafür getroffen, daß heute der endgültige Friede geschlossen werden soll, daß wir eine einige Front im Kraft- fahrzeuggewerbe und -Handel und somit in der ganzen Kraft- fahrzeugwirtschaft bilden. Ich erteile hiermit Herrn Mi- nisterialdirektor Dr. Wien- beck das Wort. Ministerialdirektor Dr. Wienbeck: Dem neu ge- schaffenen Reichsverband der Innungen des Kraftfahrzeug- reparaturhandwerks, der Auto- mobilmechaniker und der angeschlossenen Verbände möchte ich namens der Reichsregierung und als Reichskom- missar des Mittelstandes die herzlichsten Glückwünsche zu dem großen und weittragenden Entschluß der Einigung aussprechen. Lange Jahre im Gewerbe und im Hand- werk stehend, habe ich es tatsächlich nur selten erlebt, daß eine solche Einigung, die hoffentlich lange Jahre überdauern wird, ganz von selbst und ohne sanften Druck von oben möglich war. Das ist ein Verdienst der Führer, die an Ihrer Spitze stehen und es ist wohl auch ein Verdienst der Eigenart Ihrer Gewerbe.Denn keine anderen Gewerbe sind so nahe als Handwerk und Einzel- handel verwandt mit den großen Problemen unserer Gesamt- wirtschaft, mit den Problemen der Kraftversorgung, mit den Problemen der Groß- und Fertigwarenindustrie, mit den Pro- blemen, die heute im Vordergrund des Großverkehrs in Deutsch- land stehen. Bis über die Grenzen hinaus, ja bis auf internationale Probleme hinaus erstreckt sich alles das, was Sie in Ihren Gewer- ben von klein auf zu tun haben. Dabei legt die Reichsregierung großen Wert auf die Einigkeit Ihrer Berufsstände, sie legt großen Wert auf eine planmäßige Entwicklung der Erziehung des Nach- wuchses und großen Wert vor allem auch auf Anständigkeit und Zuverlässigkeit des kaufmännischen und gewerblichen Gebarens in allen Ihren Gewerbezweigen und Gewerbegruppen. Das alles kann nur geschehen, wenn die Gewerbe selbst der Reichsregie- rung beim Wiederaufbau unseres noch immer in Not befindlichen RDM-Vorsitzer, Reichsöbermeister Puschke RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Reiches und. unserer Wirtschaft helfen und wenn Vertrauen herrscht von unten bis nach oben zu der selbstgewählten Führung, ein Vertrauen, das schließlich gipfeln muß in dem unbedingten Vertrauen zur allerobersten Reichsführung. Wir müssen auf Sie, meine Herren, vertrauen, daß Sie mit der Reichsregierung zu- sammen unserem Vaterland aus Schwierigkeit und Not helfen. Wir müssen mit Ihnen darauf vertrauen, daß vom Lehrling an- gefangen bis zum Großindustriellen, alle die, die mit Ihnen in Verbindung stehen, in gemeinsamer mühsamer Arbeit das Ziel erreichen, das wir alle uns gestellt haben: Wiederaufbau eines freien, glücklichen Deutschland, Wiedererweckung des alten Spruches, den ich an den Schluß meiner Ausführungen reise :Handwerk hat goldenen Boden ! (Stürmischer eifall. Vors. Puschke: Herr Reichskommissar des Mittelstandes! Herr Ministerialdirektor Dr. Wienbeck! Unser Zusammenschluß wird erst in der Not zeigen, ob er sich im Zeichen der Liebe und Treue bewährt und ich kann Sie versichern, daß er sich in dieser Weise bewähren wird, so daß heute der Zusam- menschluß nicht nur der äußeren Form nach erfolgt, son- dern so, wie er sich in echt deutscher Weise gebührt. (Leb- hafter Beifall.) Der Präsident des Reichs- standes des Deutschen Hand- werks, unser Handwerksführer, Pg. Schmidt, hat das Wort. Reichshandwerksführer Handwerkskammerpräsi- dent Schmidt, \Viesbaden (leb- haft begrüßt): Sie haben einen geschichtlichen Moment hinter sich. Nachdem man unnütz das Büro des Reichsstandes oft auf- gesucht hat und man auch in weiten Kreisen Ihrer Berufe bisher nicht wußte, daß da, wo ein neuer Staat aufgebaut wer- den soll, die Beanspruchung des Büros in eigener Sache zwecklos ist, sind Sie freiwillig den Weg der Einigung ge- gangen und damit haben Sie von sich aus den Anfang einer Entwicklung zum Wohle des ganzen deutschen Handwerks gemacht. So sehr ich das be- grüße und so warm das soeben von der Reichsregierung durch den Staatskommissar Dr.Wien- beck begrüßt worden ist, so klar und deutlich und ent- schieden verspreche ich Ihnen, daß, solange mich dieses Amt dazu verpflich- tet, ein Wiederauseinan- dergehen nicht mehr von Ihnen bestimmt wird, son- dern von der durch das Ver- trauen der Reichsregierung allein bestimmten Führung des gesamten deutschen Handwerks (Stürmischer Beifall). Es ist nicht angängig, daß man es jedem einzelnen in die Hand gibt, sein Schicksal zu bestimmen, sondern das, was im National- sozialismus sich als richtig erwiesen hat, diese Grundlage und dieses Geheimnis zum Werden der Macht, wenn ich es so nennen darf, wird, auch, nachdem es in der Politik zur Tat geworden ist, in der Wirtschaft zur Tat werden müssen. Das absolute Führer- prinzip, das uns im Handwerk als dem ersten Stand in der Wirt- schaft — neben der Landwirtschaft — gegeben worden ist, stellt uns Aufgaben und gibt uns Verpflichtungen. Und damit ist der Anfang zu dem geschaffen, was als Aufstieg gewertet werden kann. Wenn der Vielheit von über 30 Parteien in der Politik jeder Erfolg versagt geblieben ist, so muß auch der Vielheit der Inter- essenvertretungen der Erfolg versagt bleiben, wenn sie nicht als geschlossener Körper vor uns steht und wenn sie in Führung und Gefolgschaft nicht den richtigen Akkord hat, nämlich die ziel- sichere Einstellung und Einschaltung des Handwerks in die deutsche Volkswirtschaft. Und so wollen wir auch heute klar und deutlich erkennen, daß zwei große voneinander getrennte Fragen unsere Aufgaben bestimmen. Einmal sind es die Tages- fragen und das andere sind die grundsätzlichen Erwägungen, die Handwerkspolitik und die Handwerkswirtschaft im Rahmen der Gesamtwirtschaft auf ein großes Fernziel zu stellen. So sehr ich weiß, daß ich da und dort Beifall finde, wenn ich auf die nächsten RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Tagesfragen eingehen würde, eo entschieden muß ich es als Führer in Anspruch nehmen, daß Sie mit mir das große Grund- sätzliche erkennen und daß wir endlich versuchen, aus dem Klein- krämergeist herauszukommen und uns bereitfinden, die großen Fragen zu lösen, weil nach Lösung dieser Fragen automatisch alle die kleinen Dinge sich werden lösen lassen, die uns heute noch bewegen. Und seien Sie gewiß, daß man auch in der Führung sich einer solchen organischen Verbindung immer bewußt ist und daß man auch bei den zuständigen Stellen der Reichsregie- ıg insbesondere im Reichswirtschaftsministerium — das darf ich zu meiner Freude feststellen — nicht weltfremd ist, sondern daß man auch dort sich mit dem letzten Glied der Wirtschaft verbunden fühlt und daß man dort weiß, welch große Aufgaben nan der Wirtschaft stellt, um die besten Möglichkeiten einer gesunden Fortentwicklung zu schaffen. Ich darf wohl sagen, daß das, was der Führer für das deutsche Volk sagt, daß er vom deutschen Volk Vertrauen erwarte, daß das auch hundertpro- zentig im deutschen Handwerk Platz greifen muß. Am 11. De- zember, in der Reichstagsfraktion, nach dem denkwürdigen 12. November, sagte unser Führer wörtlich — und darin zeigte sich die Wirklichkeit und das Große unseres Führers und damit aber auch das, was er Ihnen allen zugesteht —: „Es ist nicht mein Verdienst, daß der 12. November die Geschlossenheit des deutschen Volkes gebracht hat. Meine Herren Gauleiter und Mitarbeiter! Es ist nicht Ihr Verdienst, daß das kommen konnte, sondern es ist die Anständigkeit des deutschen Volkes, daß der 12. November 1933 möglich geworden ist.‘ Und in dem Gedanken glaube ich, daß ich, gestützt auf die Anständigkeit des deutschen Handwerks, die mir gestell- ten Aufgaben auch erfüllen kann. Und es ist selbstverständlich, wo ein Umsturz verschiedener Welten die Dinge wendet — und Nr. 2234, Seite 13 Sie haben ja in Ihrem Teil der Wirtschaft diesen Umsturz durch den Führer selbst erlebt, und zwar mit Beginn der Automobil- ausstellung 1933 —, daß diese Probleme nicht an einem Tage gelöst werden können. Und so wenig wir selbst das in der Praxis können, so wenig können wir das in der gesamten Wirtschafts- führung. Man kann nicht ein neues Werk plötzlich schaffen, man kann nicht als Führer des deutschen Volkes neue Automobile schaffen, und dem Verkehr neue Richtung geben, wenn man gleichzeitig sagen wollte: Meister, die Arbeit ist fertig, können wir mit der Reparatur beginnen? Aber selbst wenn die Ueber- gangszeit noch schwer ist, so ist doch das eine sicher, daß Sie und Ihr Berufsstand vielleicht der Stand sind, der mit dem größten Optimismus ausgerüstet ist, wenn die Uebergangsfragen gelöst werden sollen. Ich denke dabei auch an die Reparatur der Alt- wagen usw., für die auch eine befriedigende Lösung zu finden sein wird. Und dann bin ich mir auch darüber klar, daß gerade durch die Förderung des großen Verkehrswesens auch Ihr Hand- werkszweig einer besseren Zukunft entgegensehen kann. Das ist kein Versprechen, sondern das sieht jeder, der die Entwicklung einigermaßen verfolgt. Eine wirtschaftliche Belebung ist aber nur durchführbar, wenn man die Wirtschaft führt und ihr Aufgaben zuweist, wenn man klar erkennt, daß der Apparat nur dann funktionieren kann, wenn er von einem stählernen harten Willen getragen und geführt wird. Im Staat ist der Nationalsozialismus, wie wir offen bekennen können, absolut und er wird im Laufe der Entwicklung sich immer mehr festigen, aber weite Kreise der Wirtschaft haben eben nach der Richtung noch nicht bearbeitet werden können. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß das Primäre im deutschen Volk die Politik ist und daß aus einer gesunden Politik auch wieder eine gesunde Wirtschaft entstehen wird. Wir haben Vorstandstisch ;am Rednerpult Ing. Kleinrath, Hannover, vom Reichsverband des Kraftfahrzeughandels u. -Gewerbes Seite 14, Nr. 2234 ein Jahr lang Deutschland po- litisch fundiert und wir können nun im zweiten Jahr der Ent- wicklung an die nationalsozi- alistische Wirtschaftsbildung herangehen. Mit Freude dürfen wir feststellen, daß wir es dem Reichswirtschaftsminister und dem Herrn Staatskommissar Wienbeck, der über 30 Jahre im Handwerk tätigist und der, das sei auch einmal gesagt, die Seele des Handwerks tief er- gründet hat, zu verdanken haben, daß man uns, gestützt auf die Tradition des Hand- werks, die ersten Grundlagen zur Bildung der Organisation im nationalsozialistischen Sinne gegeben hat, und zwar durch das Gesetz vom 29. Novem- ber 1933 mit dem Gedanken des Führerprinzips und der Pflichtorganisation und aus diesem werden sich alle die organisatorischen Maßnahmen ergeben, die als Voraussetzung für das Dritte notwendig sind: die Reichseinheit. Damit, und das sei deutlich herausgestellt, hat man uns nichts mehr gege- ben und nichts mehr gesagt, als das: Ihr habt eine Aufgabe. RADMARKT UND REICHSMECHANIKER der Reichsregierung an die Spit- ze des Handwerks gestelltwor- den ist, daß nur der Meister der Führer in der Wirtschaft unseres Handwerks sein kann. Aber erkennen Sie auch, daß das Ursächliche einmal das Schmiedehandwerk gewesen ist, daß aus dem Schmiede- handwerk die weitere Ent- wicklung hervorgegangen ist, das Schlosserhandwerk usw. Und aus dem Schlosser- und Schmiedehandwerk ist die Er- findung von Carl Benz her- vorgegangen, die aus der hand- werklichen Behandlung der Mechanik herausgewachsen ist. Das Primat aller unserer Be- strebungen ist heute die Ar- beitsbeschaffung und die Er- nährung des letzten deutschen Volksgenossen. Das hat Adolf Hitler schon oft gesagt. Eine Arbeit für die Autoindustrie, auch für unser Handwerk in diesem Falle, ist nicht getragen von dem Willen einiger We- niger, sondern nationalsoziali- stische Volkswirtschaft ist nur möglich über den Weg der = Arbeitsbeschaffung mit Unter- stützung des Staates. Nur so Der Weg zum Erfolg, darüber Damit ist der Meister zum Offizier der Wirtschaft gemacht kann die Volkswirtschaft in müssen wir uns klar sein, im Rahmen einer weitgehenden Selbstverwaltung des deutschen Handwerks, die durch das Ge- setz ermöglicht worden ist, geht im Nationalsozialismus nur über die Pflichten. Aus worden, und es ist seine Pflicht, dieses Portepee heilig zu halten. Und wenn wir es einmal verlieren, so wird es uns ein zweites Mal von einem Führer nicht wieder verliehen werden (Reichshandwerksführer Schmidt-Wiesbaden in seiner bedeutungsvollen Rede am 11. März 1934) bestem Sinne vorwärtsgetrie- ben werden. Auch der klein- ste Schmied im Dorf hat die Berechtigung, mit seiner Familie zu leben und das Recht auf Arbeit darf ihm der Pflichterfüllung entsteht erst das Recht. Wenn wir unsere Pflichten erfüllen, dann wird uns zwangsläufig das Recht werden durch unseren höchsten Führer in allen Fragen, unserem Volks- kanzler Adolf Hitler. In dieser Erkenntnis beginnen wir unsere Arbeit. Es ist selbstverständlich, daß kleiner Geist uns nicht wieder dabei beseelen darf. Ich darf hier den Ausspruch eines hohen Regierungsherrn, der in unserer Mitte weilt, zitieren. Er sagte vom Führerprinzip, und das mögen sich alle merken, die den großen Weg noch nicht erkennt haben: „Der Führer, das ist ein Problem Ist er es, dann ist er unbequem Denn nur der Strohmann ist beliebt Den man nach seinem Willen schiebt Und mancher denkt bei sich Warum denn der, warum nicht ich !“ (Lebhafter Beifall und Heiterkeit). Damit ıst uns der Weg geebnet. Sie haben sich heute freiwillig in die Reihen des Standes gestellt, der, gestützt auf seine große Tradition, stolz ist'auf seine Meister und der als Vorläufer gewisser Industrien der Welt mehr gegeben hat, als allejene liberalistischen Größen, die vor Monaten oder Jah- ren den Begriff Meister bewußt in den Abgrund stürzen wollten, weil sie geglaubt haben, damit liberalistischen Dingen Vorschub leisten zu können. Deshalb ist die Voraussetzung, der gewordenen Anerkennung unseres Standes durch den Führer, daßjeder einzelne von uns nicht in Dingen macht, die man gestern noch mit dem Wort Großkotz bezeichnete. Meine Herren! Ich sage Ihnen eins. Führen Sie sich den Mann vor Augen, der stolz darauf war, Meister gewesen zu sein und von dem wir ehrlich bekennen wollen: Er allein hat mehr geleistet, als wir alle, die wir hier im Saale sind. Das ist unser Handwerksmeister Carl Benz. (Lebhafter Beifall.) Wir wollen da anfangen aufzubauen, wo die anderen begonnen haben, zu zerstören. Stolz zur Arbeit, nicht Eigendünkel. Der Weg zum Erfolg geht über das Können zur Leistung an das Ziel und alles andere, was glaubt, sich unorganisch einschalten zu können, jene Fremdkörper, wird eine gesunde Wirtschaftsent- wicklung wohl selbst ausschalten. Und damit sage ich Ihnen auch, und das möchte ich Ihnen als Grundlage heute mitgeben: Er- kennen Sie richtig, daß ein Nationalsozialist durch das Vertrauen nicht abgesprochen werden. Deshalb sind wir auch bewußt für eine Uebergangszeit, und wenn heute das liberalistische Wirtschaftssystem noch nicht voll- kommen beseitigt ist, so liegt das daran, daß die Wirtschaft nichts ist, worin man mit grober Faust hineinfährt, sondern hier heißt es klug und weise die Vernunft und die Einsicht walten zu lassen. Und so werden wir auch schon in der Uebergangszeit, vielleicht schon in wenigen Jahren, jenen Weg der Spezialisierung gehen können, der für das Handwerk das Gegebene ist. Heute müssen wir, und das ist Ihre Aufgabe, den Weg zunächst finden, wie wir alle überhaupt zur Arbeit kommen und dahinter steht die große Entwicklung, die Sie erkennen müssen und Sie haben es selbst in der Hand, an dieser Entwicklung mitzuarbeiten. Auf der andern Seite müssen Sie sich darüber klar sein, daß eine leistungs- mäßig best qualifizierte Entwicklung für das Handwerk notwendig ist, wenn es dem Handwerk überhaupt gelingen soll; seine Arbeit auf den ihm übertragenen Teilgebieten innerhalb der Gesamt- wirtschaft für das deutsche Volk zu leisten und zur Durchführung zu bringen. Sie sagen, das wird noch einige Jahre dauern und es wird nach Uebergangsformen gesucht werden müssen. Und hier gilt es, die Dinge nationalsozialistisch zu sehen, auf dem Boden des Wortes: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Es darf nicht mehr so sein, wie es in der Vergangenheit war, daß einer dem anderen das Auge auskratzt. Aber das, meine Herren, glaube ich, kann ich zunächst ruhig in Ihre Hand legen und ich bin bereit, die geeig- neten Vorschläge bei den zuständigen Stellen vorzulegen. Jeder einzelne muß dabei aber stets das große Ziel, die Arbeit für die Gesamtheit, im Auge haben. Meine Herren! Wer als Stand oder als Wirtschaftsgruppe ein Gesetz zu seinem eigenen Schutz ver- langt, ist ein Schwächling. Ein typisches Beispiel hierfür ist der allgemeine Ruf nach Beseitigung des Warenhauses. Demgegen- über sage ich, und das gilt grundsätzlich für das Handwerk: Der Weg des Bettelns ist nicht der Weg, den ich mit Ihnen gehe. Es ist richtiger, wenn wir selbst die Kraft aufbringen, im Rahmen der Selbstverwaltung, uns hier zu schützen, indem wir einfach aus dem Warenhaus herausbleiben und diese Sauläden nicht mehr betreten (lebhafter Beifall), dann brauchen wir kein Gesetz mehr. Und so bitte ich Sie, beharrlich und konsequent den Weg mit mir zu gehen, den ich Ihnen beschrieben habe. Ich bitte Sie um das Vertrauen, das auf der anderen Seite von oben her dem Hand- werk gegeben worden ist. Das eine aber sage ich Ihnen klar und deutlich: Wir haben heute keine Zeit, Gefühlsduselei zu treiben oder Schaum zu schlagen, Aber auch das darf ich hier einmal RADMARKT UND REICHSMECHANIKER offen aussprechen: Wenn ich die Stellung des Führers dem Hand- werk gegenüber betrachte und ebenso die seiner hohen Mit- arbeiter und der gesamten Reichsregierung, dann darf ich fest- stellen, daß das Handwerk dort 100proz. Vertrauen genießt, denn mehr Wärme und Licht kann man dem Handwerk nicht mehr entgegenbringen, wie es geschehen ist. Aber auch das Ver- trauen zur engsten Führung des Handwerks muß vorhanden sein und ich glaube die Kraft zu besitzen, das Handwerk einig vorwärts zu treiben und ich glaube ferner und ich weiß, daß ich in den Reichsverbandsvorsitzenden und in den Reichskammern die Männer finde, die die Garantie für eine gesunde Entwicklung ge- ben.Es gab einmal eine Zeit,und sie liegt noch nicht so weit zurück, wo noch jene Rasierklingentheorie herrschte, wenn ich das einmal so bezeichnen soll, wo man verlangte, die Herstellung von Rasier- klingen und Rasiermessern gesetzlich zu verbieten. Das sei eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit. Meine lieben Kollegen! Es gibt nichts Schlimmeres als wenn durch das Vorgehen einzelner ein ganzer Stand mißkreditiert wird und Verhandlungen un- möglich gemacht werden. Auch hier heißt es also, den richtigen Weg zu finden. Das war auch Voraussetzung und Erfolg Adolf Hitlers. Der Führer hat jahrelang gesagt: Ich verspreche Euch gar nichts, aber ich ver- lange von Euch alles, und das Leben, wenn es sein muß. Und heute können wir, wenn wir mit Verstand und Vernunft die Ent- wicklung des letzten Jahres betrachten, berechtigtermaßen den Glauben an die Zukunft haben sowohl an die Zukunft unseres Handwerks, als auch an die Zukunft der gesamten deutschen Volkswirtschaft. Für das Handwerk entsteht hier die große Auf- gabe, eine gesunde Erziehungsarbeit am Nachwuchs zu leisten. Bestarbeiter können nicht in der Mechanisierung entstehen oder am laufenden Band entwickelt werden. Hier haben Sie die Mission zu erfüllen, die heilige Aufgabe, den Nachwuchs zu bilden, denn unsere Jugend ist unsere Zukunft. Erkennen Sie auch, daß die Stabilisierung handwerklicher Arbeit nicht in der Quanti- tätsarbeit der Massen liegt, sondern daß die qualitative Leistung immer den Erfolg des deutschen Handwerks ausgemacht hat und diese zu fördern und zu schützen, das meisterliche Können in den Vordergrund zu stellen, ist unsere höchste Aufgabe. Und da haben wir es als Handwerker leicht. Wir brauchen nur zu sehen, wie Nr. 2234, Seite 15 unsere Väter es gemacht haben, wir brauchen nur ihren gesunden Weg zu gehen, um dereinst den Erfolg zu haben. Wenn es gelin- gen soll, den Nationalsozialismus in die Tat umzusetzen, dann ist der mittelständische handwerkliche Betrieb dazu in aller- erster Linie berufen, denn er ist bereits soziale Gemeinschaft im wahren Sinne des Wortes und er ist dazu berufen, Träger der Wirtschaft und des Staates zu sein. Es ist gut und richtig, daß die Arbeitsfront den Gemeinschaftsgeist in den Großbetrieben fördern will. Aber das muß abends und in der Freizeit geschehen, weil das im Großbetrieb während der Arbeit nicht möglich ist. Im Handwerk ist das anders. Wenn wir hier das Gemeinschafts- leben wieder so durchführen, wie unsere Altvordern es uns vor- gelebt haben, dann sind wir die Keimzelle des volkswirtschaft- lichen Nationalsozialismus. Aus einer solchen Volksgemein- schaft muß, wenn alles vorwärts kommen soll, die Kulturgemein- schaft und Wirtschaftsgemeinschaft entstehen, muß eben jene Betriebsfamilie geboren werden, die die Voraussetzung eines organischen Wachstums ist. Hier haben wir die Möglichkeit dem Führer zu beweisen, und das ist unsere heilige Mission, daß der Nationalsozialismus durch Ihren Willen, durch Ihr Wollen und durch Ihre Liebe zur Sache im deutschen Volk Platz greift. Der Meister ist der Führer des Betriebes, nicht in dem Sinne, daß er ihn ausbeutet, sondern er soll der national- sozialistische Betriebsführer sein, der auch die Verant- wortung nach oben trägt. Damit ist der Meister zum Offi- zier der Wirtschaft gemacht worden, und es ist seine Pflicht, dieses Portepee heilig zu halten. Und wenn wir es einmal verlieren, so wird es uns ein zweites Mal von einem Führer nicht wieder verliehen werden. Wir haben also die heilige Pflicht, in dieser Schicksalsstunde unsere hohe Mission zu erkennen. Durch den Befehl des Führers haben wir einen Mann bekommen, dessen Aufgabe es ist, das große Projekt des Autostraßenbaues nach dem Willen des Führers durchzuführen: Generaldirektor Todt; wir haben weiter einen Mann bekommen, der über den Weg des Sports durch die Leistung der Mechanik beweisen soll, wohin der Weg führt: Das ist Hühnlein. Und auf der anderen Seite ist es Dr. Allmers, der die Industrie führt, deren hervor- ragende Leistungen im Verlauf des vergangenen Jahres uns allen In SS-Uniform Landesobermeister Kurt W. Janicke, Berlin— In der Mitte : Reichsobermeister Bischof-Hamburg (Reichsverband des deutschen Schmiedehandwerks) — Daneben mit Brille: Geschäftsführer Springer vom Schmiedeverband Seite 16, Nr. 2234 lebendig vor Augen stehen. Und nun, meine lieben Kollegen, ist es an Ihnen, Ihren eigenen König — ich möchte bewußt in diesem Ton mit Ihnen reden — zu wählen. Und wenn dieser König der richtige Mann ist, dann ist mir um die Zukunft Ihrer Gewerbe am wenigsten bange. Es kommt heute auf den Willen des einzel- nen an, positiv an der Gestaltung der Zukunft des Handwerks mitzuarbeiten. Kritik soll und muß sein, aber es muß eine Kritik sein, die getragen ist von dem Geist, die Sache des Handwerks innerhalb der Volkswirtschaft zu fördern. Um eine solche Kritik bitte ich Sie. Auf der anderen Seite aber werde ich jede Kritik von mir weisen, die nur getragen ist von einem kleinlichen Geist, die aus persönlichem Egoismus geboren ist und aus dzm Gefühl heraus, auch eine Rolle spielen zu wollen. Die Gesamtheit des Handwerks weist eine-solche negative Kritik, die als die Kritik des Stänkers zu bewerten ist, weit von sich. Eine solche Kritik ist Diebstahl am Handwerk und da ich das Handwerk zu schützen RADMARKT UND REICHSMECHANIKER verpflichtet bin, werde ich gegen eine solche Kritik mit den schärfsten Mitteln vorgehen. Lassen Sie mich noch das eine sagen: Ich glaube an mein Handwerk, ich glaube an meine Reichsregierung, ich glaube an die Zukunft des Handwerks und ich weiß, daß Sie mit mir erkennen, daß es jetzt gilt, unsere Namen in das Geschichtsbuch des deutschen Handwerks zu schreiben. Sorgen Sie jetzt dafür, daß dieser Name nicht mit Wasser geschrieben wird, dann kann ihn kein Mensch lesen, auch nicht mit Tinte, denn die kann verblassen, sondern sorgen Sie dafür, daß unsere Kinder unsere Namen, Ihre Namen in goldenen Buchstaben mit Dank und Anerkennung dereinst im Geschichtsbuch des deutschen Handwerks wieder- finden. Heil Hitler (Stürmischer Beifall.) Fortsetzung des Berichts in der nächsten Nummer. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung 1934 von St. v. Szenäsy Die Personenwagen Die große Schau am Kaiserdamm ist eröffnet. Jedes Quadrat- meter Boden der drei großen Hallen ist mit den Erzeugnissen der internationalen Fahrzeug- und Zubehörindustrie gefüllt. Einen umfassenden Ueberblick über die deutsche Kraftverkehrswirt- schaft bieten Sonderstände der Behörden und Verbände, ver- mitteln-auch dem Laien die Zusammenhänge zwischen Kraft- verkehr und Gesamtwirtschaft. Wie sich die Zeiten gewandelt haben, dafür ist die neuerbaute Mittelhalle ein deutliches Zeichen, deren Mittelraum der Stand der deutschen — Reichsbahn ein- nimmt! Vor knapp einem Jahre noch die Konkurrenz des Kraftfahr- zeugs bis zu offener Feindschaft fürchtend, ist heute die Reichs- bahngesellschaft durch ihren Aufgabenkreis innerhalb des zu schaffenden Autobahnennetzes zu einem der wichtigsten Förderer der deutschen Kraftverkehrswirtschaft geworden. Die Ausstellung 1934 wurde unter einem günstigen Stern eröff- net; unmittelbar, bevor sie ihre Pforten öffnete, konnte einer der neuen deutschen Rennwagen sich in die Weltrekordlisten ein- tragen und damit einen sichtbaren und in die fernsten Winkel der Welt dringenden Beweis für die Ueberlegenheit des deutschen Automobilbaus erbringen, für die konstruktive und bautechnische Spitzenstellung der deutschen Industrie, die sich auch auf der Aus- stellung deutlich zeigt. Im Zeichen der intensiven Motorisierung unseres Verkehrs steht die Schau 1934. Es nimmt daher folgerichtig auf ihr das im Hin- blick auf niedrigen Anschaffungspreis und geringe Haltungskosten volkstümliche Fahrzeug den Ehrenplatz ein. Auf diesem Gebiete hat die deutsche Industrie allerhand zu bieten. Knapp um die 1000-Mark-Grenze setzt die Auswahl der Kleinstwagentypen ein, für weniger als 2000 Mark ist bereits ein hochleistungsfähiger Viersitzer zu haben. Der gesteigerte Absatz und die mit ihm gegebene Möglichkeit größerer Produktionsserien hat erst diese Preisverbilligung ermöglicht. Am beachtenswertesten ist es dabei, daß alle diese billigen Modelle nicht nur Deutschlands, sondern vielleicht des ganzen Erdenrunds, mit die Hauptträger auch der konstruktiven Neuorientierung im Autobau sind, ja sogar sein müssen, da die Erzielung guter Fahreigenschaften bei so kleinen Fahrzeugen mit den Mitteln des Standardbaus unerreichbar gewesen wäre. Jeder einzelne dieser leichtesten Wagen des RADMARKT UND REICHSMECHANIKER deutschen Marktes stellt eine grundlegende Konstruktion für sich dar, unter Befolgung von Gedankengängen, wie sie sich zum Teil auch auf den Großwagenbau noch auswirken werden. Aber nicht nur die Pionierarbeit der deutschen Industrie in konstruk- tiver Beziehung verdient höchstes Lob und größte Beachtung, vielmehr muß noch höher die industrielle Leistung eingeschätzt werden, die darin liegt, daß zu verschwindend niedrigen Preisen nicht Spielzeugautos, sondern vollwertige Verkehrsfahrzeuge geboten werden, wie sie ein auf intensive Motorisierung bedachtes Land so dringend braucht. Seitdem die Kraftfahrzeugsteuer gefallen ist, scheint der vorher steuerfreie Typ nicht mehr stark gefragt zu sein. Wenigstens ist auf der Ausstellung nur noch ein Modell dieser 200-ccm-Klasse anzutreffen, die allerdings den Vorteil der Führerscheinfreiheit noch immer zu bieten hat. Es ist dies der 200-ccm-Hercules, ein Zweisitzer mit Rohrrahmen und Hinterradantrieb, der übrigens in verschönertem Gewande erscheint. Ford-Volkswagen Typ „Köln“ 4/81 PS Alle anderen Typen der Schau weisen Motoren mit mindestens 300 ccm Hubvolumen auf, sind also schon mit einer gewissen Kraftreserve gegenüber den früher steuerfreien Modellen aus- gestattet. In dieser Gruppe hat Framo im neuen Typ „Piccolo“ (eine Abbildung brachten wir bereits im Vorbericht in der Nr. 2232) ein besonders preiswürdiges Fahrzeug zu bieten. Bei diesem Wagen handelt es sich um ein Heckmotorfahrzeug mit dem 300 ccm luftgekühlten DKW-Einzylindermotor, der mit dem Drei- ganggetriebe verblockt ist und über eine Kette die Hinterachse antreibt, die — eine grundlegende Neuerung — an einem so- genannten „Schwingrahmen‘“ am eigentlichen Fahrwerkskörper hängt und durch Auslegerfedern abgefedert ist. Die Vorderräder sind durch ein Querfedern-Parallelogramm einzelgefedert. Ein kräftiges Stahlrohr bildet den Fahrgestellrahmen. Dieser neue Framo wird übrigens auch zweisitzig mit 2 zusätzlichen Kinder- sitzen geliefert. Diese Kindersitze haben sich übrigens auch bei anderen Fabrikaten durchgesetzt und damit die Verwendungs- möglichkeit des ausgesprochenen Kleinstwagens bedeutend er- weitert. Eine Neuerscheinung auf dem deutschen Markt ist der Butz 400, der übrigens von einer neugegründeten Firma Bungratz & Co. hergestellt wird. Auch bei diesem Typ wird die Heck- motoranordnung, die beim Kleinstwagen erhebliche "Vorteile bietet und infolge der geringen Masse des Triebaggregates keine Nachteile befürchten läßt, verwendet. Der Butz ist der kleinste, mit wassergekühlter Maschine ausgerüstete Wagen. Der Motor. ist ein Zweizylinder, das Fahrwerk weist das Zentralrohr und Schwingachsen als Sonderheiten auf. Offen und geschlossen wird der Butz geliefert, in einer Preislage um 1500 Mark, leider in etwas wenig ansprechender Gestaltung, die sich aber sicherlich noch modeln läßt. NSU/Fiat 1 Liter Limousine Die Halbliterklasse wird von Standard und Hansa beschickt. Beiden Modellen ist die Verwendung des Zweitakters, die Heck- anordnung des Motors und die Einzelnradfederung eigen. In der Detailausführung unterscheiden sich die beiden Wagen allerdings ganz erheblich. Der Standard „Superior“ besitzt einen was- sergekühlten Motor, der vor der Achse angeordnet ist, als tra- gender Fahrwerkskörper wird das Zentralrohr verwendet. Beim Hansa 500 (bereits in der Vorschau in Nr. 2232 abgebildet) ist der Motor hingegen hinter der Triebachse gelagert, während der Mittelträger kastenförmig ausgebildet ist. Beide Typen er- scheinen in stromlinienförmigem Gewande auf der Ausstellung, wobei die Linienführung des Hansa als die technisch fort- schrittlichere Lösung bezeichnet werden muß. Der Wagen er- scheint übrigens auch etwas geräumiger und weist vier Sitze auf. Den Uebergang zum Leichtwagen bilden die DKW - Fronttypen der Auto-Union, die schon insofern eine Klasse für sich bilden, als es sich bei ihnen um ausgesprochene Viersitzer handelt. Die Grundkonstruktion der D KW - Modelle blieb an sich unver- ändert. Es wird weiterhin der bewährte Zweizylinder-Zweitakter, der mit Getriebe und Differential zu einem Fronttrieb-Aggregat verblockt ist, angewendet, außerdem die selbsttragende Bauart der Karosserie, allerdings mit einer stählernen Rückgrat-Ver- steifung, dann der Frontantrieb und die Vollschwingachsen. Die mit Umkehrspülung versehenen Motoren liegen in den Stärken von 18 (600 ccm) und 20 PS (700 ccm). Der stärkere Motor wird in die Typen „Front-Zweisitzer‘‘ und „Meisterklasse‘‘ eingebaut, die überdies gegenüber den billigeren Ausführungen noch Frei- lauf, 4 hydraulische Stoßdämpfer und WV-Eindruckschmierung des Fahrgestells aufweisen. Am D KW - Programm ist die neue Mercedes-Benz Schwingachs-Typ 200 6-sitzige Limousine (auf langem Fahrgestell) Preisgestaltung und die neue geschmackliche Note am beachtens- wertesten. Die neue 18-PS-Front-Limousine wird zu einem Preis von 1865 Mark auf den Markt gebracht, der für einen ausgewach- senen Viersitzer als sehr günstig zu bezeichnen ist. Diesem Modell schließt sich derTyp „Reichsklasse‘‘ mit der viersitzigen Cabrio- Limousine, gleichfalls unter der 2000-Mark-Grenze, an. Dann folgen der 20-PS-Front-Zweisitzer als Cabriolet mit rückwärtigen Notsitzen und schließlich der Typ „‚Meisterklasse‘‘, der in einem völlig neuen Gewande, und zwar auch in Luxusausführung, Di ke a "es geboten wird. Die Luxus-Cabrio-Limousine muß dabei als ein ganz reizendes Gefährt bezeichnet werden, das sich in Linien- führung und Ausstattung den stärkeren Typen der Leichtwagen- klasse nähert. Uebrigens! Wir haben endlich einen kleinen Sportwagen erhalten und zwar im „Rex“ von Tornax, der ein mit dem 750 ccm DKW Triebblock ausgerüsteter Frontantriebswagen ist. Die deutsche Industrie hat also auch dem Interessenten in be- scheidenen Einkommenverhältnissen eine ganze Reihe von Mo- dellen zu bieten, die es ihm ermöglichen, am großen Werk der Motorisierung, die aus wirtschaftlichen, nationalen und ethischen Gründen so enorm wichtig ist, tätig mitzuwirken. Die Darbietung von volkstümlichen und wirklich verkehrstüchtigen Typen ist vielleicht der markanteste Ausdruck unserer neuen Zeit und der wichtigste Markstein, den die Ausstellung 1934 für die weitere Entwicklung bedeuten wird! ra IIVR Reichskanzler Adolf Hitler bei seiner Rede in der Festhalle Mercedes-Benz Schwingachs-Typ 130 4-sitzige Cabriolet-Limousine (offen) Seite 18, Nr. 2234 So bedeutend für die kommende Motorisierung unseres Verkehrs die ausgesprochenen Volkstypen auch sind, so nimmt doch der Leichtwagen, als den wir das Fahrzeug von 3/ bis 2 Liter bezeich- nen,den Hauptraum auf der Ausstellung und auch im Inlandsabsatz ein. Auf diesem Gebiete hat nun die deutsche Industrie wohl das umfassendste Typenprogramm zu bieten, das nicht nur in kon- struktiver Hinsicht eine Spitzenstellung in der Welt erobern konnte, sondern auch in fabrikatorischer und verkehrswirtschaft- licher Beziehung hoch bedeutsam ist. Der Besprechung der ein- zelnen neuen Modelle sei vorausgeschickt, daß in dieser ganzen Wagenklasse kein einziges neues Standardmodell aus der deut- schen Produktion zu finden ist, daß vielmehr alle die Kennzeichen der neuesten Richtung im Autobau aufweisen. Auch in dieser Wagengruppe findet sich ein Modell unter 2000 Mark vor: der Opel 1,2 Liter, der aus der bisherigen Produk- tionsreihe mit in das Programm 1934 übernommen wurde und als besonders preiswertes und wirtschaftliches Leichtfahrzeug für bescheidenere Ansprüche gedacht ist. Adler-Trumpf-Junior Zwischen 2000 und 3000 Mark hat die deutsche Industrie bereits eine ganze Reihe von Typen zu bieten. Da ist vor allem der neue 1 Liter N S U/Fiat, ein Lizenzbau nach dem Modell 508 (Ballila) des Turiner Werkes, zu nennen, der mit neuen Karosserietypen gezeigt wird und dessen Sport-Nebentyp auf dem Stande der Fiat zu sehen ist. Auch A dI er erscheint mit einem neuen Modell, dem „Trumpf-Junior‘‘, in dieser Preislage. Bei diesem Typ handelt es sich um einen Vierzylinder, dessen Fahrgestell Tiefbettrahmen, Vorderradantrieb und Vollschwingachsen aufweist, wie der ganze Wagen überhaupt dem bewährten Modell „Trumpf“ in den konstruktiven Grundzügen gleicht. Hansa hat den bisher gebauten Kleinstwagen zwei stärkere Modelle zur Seite gestellt, und zwar einen 1,1 Liter Vierzylinder und einen 1,7 Liter Sechs- zylinder. Beide Modelle weisen eine hochmoderne Ausgestaltung mit Zentralkastenrahmen, achslose Vorderradaufhängung und rückwärtige Schwingachse mit Schraubenfederung auf. Auch karosserietechnisch sind diese neuen Hansa-Typen sehr beacht- lich. Opel hat in dieser Gruppe eines der neuen Modelle zu bieten, und zwar den 1,3 Liter Vierzylinder, dessen Fahrwerk sich durch die neuartige Einzelnfederung der Vorderräder mittels Schraubenfedern und Armlenkern, sowie durch einen Torsions- stabilisator für die Hinterfederung auszeichnet, und im Hinblick auf Ausführung und Ausstattung einen sehr hohen Gegenwert für den geforderten Preis darstellt. Hanoma g hat den 23 PS weitgehend modernisiert, so daß auch dieses Modell das nunmehr Tiefbettrahmen und vordere Schwingachse besitzt, als Neu- konstruktion zu bezeichnen ist. Eine Reihe von bereits bekannten Fahrzeugen, so der DKW - „Sonderklasse“, der kleine Ford und der 1,5 Liter Renault, ergänzen die Auswahl. Hochinteressant ist die Auswahl von Wagentypen zu einem Preis von 3000 bis 4000 Mark. In dieser Preiskfosse dringen sich eine Reihe von Neukonstruktionen zusammen, die so ziemlich jeder Baurichtung angehören. Der neue BMW Vierzylindertyp mit 900-ccm-Motor weist beispielsweise die „schwebende‘‘ Motor- aufhängung (floating power), ein Silentgetriebe, Rohrrahmen und Einzelnfederung der Vorderräder auf, ebenso wie sein sechs- zylindriger Bruder von 1,2 Liter Hubvolumen. Der DKW,, Typ „Schwebeklasse“, zeichnet sich wiederum durch die Anwendung der Schwebeachse auch für die Vorderradaufhängung aus. Bei diesem Wagen wird der selbsttragende Wagenkörper genau in Schwerpunkthöhe gestützt. Sehr interessant ist die stromlinien- förmige Karosserie dieses DKW, die einen besonderen Grad RADMARKT UND REICHSMECHANIKER von Geräumigkeit ergibt.’Der neue 32 PS Hanomag weist wiederum als grundsätzliche Neuerungen die achslose Aufhän- gung der Vorderräder, den Tiefbettkastenrahmen und ein sehr gut durchkonstruiertes Synchrongetriebe mit durchgängig schrägverzahnten Rädern auf. Auch die neuen Karosserien des Hanomag 1,5 Liter dürften allgemeinen Anklang finden. Die Anordnung des Motortriebblocks im Wagenheck ist das Kenn- zeichen ds Mercedes-Benz, Typ 130. Ein Vierzylinder- motor von 1,3 Liter Hubvolumen, Zentralrohrrahmen, Voll- schwingachsen und stromlinienförmige Karosserie sind weitere Charakteristiken des neuen Wagens unter dem Mercedes-Stern. Luftgekühlte Vierzylinder-Boxermotoren von 1,5 Liter weisen als grundsätzliche Merkmale der seit dem Vorjahr stark ver- besserte NA G - Voran und der Röhr „Junior‘‘ auf. Sonst unter- scheiden sich die beiden Typen insofern grundsätzlich vonein- ander, als der NAG ein Vorntriebler ist, während der Röhr als Vollschwingachser mit Hinterradantrieb gebaut ist. Schließlich ist in dieser Gruppe noch als Frontantriebswagen der auf 1,5 Liter Hubvolumen gebrachteStoewer, Typ R 140, zu nennen. Die neuartige Einzelnradfederung, von der wir bereits sprachen, weist auch der 2 Liter Opel auf, der auf der Ausstellung erst- malig als Sechssitzer gezeigt wird, ebenso wiederMercedes- Benz, Typ 200, nunmehr mit verlängertem Radstand sechssitzig lieferbar ist. Der Adler „Primus“ und der bewährte „Trumpf“, die beiden Vierzylindermodelle von Citroen und der 2 Liter Renault ergänzen noch die Auswahl. Teurer als 4000 Mark in der billigsten Ausführung ist nur ein einziges Modell, und zwar der Steyr, Typ 100, der in kon- struktiver Beziehung besonders schön zu nennen ist. Er weist einen Vierzylindermotor . von 1,5 Liter Hubvolumen, einen Flächenrahmen, achslose Aufhängung der Vorderräder und rück- wärtige Schwingachse auf. Seine Karossierung ist durch die An- lehnung an die Stromlinienform besonders interessant zu nennen; an bewährten Modellen stehen in dieser Preisklasse noch die Typen 170 und 200vonMercedes-Benz,der 1,7 und 2LLiter Wanderer (nunmehr auch mit stromlinienförmigem Cabrio- let), der Audi-Front, der jetzt auch mit vierfenstrigem Cabriolet lieferbar ist, und der bekannteSteyr2Liter, Typ 430, zur Auswahl. Führersitz Adler-Triumpf-Junior Dieses große Typenprogramm der deutschen Industrie und der einigen wenigen ausländischen Fabriken bietet dem Publikum eine außerordentlich große Auswahl, die jeden in die Lage ver- setzt, das seinen Zwecken und Wünschen, vor allem seinen Geld- beutel angepaßte Fahrzeug zu wählen. Die Anforderungen des Kunden können dabei sehr hochgeschraubte sein, nachdem der moderne Leichtwagenbau ungeheuer viel bietet. Nicht nur, daß der neuzeitliche Leichtwagen Reisedurchschnitte erreicht, die noch vor wenigen Jahren bei einem großen Reisewagen für un- möglich gehalten wurden (siehe 2000-km-Fahrt durch Deutsch- land!), so weist er überdies einen so hohen Grad von Fahrsicher- heit, von Geräumigkeit und Bequemlichkeit, vor allem aber von Komfort auf, daß er heute einen vollwertigen Ersatz für das starke Fahrzeug bildet. Es mag die deutsche Autowelt mit Stolz erfüllen, daß die Erreichung dieses Ziels, einen hervorragenden rn für meaig zu bieten, auf ausschließlich iten und auf konseque i Baurichtung zurückzuführen ist, die een . heute schon, wie dies gerade die neuen amerikanischen Typen zeigen ine itgeh Nachahmung durch das Ausland Berührchar Ne RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Während auf dem Gebiete des Klein- und Leichtwagens die Aus- stellung, bis auf wenige Ausnahmen, völlig im Zeichen der deut- schen Erzeugung steht, bietet die Typenwahl der großen Klasse sehr gute Vergleichsmöglichkeiten mit dem Entwicklungsgang in anderen Ländern. Es ist dabei als Kuriosum festzustellen, daß auf dem Gebiete des mittelstarken Wagens die deutsche Industrie fast ausschließlich Typen mit den Kennzeichen der neuesten Bau- richtung zu bieten hat, denen vom Ausland so gut wie nur Stan- dardmödelle entgegengestellt werden können. Auf der anderen Seite hat die ausländische Konkurrenz in der Klasse der großen Repräsentationstypen sich in erhöhtem Maße der konstruktiven Richtung angeschlossen, die von Deutschland ausgewiesen wurde. Diese eigenartige Sachlage ist in erster Linie darauf zurückzu- führen, daß die Amerikaner, die doch nur starke Modelle zu bieten haben, sich in ihrem konstruktiven Denken in diesem Jahre völlig umgestellt haben und zur Einzelradfederung übergegangen sind, allerdings völlig in den Fußstapfen einer unserer erfolg- reichsten deutschen Firmen wandelnd. An neuen mittelstarken Typen haben einige deutsche Fabriken ganz besonders schöne Konstruktionen zu bieten. Vor allem ist der 2,25 Liter Hanomag-Sechszylinder zu nennen, der wie sein kleiner Bruder vordere Schwingachse, Tiefbettrahmen und Synchrongetriebe besitzt. Ebenfalls neu ist der Stoewer „Greif“, ein 2,5 Liter, der einen Achtzylinder-V-Motor, Front- antrieb und ganz neuartige, mit Lenkarmen und Schrauben- federn arbeitende Einzelnaufhängung der Hinterräder aufweist. Eine typische und durch die wirtschaftlichen Verhältnisse bedingte Erscheinung ist der Uebergang zum sechssitzigen Fahrzeug beim mittelstarken Typ. Man kann dabei zwei grundsätzliche Rich- tungen unterscheiden, und zwar die Entwicklung von Wagen 1 Liter Vierzylindermotor des NSU/Fiat 1000 repräsentativen Charakters aus leichten Modellen durch Ver- längerung des Radstandes bzw. die Schaffung einer Zwischen- gruppe, die aus dem ausgesprochenen Repräsentationstyp ent- wickelt, jedoch mit Motor geringen Hubvolumens entwickelt wurde. Mercedes-Benz bietet in neuen Modellen der Typen 200 und 290 auf verlängertem Radstand solche Sechssitzer, ebenso wie O pe | in einem Nebenmodell zum 2 Liter die Chauf- feurlimousine und den Droschkentyp lieferbar hält. Der Adler „Diplomat“ und der Horch Typ 830 sind wiederum als Wagen zu betrachten, die aus der Absicht entstanden sind, die Vorteile des starken Reisewagens hinsichtlich Bequemlichkeit und reprä- sentativen Charakters mit den Vorzügen des Mittelwagens in bezug auf Preiswürdigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Das Ausland hat einen einzige neuen Sechssitzer in dieser Stärke- gruppe zu bieten. Es ist dies der soeben herausgebrachte Tatra, der einen im Wagenheck angeordneten 3 Liter luftgekühlten V-Achtzylinder besitzt, der mit Getriebe und Antrieb verblockt ist. Das Getriebe liegt übrigens vor der Achse. Das Fahrwerk zeichnet sich durch den klassischen Zentralrohrrahmen und die Vollschwingachsen aus. Der neue Tatra wird als ausgesprochene Stromlinien-Limousine gezeigt, mit zwei Sitzreihen zu je 3 Sitzen. Wenn auch der Wagen noch nicht die vom ästhetischen Stand- unkt Ideallösung darstellt, so ist er doch zweifellos als die rosserietechniers richtunggebende Schöpfung auf der Aus- stellung zu betrachten. Der starke Wagen geringer Transportkapazität, also der Vier- bis Fünfsitzer mit starker Maschine, ist in Deutschland, ja sogar in ganz Europa völlig ausgestorben. Es sind bei uns eben nicht die Verhältnisse gegeben, die solche Typen als betriebswirtschaft- lich erscheinen lassen könnten. In Amerika liegen die Dinge doch etwas anders. Der Kraftstoff kostet an der Quelle so gut wie gar nichts, außerdem lassen die Riesenproduktionsziffern eine Preis- gestaltung zu, die bei uns völlig ausgeschlossen erscheint. So haben die Amerikaner auf der Ausstellung eine ganze Reihe von 1934er Modellen dieses Charakters zu bieten. Als konstruktiv besonders interessant müssen dabei die Typen der General Motors, von Nr. 2234, Seite 19 Fahrgestell des Fiat 2 Liter Typ 518 (Ordita) Chrysler und von Hudson-Essex bezeichnet werden, die als die ersten Schwingachser Amerikas erscheinen. Die Typen der General Motors, wie Pontiac 8, der neue Chevrolet, der Oldsmobile 6 und der Achtzylinder Cadillac, sowie der Plymouth 6 und der Achtzylinder von Chrysler sind fast mit dem gleichen Abfederungssystem für die Vorder- räder ausgerüstet, nämlich mit der Schraubenfederung zwischen Dreieckslenker, die erstmalig von Mercedes-Benz beim Typ 380 mit Erfolg angewendet wurde und die sichtlich als Muster gedient hat. BeiHudson-Essex handelt es sich im Gegen- satz zu den erwähnten Amerikanern um die Anwendung einer geteilten Vorderachse, deren Hälften gelenkig miteinander ver- bunden sind. Bei Beibehaltung der Längsfederung entspricht diese Ausführung einer unabhängigen Radaufhängung mit Parallelführung. In der Gruppe der ausgesprochenen Repräsentationstypen werden nur zum geringen Teil Neukonstruktionen gezeigt. Als solche ist der „Autobahnen-Kurierwagen“ von Mercedes-Benz zu bezeichnen, ein 5,1 Liter Achtzylinder-Kompressor, der aus dem Typ 380 entwickelt wurde und die gleichen Kennzeichen des Fahrgestellbaus und der achslosen Radaufhängung besitzt. Dieser Wagen wird als ausgesprochenes Schnellverkehrsmittel mit einer Spitzengeschwindigkeit von 180 bis 190 km/Std, in stromlinienförmiger Gestaltung gezeigt. Diesem Schnellverkehrs- typ entspricht im Charakter noch der neue Röhr, Typ „Olym- pier“, der einen 3,3 Liter Achtzylinder-Kompressormotor, Tief- bettrahmen, sowie die Torsionsstabfederung von Dr. Porsche aufweist. Eine Reihe bewährter Typen, wie diegroßenHorch-, Mercedes-Benz- und Maybach-Typen werden mit weiteren Verfeinerungen und neuen Karosserien geboten. Die Motorräder Die Motorradindustrie hat vielleicht mehr noch als die Auto- mobilindustrie die Voraussetzungen für die Erfassung aller Volks- schichten bei der Verkehrsmotorisierung zu sorgen. Denn so billig auch schon heute die Kleinstwagen sind und so sicher auch die weitere Entwicklung neue Verbilligungsmöglichkeiten schaffen wird, der Kraftwagen wird immer nur aufeinen Kreis von Kunden beschränkt sein, deren Einkommenverhältnisse über dem Durch- schnitt liegen. Das Motorrad hingegen kann, wie dies schon die jetzige Ausstellung deutlich beweist, zu einer Einschaltung auch des Arbeiters mit sehr bescheidenem Einkommen in den Motori- sierungsprozeß führen. Gerade in dieser Hinsicht verdient die Motorradabteilung der großen Autoschau besonderes Interesse. Es werden nämlich nicht nur Fahrräder mit Hilfsmotoren wie die NS U „Motosulm‘ oder Motorfahrräder wie beispielsweise de Nürnberger Her- Die neue Federung der Christoph-Anhänger Seite 20, Nr. 2234 cules mit 98ccm F.&S.-Motor dem „kleinen‘‘ Mann geboten, viel- mehr auch eine Reihe von richtiggehenden Motorrädern zu sehr bescheidenem Preis. So haben beispielsweise Ardie und Tri- umph 100-ccm-Modelle mit Zweiganggetriebe in das Fabri- kationsprogramm aufgenommen, wie auch DKW die Typen- auswahl bis zu dieser unteren Hubvolumengrenze geführt hat. Der neue DKW „Reichstyp“ stellt mit seinem 100-ccm-Umkehr- spülungs-Zweitakter, dem Block-Dreiganggetriebe und der Preßstahl-Federgabel beispielsweise eine hochmoderne Kon- struktion einer leichten, aber trotzdem hochleistungsfähigen Maschine dar. Eine ganze Reihe von Fabriken gehen dem Problem der Motorisierung wieder auf die Weise zuleibe, daß sie ihre führerscheinfreien Typen von 150 bis 200 ccm merklich verbilligen und ausgesprochene Volkstypen schaffen. Auf alle Fälle wird weitesten Volksschichten jetzt die Möglichkeit der Anschaffung eines Eigenfahrzeugs geboten, eines Motorfahrrades zu etwa ı ya oder gar eines leichten Motorrades zu wenig mehr als ark. Trotzdem auch das Motorrad heute in erster Linie Verkehrs- mittel ist und dementsprechend in seinem Aufbau sein muß, ist seine sportliche Note erhalten geblieben. Sie hat im Gegenteil gerade durch die Neuorientierung im deutschen Kraftfahrsport eine erfreuliche Vertiefung erhalten, wobei insbesondere die Anforderungen des Geländesportes auf die Weiterentwicklung einen gewissen Einfluß ausgeübt haben. So bieten eine Reihe von Fabriken ausgesprochene Geländesporttypen, die sich durch besondere Leistungsfähigkeit, Geländegängigkeit und Robustheit im ganzen Aufbau kennzeichnen. Solche Geländemodelle zeigen beispielsweise BMW, D.KW, Herkules, Standard und Victoria. Die konstruktiven Richtlinien im Motorradbau werden durch das Streben nach weiterer Leistungssteigerung, Verbesserung der Betriebszuverlässigkeit und Erhöhung des Komforts gekenn- zeichnet. Die Steigerung der spezifischen Motorleistung wird dabei durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht, die Produkte langwieriger Kleinarbeit sind. Beim Zweitakter sind die neuen Arten der Regelung der Gaszufuhr und Gasableitung besonders bemerkenswert, da sie nicht nur einer Leistungserhöhung, viel- mehr in erster Linie zur Verbesserung des Wirtschaftlichkeits- grades dienen. Nachdem bereits im vergangenen Jahre DKW mit der Umkehrspülung den Anfang gemacht hat, bringt Zün- dapp in diesem Jahre die sogenannte „Dreistrom-Spülung‘‘, die RADMARKT UND REICHSMECHANIKER gleichfalls die Gasbewegung im Gleichstrom erhält, heraus und verbessert damit sichtlich den thermischen Wirkungsgrad. Auch die Verbesserung der Kühlung bzw. die Maßnahmen zur Ein- haltung stets der richtigen Betriebstemperatur wirken sich auf Leistung und Verbrauch günstig aus. In dieser Beziehung ver- dienen die neuen Verrippungsarten der luftgekühlten Motoren von Victoria und Triumph Erwähnung. Standard löst bei einer 500er das Problem der Leistungssteigerung wiede- rum auf dem Wege über den Langhuber. während andere‘Werke neue Verbrennungsraumformen entwickelt haben. Die Saug- anlagen sind Gegenstand eingehender Studien und Versuche, damit verbunden werden auch die Vergaser laufend verbessert. Nachdem sich das Fallstromprinzip bereits vor Jahresfrist gut ein- geführt hatte, erscheinen jetzt auch im Motorradbau Pumpen- vergaser, wie sie beispielsweise Hercules einbaut. Zur Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit wird vor allem auf völlig staubdichte Verkapselung aller arbeitenden Teile gesehen. Die Teile des Ventilmechanismus bis zu den Stoßstangen werden verkleidet, die Primärkette wird, wenn sie nicht schon durch Zahnradtriebe verdrängt ist, in den Motorblock gelegt, die Sekundärkette liegt in einem besonderen Kettenkasten. Diese Maßnahmen erleichtern natürlich sehr die automatische und zwangsläufige Schmierung aller Teile. So hat beispielsweise Ardie bei einer neuen 500-ccm-Maschine die automatische Ventilschaftschmierung durchgeführt, während bei BMW die selbsttätige Nachstellung des Ventilspiels eine große Annehmlich- keit bedeutet. Sehr interessant ist eine neue 500 ccm von Vic- toria, beider die ganze Kraftanlage unter Blechverkleidungen liegt. Der Motor dieses Modells ist übrigens ein Zweizylinder mit parallel angeordneten und mit gemeinsamen Zylinderkopf ver- sehenen Zylinder, die schräg liegen. Der Vereinfachung der ganzen Anlage dient das Blockprinzip. Schon bei den kleinsten Einheiten ist die Blockkonstruktion zu finden, zu der neben DKW, BMW,Puch und BAM (Berlin- Aachener Motorenwerk als Nachfolger der deutschen FN), die bei sämtlichen Typen dieses Prinzip verfolgen, noch Ardie, NSUundStandar d hinzugekommen sind. Den Vogel schießt allerdings Zündapp ab, und zwar mit Blockkonstruktionen, die es an Geschlossenoeit und Einheitlichkeit im Aufbau mit jedem noch so subtil konstruierten Automotor aufnehmen und eine wahre Augenweide sind. RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Am Getriebebau ist ansonsten interessant, daß das Dreigang- getriebe weiter seinen Platz einhält. Das viergängige Aggregat wird nach wie vor nur bei Sport- oder: Geländemaschinen an- gewendet bzw. von Ardie in Verbindung mit einer Freilauf- vorrichtung im IV. Gang. Die Tankschaltung muß heute als Standard betrachtet werden. Hinsichtlich des Antriebs ist zu sagen, daß zu BMW und Zündapp als die bisherigen Ver- fechter des Kardanantriebs nunmehr auch Triumph mit einer 200-ccm-Kardanmaschine (Abb. siehe im Vorbericht in Nr. 2232) hinzugekommen ist, die sehr beachtliche Einzelheiten aufweist. Dem Komfort dienen verschiedene Maßnahmen. Vor allem muß die Verbesserung der Federung erwähnt werden, nicht zuletzt durch erstmalige Anwendung von hydraulischen Stoßdämpfern, wie dies bei Zündapp der Fall ist. Auch die Sattelfederung hat neuartige Ausgestaltungen erfahren. Der elektrische An- lasser, der erstmalig von DKW herausgebracht wurde, wird jetzt auch von Hercules bei einem 200-ccm-Typ verwendet. Steckachsen sind eine Selbstverständlichkeit, weiterhin erleich- tern aufklappbare Kotflügel, wie bei DKW und Puch zu finden, die Montagearbeit. Nr. 2234, Seite 21 Erfreulicherweise werden ausländische Motoren so gut wie kaum mehr von deutschen Motorradwerken eingebaut. Der MAG- Motor wird in Lizenz von Triumph uund$tandard im In- land hergestellt, außerdem stehenimBark-undimKüchen- Motor “hervorragende inländische Motoren zur Ver- fügung. Schließlich ist auf den modernen Seitenwagenbau zu verweisen, der sich in gewisser Hinsicht immer mehr an den Wagenbau an- lehnt, insbesondere was die Federungsprobleme anbelangt. Schnelle Verbindungsarten mit dem Motorradrahmen und ver- schiedene Einrichtungen zur Erhöhung der Sicherheit sind eben- falls zu finden. Das Streben geht außerdem dahin, den Aufenthalt im Seitenwagen möglichst angenehm zu gestalten, so Kofferraum und wetterdichtes Dach vorzusehen. Die äußere Gestaltung des modernen Seitenwagens nähert sich noch folgerichtiger als der Wagenbau der Stromlinienform, die beim kommenden Schnell- verkehr unerläßlich sein wird. Auf die Nutzfahrzeugabteilung und auf die Zubehöre werden wir in einem weiteren Bericht noch eingehen. Die Fa h rrad branche auf der Leipziger Messe von unserem E.K.-Messeberichterstatter Il. Kaspar Heß, Ruhla bringt eine sehr geschmackvoll aufgemachte, reichhaltige Kollek- tion in Fahrrad- und Motorrad-Beleuchtung zur Schau. Die Fahrrad-Scheinwerfer zum Anschluß an Dynamos sind sauber gearbeitet, schwarz lackiert und mit vernickeltem 76-, 82- oder 98-mm-Parabolreflektor ausgestattet. Die Gläser werden in Flach-, Wölb- oder Riffelglasausführung geliefert. Ein Such- scheinwerfer kann nach 4 Seiten hin eingestellt werden. Außer in Metallausführung wird ein Modell auch in Bakelite hergestellt. In besserer Ausstattung wird der Frontring vernickelt oder ver- chromt, das Glas mit Milch-Glasrand bemustert. Auch elektrische Rücklichter zeigt die Firma mit großen oder kleinen Kristallen, hohem Rand und mit weißer Schrift ebenso Schlußlichter mit aus- ziehbarer Glühlampenfassung und Motorrad-Nummerschild- beleuchtungen. Fritzirmscher, Göhren, Bez. Leipzig ist wieder mit seinen Fahrradanhängern am Platze, deren ela- stische Schnellkupplung einen leichten, weichen Lauf gewähr- leistet. Die Holzkasten sind geschmackvoll in Sperrholz her- gestellt und entsprechend den Verwendungszwecken in Kisten- oder Kastenform mit verschiedenen Fächern ausgerüstet. ApparatebauEssen zeigt einen diebessicher schließenden Fahrrad- und Motorrad- ständer, wobei keine Auffangvorrichtung am Schutzblech mehr nötig ist. Das Rad kann dabei überall freistehend aufgestellt werden und ist automatisch gegen Umfallen oder Diebstahl gesichert. Herma-München 2 bringt einen Fahrradfrontmotor, der als Zweitakt-Maschine von 1—2,5 PS geliefert wird. Der Frontantrieb gestattet direkte Kraftübertragung, so daß Ketten, Riemen und Kardan über- flüssig sind. In wenigen Minuten kann jede Markenmaschine in ein Motorrad umgewandelt werden, das beste Fahreigenschaften hat, wirtschaftlich und für. jede Börse erschwinglich ist. Die Firma vergibt noch Verwertungsrechte und legt hervorragende Zeugnisse über die Leistungsfähigkeit des Motors vor. Daimonwerke Schmidt & Co, Berlin zeigen im Dresdner Hof ihre Neuheiten der Saison 34. Die Fabrik rüstet ihre Fahrradscheinwerfer mit einem besonderen Morse- kontakt aus, welcher gestattet, daß dieselben gleichzeitig als Signal- und Uebungsgerät Verwendung finden können. Die so ausgerüsteten Scheinwerfer haben Dynamo- und Rücklicht- anschluß. Ihre Bauart ist sehr geschmackvoll mit schwarzem Körper und Chromrand bzw. Kippblende bzw. voll verchromt. Einen billigen Volksscheinwerfer mit Diebstahlsicherung sowie ein Dynamorücklicht wäre ebenfalls zu erwähnen. Zum Schluß sei noch auf eine Daimon-Neuheit, die aber erst später lieferbar ist, hingewiesen: eine neuartige Dynamo-Fahrradlampengarnitur, über deren interessante Konstruktion wir dann zur gegebenen Zeit berichten werden. Seidel& Naumann, Dresden haben einen sehr schönen und geschmackvoll gruppierten Stand, besetzt mit Fahrrädern und besonders Nähmaschinen aller Aus- führungen. Früher nannte man die Seidel & Naumann-Räder die unverwüstlichen und die jetzigen Naumann-Räder machen die- sem alten Rufe alle Ehre. Sie strahlen alle im Chromhochglanz, haben extra breite Lenker und Pedale. Die Tretlager sind aus ausgesuchtem Material in Präzisionsausführung genau wie die Steuerung, die Rahmen, wobei letztere noch in dem Rahmen eingelötete zahlreiche Verstärkungen aufweisen — eine Bruch- gefahr also ganz ausgeschlossen ist — und die verstärkten gezogenen Gabelrohre. Sämtliche Naumann-Räder haben Außen- muffen, auch sind sie zur Qualitätsbezeichnung sämtlich mit der neuen Naumann-Schutzblechfigur ausgerüstet. Ein besonderes Kapitel ist die Emaillierung, welche die Firma ihren Rädern an- gedeihen läßt. In 6 Arbeitsgängen vollzieht sich dieselbe: Resultat - eine durchaus schlagfeste Emaille, die jeder Witterung und schärfsten Stößen trotzt. Die Nähmaschinen wurden den Be- suchern im Betrieb vorgeführt, wobei alle Neuerungen bereit- willigst erklärt und deren vielseitige Ausnutzung trefflich gezeigt wurde. Heinrich Bergschicker, Leipzig C 1 wartet mit einer Autoneuheit auf, einen Ersatz für den Gashebel, Rollgas genannt. Der Fuß des Fahrers ruht hierbei in natürlicher und bequemer Stellung auf einer Gummirolle, die durch eine kleine Drehung die Drosselklappe betätigt. Es kann also in Zu- kunft keine Verwechslung des Brems- und Gashebels mehr statt- finden, was schon zu Unglücksfällen geführt hat, auch macht die direkte Uebertragung durch biegsame Welle zum Vergaser alle sonst notwendigen Gestänge und Hebel überflüssig. ApparatebauEssen bringt einen diebessicheren, automatisch verschließbaren Fahr- radständer D.R.P., der bequem und schnell überall anzubringen ist. Das Rad kann dadurch überall frei aufgestellt werden, die Auffangvorrichtung am Schutzblech ist nicht mehr nötig und die Sicherung durch Uhrenschloß die denkbar beste. Die Vereinigten Kugellagerfabriken sind in Halle 9 vertreten. Ein Stand, welcher den hohen Stand deutscher Präzisionstechnik voll zur Geltung bringt, ein Genuß für den fachmännischen Beschauer. Die seit Jahrzehnten bahn- brechend bekannten F. & S.- sowie SKF-Kugellager sind hier in ihrer technischen Vollkommenheit zu sehen und an den zur Fabrikation erforderlichen Apparaten wird gezeigt, wie genau und bis ins kleinste gewissenhaft diese Spezialfabrikation vor sich geht, um die Genauigkeit der Bearbeitung und die Güte des Materiales in absolut einwandfreier Weise festzustellen. ArnoMühlig, Leipzig hat als Neuheit ebenfalls einen Fahrradständer „Bö-Mü‘‘ mit Schloßsicherung. Derselbe wird hochgeklappt fest in seiner Lage durch Sperrfeder festgehalten, beschädigt das Gewinde der Achse nicht, da die Mutter selbst der Drehpunkt des Ständers ist und schützt das Rad gegen Diebstahl durch einen kräftigen ver- schließbaren Riegel, wobei ein Abschrauben des Bö-Mü in ge- ai A JS a « Seite 22, Nr. 2234 schlossenem Zustande unmöglich ist. Der Ständer wird für Fahr- räder und Motorräder geliefert. August Held, Mannheim zeigt einen Wimpelhalter „Erfolg“ D.R.G.M.a., dessen Befesti- gung einfach und praktisch ist. Der billige Preis dürfte die schnelle Einführung begünstigen. Ferner die C.F.B.-Fahrradstütze und den Fahrtrichtungsanzeiger „Indicator“, Adolf Bettels, Halle bringt einen Doppelfahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder, wel- cher in seiner stabilen, gefälligen und verchromten Ausführung einen guten Eindruck macht. Er wird an der Lenkstange und an dem Hinterradschutzblech mit Rückstrahler, welcher auch elek- trisch beleuchtet lieferbar ist, angebracht. Dürkopp-Werke A.-G. Bielefeld sind durch ihren Leipziger Vertreter mit einer trefflichen Schau Fahrräder für Herren und Damen sowie für Geschäftszwecke am Platze. Diese alte gute Marke hat keine Konkurrenz zu scheuen, denn die Qualitätsarbeit war auch bei dieser Firma stets das Leitmotiv. Innenverstärkter Rahmen, gelötete Steuerkopfmuffen, Außenlötung, verchromte Blankteile, Präzisionstretlager und -naben sind die Kennzeichen des guten Dürkopprades. Bei dem berühmten kettenlosen Dürkopp-Rad, das ohne Konkurrenz dasteht, erfolgt die Uebertragung durch eine Welle und die fast luftdicht eingekapselten Kegelzahnräder. Jedes Rad wird auf Wunsch mit Doppelübersetzung geliefert. Neu war weiter ein Damen-Sportrad, sowie die Dürkopp-Wochenendräder mit ein- gebautem Gepäckträger und zwei Gepäcktaschen. Als einzige Fahrradfabrik zeigte Dürkopp außerdem noch zwei ausgespro- chene Exportmodelle sowie einen kompletten Satz seiner sämt- lichen in eigener Fabrikation hergestellten Teile. l.G.R. Jonas, Dortmund bringt einen Elektro-Kombination-Fixier-Schalter „Autolux“, welcher den Diebstahl von Autos verhindern soll. Autolux sperrt den Fahrstrom ab und schaltet automatisch einen Alarmstrom ein, welcher durch unbefugte Betätigung gesicherter Teile des Wagens, wie Motorhauben, Bremshebel, Türen usw. ausgelöst wird. Die Aenderung der vom Wagenbesitzer selbst gewählten Geheimzahl ist jederzeit möglich. Autolux kann selbst oder von jeder Werkstatt in einigen Stunden eingebaut werden. Wem wird der Führerschein Die neue reichsgesetzliche Regelung des Verfahrens Der $ 4 des „‚Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen“ vom 3. Mai 1909 bestimmte, daß die Fahrerlaubnis dauernd oder für bestimmte Zeit entzogen werden konnte. Das führte dazu, daß im Anschluß an gerichtliche Bestrafungen wegen Körper- verletzung in Verbindung mit Verkehrsübertretungen vielfach der Führerschein aus erzieherischen Gründen auf Zeit entzogen wurde, und zwar für die Dauer eines Jahres, eines halben Jahres, sogar bis zu 6 Wochen. Die Behörde ließ einen Fahrer, den sie an sich als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erachtete, nach 6 Wochen wieder auf den Verkehr los. Einer solchen Hand. habung des $ 4 des Automobil-Gesetzes ist nunmehr ein Riegel vorgeschoben. Derart kurzfristige Entziehungen des Führer- scheins kommen nicht mehr in Frage. Durch das Reichsgesetz vom 30. Dezember 1933 hat der $ 4 des Automobil-Gesetzes eine Aenderung erfahren, die auf den ersten Blick geringfügig erscheint, aber doch von schwerwiegender Bedeutung ist: die Worte „dauernd oder für bestimmte Zeit“ sind gestrichen worden. Hinzugefügt sind die Worte: „Die Behörde kann Bedingungen für die Wiedererteilung der Fahr- erlaubnis festsetzen.‘“ Demnach ist künftig jede Entziehung des Führerscheines als eine — vorläufige — dauernde zu betrachten. Eine dauernde Entziehung des Führerscheines wird die wirtschaft- liche Existenz, besonders des Berufsfahrers, in der Regel vernich- ten. Die verschiedenen Aufgaben’ der Gerichte und Verwaltungs- behörden in dieser Frage sind folgende: Das Gericht stellt ledig- lich fest, ob in einem bestimmten konkreten, sich stets in wenigen Sekunden abspielenden Falle der Angeklagte nicht so gehandelt hat, wie das die Pflicht eines 'sorgsamen Kraftfahrers erfordert. Die Verwaltungsbehörde prüft über den Einzelfall hinaus, ob unter Berücksichtigung der gesamten persönlichen und sonstigen RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Dromos-Fahrradwerk Richard Stölzel, Leipzig zeigt seine bekannten Dromos-Fahrräder, Geschäftsräder und Autoanhänger für die verschiedensten gewerblichen Zwecke. Auch einen Eildienstwagen mit 2%, PS-Motor. Dromos ist sehr konkurrenzfähig in Knaben- und Mädchenrädern sowie den bekannten Straßenrollern. Die Fahrräder zeigen alle technischen Neuerungen, sind verchromt und geschmackvoll lackiert. Robert Bosch, A.-G., Stuttgart Diese Weltfirma besitzt einen eigenen Pavillon, worin sie ihre so umfangreiche Ausstellung zur Schau bringt und somit einen ein- zigartigen Ueberblick der gesamten Fabrikationszweige gibt. Unsere Branche interessiert besonders das elektrische Zubehör für Fahr- und Motorräder, als Zündungs-, Licht und Signal- anlagen, die vorbildlich in der ganzen Branche sind und deren sprichwörtliche Sicherheit, Formvollendung und Präzisions- ausführung ja den Weltruf der Fabrikate dieser Firma begründet haben. Unser technischer Mitarbeiter wird auf die verschiedenen Artikel noch besonders zurückkommen. Metallindustrie, A.-G, Schönebeck vertreten durch ihre rührigen Generalvertreter, Gebr. Müller, Borsdorf, Bez. Leipzig, zeigen die Weltradmodelle in allen Aus- führungen. Leichte und trotzdem stabile Bauart, elegante Aus- rüstung und Form, beste Verchromung und Lackierung kenn- zeichnen die Fabrikate dieser Firma, von denen eine ganze Reihe ansprechender Herren- und Damen- sowie Kinderräder am Stande zu sehen sind. Selbstverständlich fehlt auch das solide Geschäftsrad nicht. A.Krautzberger& Co,G.m.b.H,Holzhausen haben wie immer in eigenem Pavillon eine umfassende Schau ihrer bekannten Spritzapparate und Anlagen für die Fahrrad-, Auto- und Metallindustrie aufgebaut. Die Firma liefert kleinere und größere Anlagen, staubfrei arbeitende Spritzkabinen mit und ohne Lackrückgewinnung zum Lackieren, Emaillieren und Dekorieren von Fahr- und Motorrädern, Automobilen und für die Zubehörindustrie. Ebenso Sandstrahlgebläse zum Abblasen der Lötstellen, Putzen und Entrosten; wie sie ja in unserer Branche mehr und mehr Eingang finden, weil zeitsparend und praktisch. Ueber technische Neuheiten berichten wir in der nächsten Nummer. entzogen? Verhältnisse der betreffende Fahrer als derart ungeeignet zum Führen eines Kraftfahrzeuges zu erachten ist, daß er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Kr. Pr. Bücherschau Hypothek, Grundschuld, Rentenschuld. Leicht verständliche, Darstellung der betreffenden Gesetzesregeln. Von Th. Lammert. Verlag W. Stollfuß, Bonn. P.-Sch.-Kto. 76183 . Preis RM. 1:—. Endlich einmal eine Schrift, über dieses heute so wichtige Gebiet, die nicht für Rechtskundige geschrieben, sondern für Laien, Kaufleute, Beamte, Hauseigentümer- und -verwalter und Hypothekengläubiger usw. bestimmt ist. Ein Bändchen, das so recht in die Sammlung „Hilf dir selbst“ paßt. Alle, die im Ge- schäfts- oder Berufsleben keine Zeit haben, sich die vielen infolge der Wirtschaftsnotlage erlassenen Notgesetze über das Gebiet des Hypothekenrechts aus den Zeitungen zusammen zu suchen und die wichtigeres zu tun haben, als dicke, schwer verständliche Werke durchzuackern, finden in der vorliegenden Schrift eine kurzgefaßte, leicht verständliche Einführung. Das empfehlens- werte Bändchen hat den Vorzug einen Verfasser zu haben, der alles Wesentliche über Entstehung, Übertragung, Geltend- machung und Untergang der Hypothek, über die Haftung, endlich über die Grund- und Rentenschuld sachlich und frei von un- nötigem Ballast behandelt hat. Neues Wirtschaftsrecht. Von Reg.-Ass. Dr. Oesterle, De- zernent im Berliner Polizeipräsidium. 102 S. Berlin 1934, Weid- mannsche Buchhandlung. Preis RM. 2.80. — Hier wird in einer leicht lesbaren und durchaus verständlichen Darstellung aus der Feder eines erfahrenen Fachmannes jedem Kaufmann, Hand- werker und Gewerbetreibenden die Möglichkeit geboten, sich über all diese Fragen eingehend zu orientieren. mit RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Nr. 2234, Seite 23 Nr. Landesverband Geschäftsstelle Nr. Landesverband Geschäftsstelle 1 Ostpreußen | Braunsberg i. Ostpr., Markt 4 8 | Rheinland Bonn a. Rhein, Stiftsplatz 5. 2 Schlesien Breslau 2, Claaßenstr. 3 9 Hessen Bad Homburg v. d. Höhe 3 Brandenburg Berlin W 8, Wilhelmstr. 46. 10 Mitteldeutschland & 4 Pommern Stettin, Falkenwalder Str. 199 a) Magdeburg Magdeburg, Katharinen- 5 Nordmark Rostock, Koßfelder Str. 17 straße 2—3 6 Niedersachsen Bremen, Birkenstr. 11 b) Thüringen Apolda i. Th., Fleischergasse 12 7 Westfalen 2 11 Sachsen Dresden-A., Struvestr. 8 a) Westfalen Ibbenbüren i. Westf. 12 Bayern Nürnberg-A., Maxtormauer 50 b) Industrie Dortmund, Hansastr. 101-103 | 13 Süd-Westdeutschland | Stuttgart-O., Urbanstr. 36 |. An unsere . Nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen ist die ge- schlossene Lieferung der Verbandszeitschrift „Radmarkt und Reichsmechaniker“ durch uns nicht mehr möglich. Das Zeitungsgeld wird aus dem Mitgliedsbeitrage heraus- getrennt. Jedes Mitglied muß den „Radmarkt und Reichs- mechaniker“ von jetzt ab direkt durch sein zuständiges “ Postamt beziehen und auch an die Post bezahlen. Unsere Fachzeitschrift hat vor dem damaligen Abkommen mit dem RDM monatlich RM 1.— gekostet. Wir haben mit dem Verlage E. Gundlach A.-G. vereinbart, daß der für alle RDM-Mitglieder auf monatlich 50 Pfennig ermäßigte Bezugspreis auch nach dem 1. April ,1934 bestehen bleibt. — Hinzu treten die Postgebühren. Dafür erhalten die Mitglieder jede Woche eine reich- haltige Nummer, die alles das bringt, was der Händler und Mechaniker wissen muß. Wir stehen nach der national- sozialistischen Revolution in einer revolutionären Ent- wicklung. Es geht mit aller Macht aufwärts! Auch der RDM hat im letzten halben Jahre einen gewaltigen Auf- schwung erlebt. Die Tatkraft unserer nationalsozialisti- schen Regierung und die im RDM zusammengeschlossene Einheitsfront des Mechaniker-Handwerks und -Handels bürgen dafür, daß auch der Händler und Mechaniker im Staate Adolf Hitler’s zu seinem Recht kommen wird. Unsere Verbandszeitschrift „Radmarkt und Reichsmecha- niker“ hat an dem Aufbau des RDM und damit an der Wiederaufrichtung unseres Berufsstandes mit allen Kräf- ten mitgearbeitet. Der „Radmarkt und Reichsmechaniker“ der als früherer „Radmarkt“ schon seit dem Jahre 1886 Pionierarbeit für unser Fachgebiet leistet, ist auch für uns das geworden, was er versprach: Ein festes Bindeglied für den RDM und alle seine Mitglieder; ein machtvolles Sprachrohr für uns und Euch und ein guter technischer und wirtschaftlicher Berater für unsere gesamten Mechaniker und Händler. s Es geht einfach nicht ohne Zeitung! — Das muß unseren Mitgliedern am Vorabend der Lieferungsumstellung noch- mals mit aller Eindringlichkeit gesagt werden. Auf den „Radmarkt und Reichsmechaniker“ baut sich unser gesam- ter Nachrichtendienst und Werbeapparat auf. Durch das regelmäßige, wöchentliche Erscheinen unserer Verbands- zeitschrift erhalten unsere Mitglieder alle Bekannt- machungen auf dem schnellsten und zuverlässigsten Wege. "Durch unsere Verbandszeitschrift wollen wir technische: Mitglieder! wirtschaftliche und politische Erziehungsarbeit leisten. Es ist unbedingt notwendig, daß unsere Mitglieder über alles auf dem laufenden bleiben, was auf diesen Gebieten und was überhaupt in der Branche vorgeht. Jeder Tag bringt neue Verhandlungen, neue Vereinbarun- gen, neue Beschlüsse und neue Anordnungen, die der Händler und Mechaniker kennen muß, weil sie für Laden und Werkstatt unendlich wichtig sind. Der „Radmarkt und Reichsmechaniker“ faßt alles dieses für unsere Mit- glieder zuverlässig und übersichtlich zusammen. Der „Radmarkt und Reichsmechaniker“ bietet darüber hinaus durch seinen guten fachtechnischen und fachwirtschaft- lichen Teil, Artikel aus der Praxis, für die Praxis, fach- männische Behandlung aller Werkstatt- und Verkaufs- fragen, kostenlose Rechtsauskünfte, kostenlosen Bezugs- quellennachweis, Steuer-Winke, durch sachgemäße und prompte Berichterstattung über alle für den Händler und Mechaniker wichtigen Versammlungen und Veranstal- tungen, über Ereignisse aus dem Leben unserer Mitglieder und sonstige persönliche Vorgänge aus dem ganzen Fach- gebiete, über Erfindungen und Neuerungen und sorgt darüber hinaus durch die vielbeachtete Rubrik „Stimmen aus dem Leserkreise“, die allen Kollegen offensteht, die über Ihre Erfahrungen schreiben oder ihr Herz ausschütten wollen, für einen gesunden und fördernden Meinungsaus- tausch. Auch Eure Söhne, Lehrlinge und Gehilfen werden nicht vergessen. Die vom „Radmarkt und Reichsmechani- ker“ eingerichteten Spezialrubriken, von denen wir nur die „Werkstattpraxis“ und „Die kranke Nähmaschine“ er- wähnen wollen, sind so interessant ausgestattet, daß jung und alt daraus Nutzen ziehen können. So ist unsere Verbandszeitschrift „Radmarkt und Reichs- mechaniker“ für die Hauptgeschäftsstelle und für die Mit- glieder ein unentbehrlicher Helfer geworden. Verlag und Schriftleitung arbeiten ständig an dem weiteren Ausbau unseres Sprachrohrs, der im engsten Einvernehmen mit uns erfolgt und von uns im Interesse aller im RDM organisier- ten Fachkollegen tatkräftig gefördert wird. In der Zeit vom 18. bis 23. März legen in ganz Deutschland die Briefträger die Postquittung für den Monat April vor. Wir empfehlen unseren Mitgliedern dringend, diese Quit- tung einzulösen und dadurch zu verhüten, daß die Zu- stellung unserer Verbandszeitschrift „Radmarkt und Reichsmechaniker“ unterbrochen wird. — Steht zu Eurer Fachzeitschrift, wie sie zu Euch steht! HeilHitler! Vorstand und Hauptgeschäftsstelle. Seite 24, Nr. 2234 f >. N Ob Straßen gut, ob schlecht, PILLEN ECT 202 Ob Sozia ob nicht, RT EN ENT Hulte Auch nach dem Seitenwagen CR IEE TUR ET ALLE Denn: sind die Lasten noch so schwer, Brillant zieht durch. Viel Last, viel Ehr! RADMARKT UND REICHSMECHANIKER RUBERG & RENNER HAGEN-WESTEF. RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Betr. Strafen wegen Verstoß gegen den Kraftfahrzeug-Luftreifen-Vertrag Das Schiedsgericht der Reifenwirtschaft hat folgendes Urteil gefällt: 1. Firmg Blau, Hamburg, RM 200.— Strafe nebst Kosten, 2. Firma Christoph & Unmack, Niesky (O.-L.), RM 150.— Strafe nebst Kosten. RDM. Lehrgänge über Schweißen in Zusammenarbeit mit dem Verband für autogene Metallbearbeitung Das Landesgewerbeamt beabsichtigt, bei genügender Beteiligung in Stuttgart und in anderen geeigneten Orten des Landes im April 1934 Tageslehrgänge über a) Autogenschweißen, Dauer: 1 Woche, Unterrichtsgeld 20 RM; b) Rohrschweißen, Dauer: 1 Woche, Unterrichtsgeld 20 RM; c) Aluminiumschweißen, Dauer: 1 Woche, Unterrichtsgeld 25 RM zu veranstalten. In den Unterrichtsgeldbeträgen sind die Mate- rialbeschaffungskosten inbegriffen. Der Unterricht an den Lehrgängen wird an den Werktagen jeweils von 8—16 Uhr erteilt. An den Sonnabendnachmittagen findet kein Unterricht statt. Zugelassen zu den Lehrgängen werden Meister und Gehilfen des Flaschner-, Mechaniker-, Schlosser- und Schmiede-Gewerbes. Gehilfen haben die bestandene Gesellenprüfung nachzuweisen. Im Falle besonderer Bedürftigkeit kann einzelnen Teilnehmern das Unterrichtsgeld ganz oder teilweise erlassen werden. Den Mitgliedern des Verbandes für autogene Metallbearbeitung wird auf Vorzeigen der Mitgliedskarte des laufenden Jahres oder einer Beitrittserklärung das Unterrichtsgeld um je 5 RM ermäßigt. Anmeldungen zu den Stuttgarter Lehrgängen und Anträge auf Abhaltung auswärtiger Lehrgänge sind bis spätestens 24. März 1934 an das Fachkurssekretariat des Landesgewerbeamts in Stuttgart, Kanzleistr. 28, einzureichen. Von diesem können die Anmeldevordrucke bezogen werden, Stuttgart, den 2. März 1934. Württ. Landesgewerbeamt. Deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule Bielefeld Die Schule bittet jetzt keine Nähmaschinen zur Reparatur mehr einzusenden, da der Bedarf bis April reichlich gedeckt ist. Nr. 2234, Seite 25 Mechaniker-Zwangsinnung, Hirschberg i. Schl. Irrtümlich sind von der Haupt-Geschäftsstelle Mitgliedern der Mechaniker-Zwangsinnung, Hirschberg i. Schl., Zahlungsauf- forderungen zugegangen. Es wird hierdurch darauf hingewiesen, daß der Versand dieser Zahlungsaufforderungen irrtümlich erfolgte. Die Hauptgeschäfts- stelle bestätigt, daß die von der Innung kassierten Beiträge ord- nungsgemäß abgerechnet worden sind. RDM. Landesverband Brandenburg Bezirk 14, Spremberg Einladung zu der am Montag, dem 19. März 1934, abends 84, Uhr, im Lokal Kischza, Forsterstraße in Sprem- berg, stattfindenden Versammlung. Tagesordnung: Verlesen des letzten Protokolls. Einziehen der Beiträge. . Aufnahme neuer Mitglieder. . Bericht und Bekanntgabe der Eingänge. Beschlußfassung zum Reparaturtarif. Letzter Termin zur Ausgabe der Händler-Ausweiskarten, Verschiedenes. Feststellung d. f. Kundenliste. Es ist Pflicht eines jeden Kollegen, im eigenen Interesse zu erscheinen und pünktlich. PNaunun- Kurt Kretschmar, Bezirksleiter für Stadt und Kreis Spremberg. Landesverband Pommern Landesverbandstag am Sonntag, dem 18. März 1934, um 15%, Uhr, in Stettin, Konzert- haus, großer Polytechnischer Saal, Augustastraße 48, Eingang C, neben dem Polizeipräsidium. Vorher um 14%, Uhr Sitzung und Besprechung mit den Bezirksleitern. Das Erscheinen der Bezirksleiter ist Pflicht. Tagesordnung: Fahrradhändler-Ausweiskarte, Richtlinien und Durchführung der Händleranerkennung. Das Verhältnis zu den Schmieden und Schlossern. Der Ausbau der Bezirke und Innungen. Richtpreise für Reparaturen. Neues über das Kraftfahrzeug-Mechanikerhandwerk. Verschiedenes. Danach zwangloses, gemütliches Beisammensein aller Kollegen und ihrer Angehörigen. Gez.: Julius Ficht, Landesverbandsführer. _ a Das beste Rad, ich wette, Verliert mit schlechter Kette! Drum leist ich einen Schwur: Ich führ das beste nur! Die Kette, der ich traue: . Landesverband Rheinland Landesverbands Nachrichten Bericht über die Bezirks-Versammlung am 19. 2. 1934, nachmittags 3 Uhr, im Lokal Zimmermann, Engelskirchen « Pünktlich um 3 Uhr konnte Kollege Michels im Lokal des Pg. Zimmermann, Engelskirchen-Hardt, einer traditionellen Kampf- stätte für den Nationalsozialismus im Oberbergischen, eine recht Landesverband Schlesien Viel Millionentach hat, Mechaniker-Zwangs-Innung zu Görlitz Brillant, die uhrgenaue. Denn: was auch sonst das Schicksal spinnt, Er Brillant hält aus, Brillant gewinnt! ENT - sich Brillant bewähe N 0%. EN N AN et Do oe Se Se. I Der gute Händler führt Brillant, Weil ihm Brillant als gut bekannt! Zu der am Mittwoch, dem 4. April 1934, 14 Uhr, im Hotel „Zum braunen Hirsch‘ zu Görlitz stattfindenden Quartals-Versammlung werden Sie hiermit höflichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Verlesen des letzten Protokolls; 2. Aufnahmen; 3. Ein- und Ausgänge; 4. Verschiedenes. Die Quartals-Versammlung für den Kreis Rothenburg findet am 6. April in Horka, Restaurant „Deutsches Haus‘ für den Kreis Lauban am 9. April in Lauban, Restaurant „Germania“, und für den Kreis Hoyerswerda, am 11. April in Hoyerswerda, „Rats- keller‘ statt und zwar jeweils um 14. Uhr. Alle Mitglieder, welche in letzter Zeit aufgenommen wurden, werden gebeten, zur Verpflichtung zu erscheinen, soweit dies noch nicht geschehen. Der Besuch der Quartals-Versammlung ist Pflicht! Mit kollegialem Gruß Mechaniker-Zwangs-Innung zu Görlitz i, A: Paul Roitsch, Schriftführer. stattliche Zahl Kollegen in der ersten Bezirks-Versammlung dieses Jahres begrüßen. Neben vielen bekannten Gesichtern sah man auch manch neues Mitglied. Es ist ein erfreuliches Zeichen, daß das Zusammengehörigkeitsgefühl im neuen Reich sich unter den Berufskollegen immer mehr durchsetzt. Der jahrzehntelange Kampf des RDM um die Einheitsfront in unserem Beruf geht all- mählich seiner Verwirklichung entgegen. Zunächst hatte Kollege Michels eine Menge vorliegender Anträge auf die Händlerkarte zu prüfen und ergab es sich bei einer Aussprache hierüber, daß eine nicht unerhebliche Menge branchefremder Elemente sich die Händlerkarte verschaffen wollte. Den Kollegen wurde noch- mals ans Herz gelegt, scharf darüber zu wachen, daß nur solche Kollegen von Fabriken und Grossisten in Zukunft beliefert werden, die auch tatsächlich im Besitz der Händlerkarte sind. Es war ein einstimmiger Wunsch aller Kollegen, so schnell als möglich Richtpreise für sämtliche Artikel unserer Branche zu bekommen, damit auch in der Preisgestaltung endlich ein ein- heitliches Bild zustande kommt. Ein angemessener Verdienst ist eine Forderung, durch die es allein möglich wird, den einzelnen Kollegen wieder wirtschaftlich zu stärken und ihm neuen Lebens- mut zu geben. Die Zeit, daß der wirtschaftlich Stärkere Preis- nachlässe gewährt, nur um den wirtschaftlich Schwächeren ein Seite 26, Nr. 2234 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER LPW-Hochglanz-Vernieklung |Y\/ Glanznickelbäder an sich sind seit Jahren bekannt, ebenso aber auch die damit verbundenen, bisher unvermeidlichen Nachteile: Härte und Sprödigkeit der Niederschläge sowie Verwend- barkeit nur in dünner Schicht. Diese Nachteile sind durch das neue LPW-Hochleistungs-Glanznickelbad „Spiegelglanz‘“ restlos behoben. Eine Nürnberger Metallwarenfabrik schreibt uns wie folgt: „Das uns von Ihrer hiesigen Zweigniederlassung empfohlene Hochleistungs- nickelbad „Spiegelglanz‘ (600 Liter) haben wir seit etwa 4 Monaten in Betrieb. Dasselbe entspricht voll und ganz unseren Erwartungen. Das Bad auf hochglanzpolierten Messingartikeln einen klaren, glänzenden Der Hochglanzniederschlag ist voll elastisch, so daß Ab- blätterungen bei der nachfolgenden Verchromung nicht beobachtet werden. Durch die Ausschaltung der Zwischenpolitur nach der Vernicklung werden wesentliche Kosten erspart. Wir beabsichtigen, in Kürze ein zweites Bad (400 Liter Inhalt) anzuschaffen.‘ Nähere Aufklärungen, fachmännische Beratung und Anfertigung von Mustern bereitwilligst. LANGBEIN-PFANHAUSER-WERKE A.-G. Spezialfabrik für Galvanotechnik, Dynamo- und Maschinenbau Niederschlag. Abt. B,/ Leipzig O5 Eieferung nur durd Händler RADMARKT UND REICHSMECHANIKER weiteres Existieren unmöglich zu machen, muß endgültig vorbei sein. Nur bei gleichen Preisen wird die Tüchtigkeit und Leistung wieder als ausschlaggebender Faktor maßgebend sein. Diese Auffassung ist das Abbild der Meinung unserer Kollegen. Den Beschwerden der Kollegen über das rigorose Verkaufs- system der Agenten zweier Nähmaschinenfabriken setzte Kollege Michels entgegen, daß das beste Abwehrmittel auch hier der Angriff sei, d. h. daß die Kollegen ebenfalls hinaus müßten, und nicht müßig sich in Schimpfereien ergehen, sondern genau wie die Agenten, draußen Nähmaschinen verkaufen sollten. Eine rege Aussprache über verschiedene Berufsbelange schloß sich noch an, in deren Verlauf Kollege Adolfs, Elsenroth, nochmals darauf hinwies, daß engste Kameradschaft unter den Kollegen der sicherste Garant dafür sei, um den Konkurrenzkampf in anständigen Bahnen zu halten. Kollege Adolfs sprach dem Be- zirks-Leiter Kollegen Michels den Dank der Versammlung für sein uneigennütziges Einsetzen für unsere Fachschaft aus und wies darauf hin, daß nur mit reinem Idealismus auch ein gutes Gebilde gedeihe. Kollege Michels dankte für das Vertrauen und beauftragte noch den Kollegen Wagner, N.-Seßmar, mit den vorbereitenden Arbeiten zur Gründung einer reinen Automobil-Mechaniker- Innung. Er schloß die Versammlung mit einem Sieg-Heil auf unseren Kanzler und Führer Adolf Hitler. Das Horst-Wessel- Lied war ein schöner Ausklang der ersten diesjährigen Versamm- lung des Bezirks „Bergisch Land‘. gez. Hugo Michels, Bez.-Leiter. Landesverband Rheinland Besprechung der rheinischen Obermeister und Bezirks- führer in Bonn Die augenblicklichen Organisationsfragen, das Problem der Fahr- radhändler-Ausweiskarte und eine Besprechung der derzeitigen Lage hatten eine Zusammenkunft der rheinischen Obermeister und Bezirksführer unbedingt erforderlich gemacht. Der für Montag, 5. März, nach Bonn ergangenen Einladung waren fast alle gefolgt. Die im „Stadtgarten“-Restaurant stattgefundene Besprechung war getragen von dem einmütigen Willen aller, gemeinsam mitzuarbeiten am weiteren Auf- und Ausbau des RDM zum Wohle aller Kollegen und unseres Standes. Landes- obermeister, Koll. Nestler (Bonn) konnte um 3 Uhr nachmittags die aus allen Teilen des Landesverbandsgebietes erschienen Obermeister, Bezirksführer und Vertrauensleute begrüßen. Schon der erste Verhandlungspunkt, die Händlerkarte, erbrachte einen ausführlichen Besprechungsstoff. Zunächst wurde fest- gestellt, daß rund 1400 Händlerkarten ausgestellt sind und daß diejenigen Kollegen, die bis jetzt noch keine Händlerkarte besitzen, es selbst schuld sind. Bedauerlicherweise wird die Händ- lerkarte von gewisser Seite sabotiert und’ zwar sind es ganz besonders einzelne Reisende, die die Händlerschaft beunruhigen. Auf Beschwerde des Landesverbandes Rheinland nahm eine Grossistenfirma sogar Veranlassung, ihren Reisenden unter An- drohung sofortiger Entlassung zu verbieten, weiterhin unwahre und gegenteilige Redensarten über die Fahrradhändler-Ausweis- karte zu verbreiten. Die Karte wird endgültig am 1. April 1934 in Kraft treten und wer bis dahin nicht im Besitz derselben ist, hat sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Es wird eine Denkschrift Nr. 2234, Seite 27 des Landesverbandes Westfalen verlesen, worin dieser zu den gleichen Verhältnissen Stellung nimmt, wie sie auch im Rheinland bestehen. Schließlich gaben die Versammelten ihrem Unwillen über die stete Verzögerung der Einführung der Fahrradhändler- Ausweiskarte wie folgt Ausdruck: „Die am 5. März 1934 in Bonn auf einer Führerbesprechung versammelten Ober- meister und Bezirksführer stellen sich einmütig hinter ihren Landesobermeister und verlangen Einführung der Fahrrad- händler-Ausweiskarte spätestens am 1. April 1934. Es wird ferner erwartet, daß in Zukunftauch die Lieferanten und Gros- sisten Opfer bringen. Die Händler haben schon sowieso im Laufe der Jahre größte und schwerste Opfer gebracht; ihre wirt- schaftlicheLageiistheute aufjenem Punkt angelangt,derdensicherenRuinauchder- jenigen bedeutet, die bisher noch herum- vegitierten. Es wird deshalb mit größtem Nachdruck gefordert, daß auch von Liefe- rantenseite Opfergebracht werden, nicht nurinWorten, sondern durch die Tat! Das istabereinzigundaleinnurmöglich, wenn von Lieferantenseite der Händlerkarte -die nötige und vertraglich festgelegte Achtung verschafft und mit der Händler- schaft gemeinsam Hand in Hand gearbei- tet wird, damit aus den bestehenden Ver- trägen nicht eine nur einseitige Nutz- nießung erfolgt!“ - Verlangt wurde weiterhin, daß in Zukunft kein Händler mehr einen Kunden zum Lieferanten führen dürfe, um sich bei diesem ein Rad auszusuchen. Hierdurch werde die Verbraucherschaft allzuleicht verleitet, in weiteren Bedarfsfällen sich direkt an den Grossisten zu wenden. Auch die Gebühren für die Ausstellung der Händlerkarte werden besprochen, man ist einmütig der Auf- fassung, daß der geforderte Unkostenbeitrag, zumal für die Nichtmitglieder — durchaus in der von der Hauptgeschäftsstelle festgesetzten Höhe angebracht ist. An der in Berlin stattfindenden Obermeistertagung werden auch eine Anzahl Kollegen aus dem Rheinland teilnehmen. Eingehend besprochen wurde die in aller Kürze zu erwartende Umwandlung der bereits bestehenden Freien Innungen und Bezirke in Pflicht- innungen, die damit eine zwangsweise Zusammenfassung der bisher noch unorganisierten Kollegen bringt. Die Umwandlung geschieht auf gesetzlichem Wege; der Landesverband hat mit den einzelnen rheinische Handwerkskammern bereits die not- wendigen Vorbereitungen hierfür getroffen. Gefordert wurde vor allen Dingen die Schaffung einheitlicher Reparaturpreise. Stellvertr. Landesobermeister Mathieu (Türkismühle) und Ingenieur Trimborn (Bonn) sprachen über die neuerlichen Be- stimmungen im Fahrschulwesen; hieran schloß sich eine all- gemeine Aussprache über in der Praxis gemachte Erfahrungen an, wie überhaupt die ganze Besprechung sehr sachlich und inhaltsreich gehalten war und Themen zur Aussprache brachte, die einzeln an dieser Stelle nicht aufgezählt werden können. gez.: EE Nestler, Landesobermeister. Noch einmal Werkstattwagen Unser Aufsatz in Nummer 2231 vom 24. Februar 1934, Seite 17, hat einen geradezu unerwarteten Widerhall gefunden. Nicht nur aus Leserkreisen liefen zahlreiche Anfragen ein; selbst Finanzämter suchten bei unserer Schriftleitung Rat, — ein Zeichen für die Wichtigkeit des von uns behandelten Themas. Aus den bei uns eingegangenen Zuschriften geht hervor, daß der Begriff des Werkstattwagens noch nicht klar ist. Außerdem ist die Ziffer 2 des $ 2 des Kraftfahrzeugsteuergesetzes von vielen Lesern nicht aufmerksam beachtet worden. Ein Werkstattwagen, auch Schleppwagen, Autohilfe oder Auto- dienst genannt, ist schon rein äußerlich durch seine Ausstattung kennbar: Auf dem Wagen ist meistens ein Kran angebracht zum Hochwinden der abzuschleppenden Kraftfahrzeuge. Am Dach des Führerhauses befinden sich Scheinwerfer, die nach allen Seiten verstellbar sind, an der Seite des Wagens Spaten, Schaufeln, Picken, Beile, Bohlen zum Unterlegen und anderes Werkzeug mehr. Auf der Pritsche des Wagens sind die Werkzeugkisten fest- geschraubt. Am Dach des Führerhauses ist außerdem noch ein deutliches Schild angebracht, das auf den Zweck des Wagens hin- weist. Ein solches Fahrzeug ist selbstverständlich nur zum Ab- schleppen von defekten oder verunglückten Kraftwagen zu benutzen. Ueber den Zusammenbau eines derartigen Werk- stattwagens werden wir in einer der nächsten Nummern unserer Zeitschrift gesondert berichten. Nach $ 2, Ziffer 2 des Kraftfahrzeugsteuergesetzes sind von der Steuer befreit „Kraftfahrzeuge, die ausschließlich der Beförde- rung (Fortbewegung) von Geräten von und zur Arbeitsstätte und dem Antrieb dieser Geräte dienen; ferner Kraftfahrzeuge, die diesen Zwecken in landwirtschaftlichen Betrieben dienen, auch dann, wenn gleichzeitig Personen oder Güter befördert werden.‘ Hiernach sind Werkstattwagen u. a. dann von der Kraftfahrzeugsteuer befreit, wenn sie nicht nur ausschließlich der Beförderung von Geräten von und zur Arbeitsstätte dienen, sondern auch dem Antrieb derselben. Ein Urteil des Reichsfinanzhofs vom 29. 11. 1927 — II A 47327 (Bd. 22, S. 198) sagt in dieser Hinsicht wörtlich: SE STERRETT | FE Seite 28, Nr. 2234 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER auf die verstärkten Federenden lieferung nur on Fabriken und Grossisten Leder- und Metallwarenfabrik Versmold G. m. b. H., Versmold i. W. sind das Erzeugnis vieljähriger Erfahrung aus hochwertigem Rohmaterial in unübertrefflicher Qualität für Touren-, Renn- und Ballon-Räder / Lieferung nur an Fabriken und Grossisten MARKANA wärkische Fahrrad- und Armaturen-Fabrik G.m.b.H., Milspe !. W. Fernsprech-Anschluß 2520 Amt Geveisberg DR oem Sl RADMARKT UND REICHSMECHANIKER „Wie das Wort „und“ ergibt und auch auf Seite 7 der Begründung vom 25. 10. 1921 zum Entwurf des Kraftfahrzeugsteuergesetzes zum Ausdruck kommt, ist Voraussetzung der Befreiung, daß die Kraftfahrzeuge 1. der Beförderung, 2. dem Antrieb der Geräte dienen. Sie dürfen sich also nicht nur auf die Beförderung der Geräte beschränken, sondern müssen diese auch antreiben, d. h. nach dem Sprachgebrauch durch die motorische Kraft des Kraft- fahrzzugs zu einer Tätigkeit in Gang setzen, dis in etwas anderem als der Beförderung von Gütern und Personen besteht, wie dies zum Beispiel bei einer Dreschmaschine, einer Mähmaschine, einem Pfluge usw. der Fall ist. Der Erntewagen und Düngerwagen zum Beispiel wird dagegen von der Zugmaschine nicht zu einer solchen Tätigkeit gebracht, sondern nur fortbewegt und lediglich in dieser Fortbewegung erschöpft sich die Einwirkung der Zug- maschine auf den Wagen, so daß es an der für die Befreiung wesentlichen Voraussetzung zu 2. (siehe oben) fehlt. Mag in dem Ernte- oder Düngerwagen auch ein Gerät gefunden werden kön- nen, so fällt doch alles, was das Finanzgericht als Antrieb dieser Geräte ansehen will, unter den Begriff der Beförderung dieser Geräte; Beförderung und Antrieb kann aber nicht das gleiche sein, da dann die N=beneinanderstellung beider im Gesetz bedeu- tungslos wäre.“ Soweit das Urteil des Reichsfinanzhofs, das sich wohl in der Haupt- sache mit der Steuerfreiheit für Zugmaschinen befaßt, die in der Landwirtschaft gebraucht werden. Bei alten Personenkraftwagen, die zum Werkstattwagen umge- baut worden sind, kommt die Steuerbefreiung selbstverständlich nur dan in Betracht, wenn es sich um eine Antriebsmaschine handelt und die oben genannten Voraussetzungen gegeben sind. Frage: Ich fuhr am 5. 3. 33 mit einem neuen 500-ccm-Motorrad abends gegen 9 Uhr auf einer Straße 1. Ordnung (Staats-Straße) mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 km (blombierter Vergaser). Auf ungefähr 120 m kam mir, nach meiner Annahme ein Auto mit großem Scheinwerferlicht entgegen. Ich blendete sofort ab, das Auto reagierte jedoch darauf nicht, dann bremste ich sofort, konnte aber nicht mehr verhüten, daß ich an eine geschlossene Eisenbahnschranke anfuhr. Die Schranke ging durch den Anprall hoch, fiel mir auf den Kopf, trotzdem brachte ich aber mein Mo- torrad noch vor dem Gleise zum Stehen, und zwar unter Auf- bietung meiner ganzen Kraft. Ich stellte dann fest, daß das mir gegenüberstehende Auto noch mit nicht abgeblendeten Schein- werfern stand. Nach Vorbeifahren des Zuges wollte ich zu dem Auto herüberspringen, doch rief mir der anwesende Schranken- wärter zu, ich solle dieses unterlassen, da noch der Schnellzu vorbeikomme. In diesem Augenblick passierte auch der Schnell- zug bereits die Schranken. Als dieser vorüber war, ging ich zu dem Schrankenwärter und sagte ihm, daß ich von dem Schein- werferlicht geblendet gewesen sei, worauf mir dieser erklärte, daß auch ihn die Lampen des Autos geblendet hätten. Als ich dann schimpfend auf das Auto zuging und dem Führer Vorhaltun- gen machte, weshalb er nicht abgeblendet habe, bestritten die Insassen irgendwelche Schuld, da abgeblendet gewesen sei. Trotz- dem blendete der am Steuerrad Sitzende erst in meinem Beisein ab. Ich habe mir die Schienbeine abgeschürft und einen Bluterguß an der linken Brustseite erlitten, außerdem hatte ich heftige Kopfschmerzen, so daß ich längere Zeit das Bett hüten und den Arzt in Anspruch nehmen mußte, Wer ist der Schuldige? Hat ein Prozeß Erfolg? Die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wurde wegen ungenügender Beweise abgewiesen. Muß ein Auto, welches bei geschlossener Schranke hält, das Standlicht einschalten? Ch. G. in A. Antwort In.$ 17 der Verordnung für den Kraftfahrzeugverkehr heißt es u.c.: . »..., daß stark wirkende Scheinwerfer während der Fahrt innerhalb geschlossener Ortsteile, soweit sie hinreichend beleuchtet sind, ferner überall da, wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordert, insbesondere beim Begegnen mit anderen Wegebenutzern, abgeblendet werden müssen. Rechtsauskünffe Nr. 2234, Seite 29 Selbstverständlich können alte und gebrauchte Personen- wagen, für die noch keine Steuerablösung bezahlt wurde, nicht allein dadurch steuerfrei gemacht werden, daß man diese Wagen nur zum Abschleppen defekter und verun- glückter Kraftfahrzeuge benutzt. Der Umbau zum Werk- stattwagen muß natürli6h erfolgt sein. Dem Umbau mancher gebrauchter Personenwagen zum Werk- stattwagen stellen sich jedoch häufig große Schwierigkeiten ent- gegen, die nur durch verhältnismäßig kostspielige Ausgaben bewältigt werden können, die der Rentabilität eines solchen Werkstattwagens nicht entsprechen, weil seine Verwendungs- möglichkeit beschränkt ist. Um aber für derartige Personenwagen wenigstens eine Verwendung smöglichkeit zu finden, ist bereits vor Wochen durch den R D M über den Reichsstand des deutschen Hand- werks beim Reichsfinanzministerium ein Antrag auf Ge- währung von Steuerfreiheit für zu Abschleppwagen um- gewandelte Fahrzeuge der Reparaturwerkstätten vor- gelegt worden, auf der soeben der Zwischenbescheid ein- gegangen ist, daß dieser Antrag einer Prüfung unterzogen wird. Da die Reichsregierung durch unseren verehrten Volks- kanzler Adolf Hitler erst bei der Eröffnung der inter- nationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung wieder erklärt hat, daß die Motorisierung Deutschlands unter allen Umständen gefördert werden müsse, darf wohl mit einer baldigen Zusage gerechnet werden. Dies gilt auch, wenn das Kraftfahrzeug auf einem Wege längs eines besonderen Bahnkörpers fährt und einem diesen benutzenden Schienenfahrzeuge begegnet. Einer Aufforde- rung zum Abblenden, zum Beispiel seitens des Führers eines entgegenkommenden Kraftfahrzeuges, bedarf es nicht; die Pflicht zum Abblenden beim Begegnen ist ohne weiteres stets gegeben. Wenn dies nicht erfolgt, so muß der andere, ehe er die Sicht verliert, halten oder mit langsamster Fahrt weiterfahren, um bei kürzesten Entfernungen halten zu können. Er muß ferner schon von dem.Zeitpunkt an, in dem das Herannahen eines nicht abgeblendeten Fahrzeugs die Gefahr künftiger Blendung mit sich bringt, die erforderlichen Vorkehrungen für den Eintritt dieses Ereignisses treffen, ins- besondere die Fahrtgeschwindigkeit herabsetzen und zwar so, daß er sofort anhalten kann und ganz anhalten, wenn die Blendung so stark ist, daß der Geblendete keinen Ueberblick über die Fahrbahn mehr hat.“ Demnach war der Führer des Ihnen entgegenkommenden Wagens verpflichtet, mit Rücksicht auf das entgegenkommende Motor- rad und die in der Nähe befindliche Eisenbahnschranke abzu- blenden, andererseits waren Sie zur Herabsetzung der Fahrt- geschwindigkeit verpflichtet und mußten evtl. anhalten. Insofern dürfte Sie evtl. ein Mitverschulden im Sinne des $ 254 des B.G.B. treffen. : Der Ausgang eines von Ihnen anzustrengenden Prozesses ist eine reine Beweisfrage, da Sie nachweisen müssen, daß der Führer des Ihnen entgegenkommenden Wagens nicht rechtzeitig ab- geblendet hat. Frage: Im August vorigen Jahres habe ich bei einem Geschäftsmann die Ladeneinrichtung, Schreibmaschine, Schreibtische usw. gepfän- det. Nach der Regierungsverordnung zum Schutze des Hand- werks durften die Gegenstände nicht verkauft werden, und hat der Schuldner einen Ausstand bis zum 1. April unter der Bedin- gung bekommen, monatlich RM 20.— abzuzahlen. Kann der Schuldner nochmals Einspruch erheben, damit die Versteigerung auch nach dem 1. April nicht erfolgen kann? Es handelt sich um einen größeren Betrag. Antwort: * 1. Aus Ihrem Schreiben geht nicht hervor, ob der Schuldner die Ken. IR Seite 30, Nr. 2234 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Suchen Si el neu6 INarkenrat-Verirelung? „PRESTO* führt modernste und erstklassig ausgestattete Modelle mit eigenem Getriebe, eigenen Pedalen, eigenem Lenker und eigener Bremse. — Sauberste und haltbarste Verchromung. — Lieferung fracht- und verpacungs- frei abWerkoderVerteilungslager. Verlangen Sie sofort Vertreterbesuch! NAG-PRESTOWERKE CHEMNITZ BT-Draht-Seilschloß Kilometerzähler Tachometer Flügelmuttern Zehnlochschlüssel Schutzblech-Figuren Fahrradwimpel sind anerkannte Qualitäts- erzeugnisse und preiswürdig. Bernhard Thormann, Berlin NO 18 — Spritzgußwerk und Zählerfabrik — 9 Für Beruf, Sport, Erholung! Ueberall bereiten sie Freudel Alle Modelle in vollendeter Konstruktion! Alle Teile aus eigener Fabrikation! Aus prima Material, in größter Genauigkeit hergestellt! Wirkliche Qualitäts-Arbeit! Blücher-Ballon-Fahreäder für alle Reifentypen lieferbar. Blücher-Motorfahreäder mit Sachsmotor die bevorzugte Ausführung! 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April einen neuen Antrag stellen, mit der Begründung, daß sich seine finanziellen Verhältnisse ohne sein Verschulden weiter verschlechtert hätten; er könne deshalb die monatlichen Raten in der bisherigen Höhe nicht mehr zahlen und bittet gleichzeitig, ihm bei der Abtragung seiner Schuld eine weitere Erleichterung zu gewähren. Frage: Wie erlange ich Vollstreckungsschutz? H. K. in D. Antwort: Auf Grund des $ 18 und 19 der Verordnung vom 26. 5. 1933 sind alle Gegenstände, welche zum persönlichen Gebrauch des Schuld- ners dienen geschützt, u. d. auch die nicht notwendigen Gegen- stände wie Bücher, Schmuck, sämtliche Kleidungsstücke und auch Musikinstrumente. Ebenfalls unterliegen alle Gegenstände, - welche zum Hausrat des Schuldners gehören dem Vollstreckungs- schutz. Dabei ist es gleichgültig, ob diese Gegenstände unbedingt notwendig sind oder nicht, z. B. sämtliche Wohnungs- und Küchenmöbel, Teppiche, Bilder auch Luxusgegenstände. Es kommt allein darauf an, daß die Sachen in dem Haushalte des Schuldners Verwendung finden. Ferner sind alle Vorräte, Gerät- schaften, Einrichtungsgegenstände, welche der Erwerbstätigkeit des Schuldner dienen, oder zu einem Betriebe von ihm gehören, geschützt. Hierzu gehören Büromöbel, Schreibmaschinen, Waren und Vorräte, welche in dem Unternehmen des Schuldners verarbeitet oder bearbeitet werden sollen. Sie können den Voll- streckungsschutz in Anspruch nehmen, indem Sie einen Antrag in doppelter Ausfertigung an das Gericht schicken, in dessen Bezirk die Pfändung erfolgt. Frage: Wie ich hörte sollen die Bestimmungen der Zivilprozeßordnung geändert sein. Bitte hierüber um eingehende Auskunft. W. B. in D. Antwort: Die neuen Bestimmungen der Zivilprozeßordnung haben vom 1. Januar 1934 an Geltung. Sie ermöglichen die Anwendung neuzeitlicher Gesichtspunkte für die Rechtssprechung. Insbe- sondere ist hier das Führerprinzip zum Ausdruck gekommen, welches von der Wirtschaft schon lange ersehnt worden ist, weil, unter den bisher gültig gewesenen Bestimmungen jede Partei in einem Zivilprozeß die Möglichkeit hatte, die Verhandlung bis ins Uferlose zu verschleppen, ohne daß das Gericht imstande gewesen wäre, hiergegen einzuschreiten. Demnach dominiert nicht die Partei, sondern der Richter, wie es in einem Prozeß notwendig ist. Früher konnte z. B. eine Partei am Schluß der ersten Instanz oder in der Berufungsinstanz im letzten Moment durch Vorbringung neuer Argumente den Prozeß verschleppen. Auf Grund der neuen Bestimmungen kann die Partei zurück- gewiesen werden, wenn die Argumente nachweislich verspätet vorgebracht werden. Von der größten Bedeutung ist auch die neueingeführte Unmittel- Nr. 2234, Seite 31 barkeit der Beweisaufnahme. Während früher die Zivilkammer vielfach Protokolle oder irgendwelche Vernehmungen vorgelesen erhielt, werden jetzt die Verlesungen unmittelbar selbst von der Zivilkammer vorgenommen. Hiervon erwartet man eine Be- schleunigung des Zivilprozesses. Wesentlich ist auch der neue Grundsatz der Wahrheitspflicht der Parteien. Bisher konnte z. B. im Zivilprozeß eine Partei selbst eine offenkundige Tatsache einfach bestreiten und dem Gegner aufgeben, diese Tatsache zu beweisen, was unter Umständen sehr zeitraubend war. Heute ist den Parteien im Zivilprozeß die Wahrheitspflicht auferlegt worden. Der Richter ist berechtigt, diese Wahrheitspflicht gegebenenfalls durch eidliche Vernehmun- gen der Parteien durchzuführen, wobei die Parteien wie Zeugen vernommen werden können. Zum Schluß ist noch hervorzuheben, daß das für die Strafrechtspflege erstrebte Prinzip einer spar- samen Anwendung der Eide für die Zivilprozeß-Ordnung nun bereits durch die Novelle zur Tatsache geworden ist. Frage: Bitte um Mitteilung, was gegen das Schleudern mit Fahrrädern zu unternehmen ist. K.K. inN. Antwort: Hier ist es schwer, etwas zu unternehmen. Es liegen zwar Gut- achten der Industrie- und Handwerkskammern Berlin und des Sonderausschusses zur Relegung in _Wettbewerbsfragen der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels, sowie des Industrie- und Handelskammertages vor. Soll es z. B. auf Grund der Gutachten als unlauter angesehen werden, wenn die Ware, die vom Publikum in üblicher Weise erwartete Art und Güte nicht besitzt. Ein solcher Fall dürfte z. B. vorliegen, wenn der Stubenhändler sich aus schlechtesten Teilen unter Fortlassung aller irgendwie entbehrlichen Teile ein billiges Rad zusammen- schustert und dieses als Fahrrad oder sogar als „prima Fahrrad“ anbietet. Das Publikum versteht unter einem Fahrrad aber ein komplettes Rad mit Bremsnabe usw. Eventuell ist es möglich auf Grund des $ 1 UWG vorzugehen. Die sogenannte General- klausel des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb verwirft Wettbewerbshandlungen, welche gegen die guten Sitten ver- stoßen. Nach ständiger Rechtssprechung des von der jHand- werkskammer zu Berlin gemeinsam mitder Industrie- und Handels- kammer errichtete Einigungsamt für Wettbewerbsstreitigkeiten verstößt ein solches Preisangebot gegen die guten Sitten, da es unter dem Mindestpreis liegt der nach der Preisberechnung eines ordentlichen Kaufmanns erforderlich ist, um bei geordneter Wirtschaftsführung allen Verpflichtungen eines deutschen Ge- werbetreibenden nachzukommen. Wer also Schleuderpreise nur dadurch gewähren kann, daß er z. B. die Steuern, die Sozial- abgaben nicht entrichtet oder seine Arbeitnehmer unter Tarif entlohnt, verstößt gegen die guten Sitten und treibt unlauteren Wettbewerb. Es muß daher der zuständigen Mechanikerinnung überlassen bleiben, für alle Leistungen soweit als möglich genaue Preisunterlagen zu schaffen und streng durchzuprüfen. Diese dann aber auf Grund allgemeiner Anerkennung in dem be- treffenden Wirtschaftskreis ortsüblichen Preise dienen als Richt- schnur bei der Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in Form von Preisschleuderei. ‚Stimmen aus dem Leserkreise (Für Artikel unter dieser Rubrik übernehmen wir nur die preßgesetzliche Verantwortung) Zuerst gestatte ich mir, dem Herrn und Kollegen meinen Dank für den interessanten Artikel auszusprechen. Gerade solche Artikel sind zu schätzen, weil sie aus reinster Überzeugung und mit Recht geschrieben werden. Deshalb bitte den vollen Namen Herr S. B., Essen! Auf die Veröffentlichung Preisschutz und Warenhausbelieferung denke ich zu allererst an Preisfestsetzung für bestimmte Waren in unserer Branche. Wenn z. B. eine Fahrrad- oder - Gummifabrik Verkaufspreise für ihre Erzeugnisse festsetzt, so ist es klar, daß auch ein auskömmlicher Verdienst für den Händler berücksichtigt und franko-franko geliefert wird. Wenn nun aber die Hersteller von Fahrradzubehör dazu übergegangen sind, so ist mir das noch nicht ganz klar. Denn wenn Mindestpreise festgesetzt werden, so ist damit doch gleichzeitig der Höchstpreis da! Ich denke an bestimmte Artikel wie z. B. an Freilaufnaben, elektr. Beleuchtungen und Motorradzubehör. Ob da der berück- sichtigte Händlerverdienst auskömmlich ist, möchte ich doch z. Z. stark bezweifeln. Man muß doch berücksichtigen, daß der Händler kein Kapitalist ist und gewöhnlich beim Grossisten kauft, dieses ist doch schon mit Unkosten verbunden, dazu kommt noch, daß der Kunde immer den Preis mit Montage versteht und für die ersten Störungen den Kundendienst des Händlers in Anspruch nimmt. Abgesehen von dem Risiko, das doch einzig und allein der Händler trägt.. Vergessen wir doch nicht, daß es sich nicht um Lebensmittel handelt, welche wieder- holt an denselben Kunden verabfolgt werden. Oder sollte bei dem Hersteller die Meinung sein, — was ich nicht annehme — daß der Händler nicht imstande ist, seine Verkaufspreise selbst zu kalkulieren? Denn letzten Endes sind die Unkosten der Be- triebe doch auch verschieden, und für genaue Kalkulation sorgt doch die liebe Konkurrenz, das ist uns doch allen wohl klar. Bedenken Sie doch einmal den Preis der Komet-Nabe, der mit RM. e,rl festgesetzt ist. Außer dieser Nabe muß der kleine und mittlere Händler — von denen ich ausgehe, weil die doch weit überwiegend in der Branche sind — noch weitere 8 andere Freilaufnaben führen, da diese doch auch verlangt werden können. Ds hg Seite 32, Nr. 2234 HERCULES NÜRNBERGER HERCULES-WERKE, AKT.-GES.. NÜRNBERG- RADMARKT UND REICHSMECHANIKER mit Ideal Decke für Fahrrad, Motorfahrrad und Motorrad Stabil — Preiswert — Elegant Wittkop & Co., Bielefeld Weihrauch Steuersätze - TTelLADeT - Bremsen g= vernickelt — verchromt — lackiert bevorzugt jeder Fachmann Herm. 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Porto und Verpackung + Nachnahmegebühr RM —,ag = RM tl Nachnahmerückporto + Zustellgebühr RM —.ng = RM |J,ag + 10% Betriebsunkosten inkl. 2% Umsatzstr. RM —,eg =RM el Der Verdienst wäre dann RM 0,20. Nun überlegen Sie mal, was ist Verdienst und dann denken Sie mal, Sie gehen ins Restaurant und kaufen sich einen Topp Bier (hier in Schleswig-Holstein zahlen wir immer noch RM. 0,45 für ein halbes Liter + 10%, Bedienung), dann wissen Sie was Verdienst ist, wenn der Ober ohne Betriebskapital und ohne Risiko 10%, Be- dienung berechnen darf und tut, ohne mit der Wimper zu zucken. So gibt es gerade in unserer Branche viele Beispiele, Versuchen Sie mal einem Maurergesellen für seine Fahrrad-Reparatur den Stundenlohn in Rechnung zu stellen, den dieser laut Tarif erhalten muß. Dann platzt die Bombe. Ich glaube den Punkt Preisfestsetzung mit Recht erwähnt zu haben und bitte ich die Kollegen sich hierzu recht zahlreich zu äußern, damit nicht der Nutzen für die ganze Branche ausbleibt. Ein besonderes Kapitel in unserer Branche ist die Lieferung und die Miete für Sauerstoff in Flaschen durch die Vereinigten Sauer- stoffwerke in ihrer Monopolstellung. Vor längerer Zeit wandte ich mich beschwerdeführend an die Handwerkskammer in Altona, erfahren habe ich danach nichts und eine Änderung ist auch noch nicht eingetreten. Ich war der Ansicht, daß mit der damaligen 10% igen Preissenkung in der auch Mieten einbegriffen waren, die Miete für Stauerstoff-Flaschen hätte gesenkt werden müssen, wovon mir bisher nichts bekannt geworden ist. Tatsache ist doch, daß die Mieten für Sauerstoff- Flaschen viel zu hoch sind und für die kleineren Betriebe fast untragbar. : Sollte irgend ein Kollege in dieser Hinsicht eine Erfahrung ge- macht haben, so darf ich wohl bitten dies bekannt zugeben. ©. H. Knudsen, Itzehoe. Gabelbrüche und deren Folgen In immer größerem Ausmaße wird lebhaft Klage über Brechen der Vorderrad-Gabeln geführt, so daß es wohl an der Zeit sein dürfte, dieser Erscheinung auf den Grund zu gehen, umsomehr a gerade von der Gabe Leben und Gesundheit des Fahrers abhängt. Vor allem muß es einmal mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß, was z. T. heute in Vorderradgabeln gefertigt wird, sind keine Gabeln mehr. Das sind Attrappen. Derjenige, der dieselben fertigt und auch einbaut, müßte vor den Strafrichter gebracht werden. Es ist durchaus nicht verwunderlich, daß das, was Güte und Ausführung einzelner Fabrikate anbelangt, in Preis und Qualität nicht weiter herunter gedrückt werden kann. Der Tiefstand ist tatsächlich erreicht. Was dabei in der Praxis heraus- kommt, das soll Zweck und Sinn meiner Zeilen sein. Voraus möchte ich sagen, daß eine ganze Anzahl unserer führen- den Werke den größten Wert auf Material und Verarbeitung legt und Reklamationen an deren Erzeugnisse so gut wie aus- geschlossen sind. Daß derartige Fabrikate einige Groschen mehr kosten, ist ‚selbstverständlich und jeder vernünftige Fachmann wird diesen kleinen Betrag gern anlegen. Hat er doch die Gewähr, seiner Kundschaft eineWare zu bieten, die voll und ganz allen Ansprüchen genügt. In meinen Mußestunden betrachte ich mir gern die Auslagen meiner Kollegen und so sehe ich Vorderradgabeln durchweg in den Preislagen von RM. 1:50—1.80 ausgestellt. Ein ganz Schlauer kann es noch besser und setzt das Untier von Gabel für ein Mehr von sage und schreibe 25 Pfennigen ein. Ob der Betreffende seine Steuern, Löhne und sozialen Lasten bezahlt, kann ich aller- dings nicht sagen. Ich möchte es stark bezweifeln. Wie solches überhaupt möglich ist, ist mir bislang unverständlich geblieben. Nun fehlt es gerade noch, daß mein Freund diese Zeilen als Konkurrenzneid auffaßt. Aber bei Leibe nicht, mein lieber Nr. 2234, Seite 33 Kollege! Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du bis an Dein seliges Ende Gabeln im Schweiße Deines Angesichtes ein- zusetzen hast. Deine 25#Pfennig verdienst Du Dir wirklich ehrlich. Ein vernünftiger, denkender Mensch muß sich ohne weiteres sagen, daß für den Einkaufspreis, wie man ihn heute so hört, (er liegt so zwischen RM. h.— und h,ng), eine einigermaßen brauchbare Gabel nicht zu fertigen ist, und wenn es trotzdem so ist, sind so die Fertigfabrikate einfach Mißgeburten schlimmster Art. Sie gehören nicht in ein anständiges Fahrradgeschäft, sondern in die Schrottkiste. Da liegt vor mir ein ganzer Posten solcher ominösen Gabeln, deren Leben nur ganz kurz und bescheiden war. Sang und klanglos sind sie in ein besseres Jenseits hinübergegangen. Alles was Bruch und Malheur zu nennen ist, ist glänzend vertreten. Ich trenne mich ungern von solchen Stücken, die ich immer dem Kunden vorführe, der gar nicht billig genug kaufen kann und beim Anblick dieser Trümmer leicht eines besseren zu belehren ist. So steht hier ein Stück, das nicht über die Montage hinaus- gekommen ist. Beim Anziehen der Innenklemme stellte sich heraus, daß der Lenker nicht fest wurde. Der Kunde bringt das Rad — „eben Lenker befestigen‘! „Kleinigkeit, einfache Sache“! Ja, Kuchen — Ursache: An der von dem Kunden selbst einge- setzten Gabel ist das Schaftrohr von oben nach unten aufgerissen. Es wurde kein nahtloses Rohr verwandt und da war es seibst- verständlich, daß das Rohr der Gabel von der Innenklemme aus- einander gewürgt wurde. Überhaupt ist das Schaftrohr in den meisten Fällen der Stein des Anstoßes. Man ist nun glücklich so weit gekommen, eine soge- nannte Universalgabel geschaffen zu haben. Sie paßt für alle Rahmengrößen von 500— 610 mm. Das Gabelrohrgewinde hat man bis 80 mm zum Kopf herunter geschnitten. Das Universale ist dabei, daß ein derartiges durch Gewindeschneiden geschwäch- tes Rohr früher oder später abbrechen muß. Gerade die ver- hältnismäßig tief geschnittenen Gewindegänge bieten früher oder später einen ganz idealen Ansatz’ für Brüche, die umso früher eintreten, als die Maschine mehr oder weniger belastet wird. Bei einer ordnungsgemäß eingesetzten Gabel darf das Gabel- gewinde unter keinen Umständen tiefer liegen als 10 mm unter den Steuerkonen. Ein jedes Mehr darüber hinaus muß früher oder später zum Bruch führen. Das lange Gewinde mag ja für Pfuscher und Schwarzarbeiter recht bequem, praktisch und nett sein, aber ein Fachmann, der es mit sich und seiner Branche ernst meint, sollte es ablehnen. Die Nachteile sind ja derartig handgreiflich, daß eigentlich gar keine Worte darüber verloren werden dürften. Im weiteren bilden Brüche des Steuerrohres über dem Kopf eine tagtägliche Erscheinung, was z. T. auch wieder auf Verwendung ungeeigneter Rohre zurückzuführen ist. Dazu kommt, daß das Arbeitsstück gerade an der Stelle, wo es am meisten belastet wird, durch Reinigen und Entzundern geschwächt wird, was dann zum glatten Abscheren führt. Daß es eine ganze Anzahl von Fabrikanten gibt, die es nicht einmal für nötig halten, das Steuerrohr zu verstärken, sollte man nicht für möglich halten. In einer ganzen Anzahl von Fällen habe ich an Gabelköpfen Schnittproben vorgenommen und mußte meistens feststellen, daß das Lötmaterial fast gar nicht oder nur wenig gebunden hatte. Daß derartige Stücke früher oder später zu Bruch gehen, ist selbstverständlich. Als leidigen alten Zopf kann man es”auch”bezeichnen, wenn es, wie es leider der Fall ist, immer noch erste Markenfabriken gibt, die dem Gabelschaftende zum Halten des"Laternenhalters eine Fräsnute geben. Man solle dieses doch endlich unterlassen. Durch die Fräsnute wird das Rohr geschwächt und andere Störungen sind unvermeidlich. Eine saubere Fläche wird jedenfalls dem Lampenhalter einen festen Halt geben, ohne das Material, das im ganzen schon nicht zu stark berechnet ist, zu’schwächen. Dann wäre es wohl noch angebracht, sich auf ein einheitliches Gabelgewinde zu einigen. Der 24er Gang dürfte wohl der Mittel- vd an und ist dem 26 und 28er gegenüber entschieden im orteil. ö Allgemein sollte man bemüht und bestrebt sein, TeiledesFahrrades,wiegeradedieVor- dergabel, ineiner immer höheren Qualität zu fertigen, denn kein Teil des Fahrrades wird derartig beansprucht. Hier sollen unsereHändlernichtallein Mechaniker und Verkäufer, sondernauch Berater des Publi- kums sein. S. B.-Essen. Seite 34, Nr. 2234 Reparaturen an Fahrrädern wie man sie nicht machen soll Das ist gewiß, daß wohl jeder Fachmann diesen Artikel mit regem Interesse gelesen und mit großer Spannung auf das gewar- tet hat, was dazu gesagt wird. Ich hätte eigentlich auch mehr Antworten erwartet, aber ich habe mir überlegt, daß wenn es überall so aussieht wie hier, man auch nicht viel Antwort er- warten kann. Es sind hier von den reinen Fahrradgeschäften leider nur etwa 20 % Fachleute, die den Nachweis dafür erbracht haben. Solche Reparaturen kommen hier auch nicht selten vor. Daher kommt der schöne Spitzname — Radflicker — ja eigentlich auch mit Recht. Schade ist nur, daß die Nichtfachleute nicht den Mut besitzen, zu dem wirklichen Fachmann zu gehen und die Repara- turen ausführen zu lassen, zu denen sie nicht fähig sind. Es würde ihnen sicherlich kein Schaden dadurch entstehen, es könnte nur ein Vorteil für die ganze Branche sein. Werden diese Betriebe überhaupt verschwinden? Es ist richtig, daß ein Nachweis für ein auszuübendes Handwerk erbracht werden muß, da sonst die- jenigen, die den Nachweis erbracht haben, immer im Nachteil sind. Es muß notwendig danach gestrebt werden, daß auch unser Handwerk mal rein wird. Wenn der Nachweis nicht erbracht wird oder nicht erbracht werden kann, dann soll man einfach die Bude schließen, denn Werkstätten kann man diese doch wirk- lich nicht nennen. Nicht genug kann erwähnt werden, daß die Lehrmeister auf ord- nungsmäßige Ausbildung ihrer Lehrlinge halten. Wundern muß man sich, wenn Lehrlinge zur Gesellenprüfung mit wahren Meisterstücken auftreten, und auf Grund dieser Arbeiten dann auch die Prüfung vorgenommen wird die dann ein ganz anderes Resultat zeitigt. Es ist verständlich, wenn ein Junggeselle keine Stellung erhalten kann, sich dann selbständig macht. Ist aber das Handwerk rein, dann ist es auch möglich, die jungen Gesellen unterzubringen, und dann wäre auch die Heranbildung eines brauchbaren Nach- wuchses möglich. Wir alle kennen die weiter genannten Uebel und überall machen sich dieselben Zeitzeichen bemerkbar. Ich glaube bestimmt, daß alle Berufskollegen bereit sind, an dem Aufbau des gewerblichen Mittelstandes und an der Reinigung unserer Branche mitzuhelfen und für einen tüchtigen und brauchbaren Nachwuchs zu sorgen. GEHIRN RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Müssen wir Fahrradhändler, wenn wir Radio-Apparate und Schallplatten führen, 3 Reichsverbänden angehören ? So mancher Fahrradhändler wird sich wohl diese Frage vorgelegt haben, denn durch die Zugehörigkeit zum Reichsverband des Mechanikergewerbes, allein, ist uns Händlern, welche Radio- Apparate, Schallplatten und Musik-Apparate verkaufen, nicht gedient. Wir werden gezwungen, in die Reichsverbände der Funkhändler, Phono- und Radiohändler einzutreten. Ich bin der Ansicht, was den Elektroinstallateuren gestattet ist, in ihrem Reichsverband eine Fachschaft „Funkhändler“‘ zu führen, muß unserem Reichsverband doch genau so gestattet sein. Es würden uns durch die Fachschaft „Funkhändler‘“ im Reichsverband des Mechanikergewerbes sehr viel Unkosten, sei es durch Besuch von Versammlungen und niedrigere Beiträge, erspart bleiben. Denn es braucht jeder, der mit Radio-Apparaten und Schallplatten handelt, nur einer Kammer angehören. Die Bei- träge zur Reichsrundfunkkammer betragen 1,50 RM monatlich, wir solltenaber3,-RMmonatlich an den Funkhändlerverband bezahlen. Wenn wir in der Fachschaft wirklich nur 2,— RM bezahlen, so sparen wir doch im Jahre 12,— RM. Ich stelle meine Anregungen zur Aussprache und hoffe im Sinne aller Kollegen gehandelt zu haben: Heil Hitler! Curt Bratscheck, Mechanikermeister, Lauban. Neues aus Industrie, Handwerk und Handel Die F.N.-Motoren-Gesellschaft ist aufgelöst. An deren Stelle wurde die Berlin-Aachener Motoren-Werk G. m. b. H. (B.A.M.) gegründet, die frei von jedem ausländischen Einfluß ist. Die B.A.M. hat das Motorradwerk in Aachen übernommen, in welchem nach wie vor die F. N. Konstruktionen hergestellt werden. Das Berlin- Aachener Motoren-Werk stellt künftig alle neuen Modelle aus- schließlich aus deutschem Material her. Direktion und Verkaufs- leitung befinden sich auch weiterhin in Berlin, NW 87, Kaiserin- SCHRAUBENFABRIK MAY WEG & ALTENA WESTE Augusta-Allee 14/24. EI .. 2 Prima Antriebsketten ; für Fahrräder Motorräder und Jndustrie Fabrikanten: Joh.Winklhofer & Söhne München 25 Pumpenhalter mit und ohne Leder. Alle Sorten Lochschlüssel, verstellbare Schlüssel, Pedalschlüssel, Reifenheber, Nippelspanner, Laternen- halter, Hosenklammern usw. Rotthaus &Co.,Velbert Rhid. Lieferung nur an Grossisten und Fabriken RADMARKT UND REICHFMECHANIKER Nr. 2234, Seite 35 > , Seite Seite 36, Nr. 2234 D Sch BT ANyaT Lee für Fahrräder A NCESNTTT 00 Ko) EL RATTE RR Star-Kugelhalter Nur echt mit Aufdruck „STAR" Alleinige Erzeuger Deutsche Star Kugelhalter Ges. m. b. H., Schweinfurt. 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1934-03-17 Radmarkt und Reichsmechaniker


Von
1934
Seiten
25
Art
Zeitschrift
Land
Deutschland
Marke
Radmarkt und Reichsmechaniker
Quelle
Andreas Zwicklbauer
Hinzugefügt am
23.12.2022
Schlagworte
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