Komet Hebellose Freilauf-Nabe Modell K 24  Info-Broschüre 1920er Jahre

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Der neue KOMET | FREILAUF | MODELLK 24 mit Lamellenbremse gehört | in jedes Fahrrad | W Seine Vorzüge: Ersiklassige Präzisionsarbeitf Ohne Bremshebel leichtes Aus- und Einbauen Der Bremsdruck erfolst zweiseitig auf den Rahmen Beseifigf die Sturzgefahr auf glatten Strassen Bei längerer Talfahrt keine Ermüdung Selbst die sfeilsfen Gefälle leicht und sicher zu befahren Denkbar leichfesfer Lauf und leichtes Gewicht Modell K.24. Be Komet-Freilaufbremsnabe hat keinen geringeren, als den bekannten Altmeister der Straßen -Rennfahrer Hans Ludwig — den Sieger der größten deutschen Straßenrennen — zum Er- finder. Veranlaßt zu dieser Erfindung wurde Lud- wig durch seine langjährigen Erfahrungen als Straßenrennfahrer, in welcher Eigenschaft er bei seinen vielen großen Straßenrennen fast alle die verschiedenen Freilaufnaben benutzte und somit Gelegenheit hatte, deren Vor- und Nachteile zur Genüge kennen zu lernen, Bestrebt, eine Freilauf- nabe zu konstruieren, die alle Vorteile, aber keine Nachteile hat, arbeitete Herr Ludwig in Gemein- schaft mit uns jahrelang an dieser Aufgabe. Das Er- gebnis dieser angestrengten Bemühungen ist nach Überwindung der anfänglich bestandenen Kinder- krankheiten eine Freilaufnabe, die allen Anforderungen entspricht. Unsere Freilaufnabe «Komet» ist eine der leichtesten, — sie ist noch leichter als die meisten für Rennzwecke besonders gebauten, sogenannten Rennaben, — dank ihrer einfachen, sinnreichen Konstruktion,welchejede Kompliziert- heit vermeidet, trotzdem aber in allen Teilen doch so stark gehalten ist, daß sie selbst der stärksten Beanspruchung genügt, Durch ihr zierliches Aussehen, denkleinen äußeren Durchmesser, das geringe Gewicht, sowie durch den Wegfall des langen Bremshebels mit der Ban- dagenbefestigung,istunsereFreilaufnabe kaum von ewöhnlichen Fahrradnabe zu unterscheiden. Beschädigungen des Rahmens durch die Bandagen- befestigung des Bremishebels sind ausgeschlossen, da dieselbe ja wegfällt. — Der Einbau des Hinterradesin den Rahmen erfolgt genau so einſach, wie bei einer ge- wöhnlichen Nabe. Die Ueberiragung der Bremswirkung auf beide Seiten des Rahmens — was nur bei unserer Nabe möglich ist — verhindert jede Beschädigung des Rahmens durch einseitige Be- lastung, wie Verziehen und Zerreißen, Infolge der einzigartigen vieldurchdachten Kon- struktion wird eine stels ganz gleich bleibende Bremswirkung bei allen Naben gewährleistet ; die ausendste Nabe wird genau so bremsen wie die ersie. se am Schlusse des Heftes Die Bremswirkung tritt sofort beim Rückwärts- treten ein und vergrößert sich gleichmäßig mit ver- stärktem Rücktritt, Das Bremsen selbst geschieht absolut sanft und gleichmäßig, ohne zu rucken und zu stoßen ; umgekehrt löst sich die Bremse sofort selbsttätig, auch bei Pedalabstieg und stärkster Be- anspruchung. Alle Teile der Nabe sind von größter Einfachheit, aus bestem Material gearbeitet und, soweit erfor- derlich, vorzüglich gehärtet. Die Abnutzung der einzelnen Teile ist die geringstmögliche, was bei fortgesetzten Materialprüfungsfahrten — zehntau- sende von Kilometern zurückgelegter Wegstrecken — in sehr gebirgiger Gegend und bei jeder Witte- rung, nicht zuletzt auch bei den größten und auch schwierigsten Straßenrennen, einwandfrei festge- stellt wurde, Ferner gewährt die Nabe eine absolute Sicherheit gegen Klemmen, Stecken usw,, da durch eine mehr- fache Sicherung diese lästigen Momente ausge- schaltet sind. Unerreichte Einfachheit der Zerlegung und des Zusammenbaues sind die natürlichen Folgen der leichtlaßlichen Gesamtkonstruktion unserer Nabe, Die Nabe hat wenig Einzelteile, besitzt fast keinen toten Gang, hat sofortigen weichen Antritt und spielend leichten Lauf,sowie reibungslosenFreilauf. Die Erfahrung des Konstrukteurs, sowie der Welt- ruf unserer Präzisionsarbeiten verbürgen ein ganz mustergültiges Erzeugnis. Die Nabe ist heute in der ganzen Welt als erstklassig bekannt, Kurz zusammengefaßt weist »Komet« folgende Vorzüge auf: Kleiner Durchmesser, sehr elegante, zierliche Form. Ganz leichtes Gewicht, aber der stärksten Be- anspruchung genügend, Sofortiger weicher Antrieb mit wenig totem Gang. Unübertroffene, einfache Konstruktion; wenige, ganz einfache Teile, Freier, reibungsloser Freilauf. Unbedingt sicher, ohne jedes Rucken, sanft und gleichmäßig wirkende Bremse mit selbst- tätiger sofortiger Auslösung, selbst bei Pedal- abstieg und stärkster Beanspruchung. Spielend leichter Lauf. Durch die eigenartige Konstruktion absolute Sicherheit gegen Klemmen, Feststecken der Bremse usw. Übertragung der Bremswirkung gleichmäßig auf beide Seiten des Rahmens (nur bei unserer Nabe möglich), wodurch Beschädigungen des Radrahmens verhindert werden, Wegfall des langen Bremshebels und der Be- festigungsbandage. Leichte Montage des Rades in den Rahmen, wie beim Vorderrad, Sehr einfache, leichte Zerlegung und leichter Zusammenbau der Nabe, Zeugnisse am Schlusse des Heftes Kein Durchtreten der Nabe beim Bremsen, wie bei anderen Konstruktionen. Vorzüglichste Härtung aller beanspruchten Teile, infolgedessen geringstmöglichste Ab- nutzung derselben, + Zerlegung und Zusammenbau. Um die Nabe zu zerlegen, wird auf der rechten Seite (am Äntreiber mit Zahn- kranz) die Gegenmutter 2a, Sicherungsscheibe 4 und Achsenhalter 13 abgenommen, der rechte Konus 12, sowie der Antreiber 11 herausge- schraubt, und schließlich nach Abschrauben des linken Oeldeckels 2b von der Nabenhülse 16 die gesamte Inneneinrichtung herausgezogen. Die auf der Achse 1 sitzende Bremse, die man nur selten auseinander zu nehmen braucht, kann mit Benzin usw, leicht gereinigt werden. Falls sich das Zerlegen der Bremse einmal nötig erweist, ist die Gegenmutter 2a auf der linken Seite mit Sicherungsscheibe 4, Achsen- halter 13 und Konus 2 abzunehmen, worauf alle u a übrigen Teile leicht auseinander genommen wer- den können. Das Zusammenseten der Bremse geschieht wie folgt: Man setzt das Zwischenstück 9 so auf das Vierkant der Achse, daß die Messing- ringfeder nach der Seite der Achse zeigt, auf der die Schmiernute eingefräst ist. Hierauf schiebt man dann die Bremshülse 18 auf die Achsenseite ohne Schmiernuten und bringt das Kupplungsstück 8 in Eingriff mit dem Teil 9. Sodann werden abwech- selnd eine Broncescheibe 7 und eine Stahlscheibe 6, zusammen je 3 Stück auf die Bremshülse 18 ge- schoben.Hierauf wird das Kugellager eingelegt, und der linke Konus 2 soweit zugeschraubt, bis sämt- liche Bremsscheiben fest zusammensitzen. Zum Zwecke der genauen Einstellung dreht man den Konus2um®/, Umdrehung zurück,sodass zwischen den Lamellen insgesamt ein Spielraum von etwa 3/ mm bleibt. Schließlich setzt man den Oel- deckel 2b über den Konus 2 und sichert den letz- teren nach Aufstecken des Achsenhalters 13 gegen Verdrehung durch die Sicherungsscheibe 4 und die Gegenmutter 2a. Beim Zusammenbau setzt man den Antriebskonus 10 in die Ringfeder des Zwischenstückes9, nachdem man die Messing- zungen dieser Feder zuvor etwa um Wandstärke nach innen gebogen hat, Hierauf bringt man die Ansätze der drei Bremsscheiben in eine Linie und führt die ganze Bremse, die vorher gut zu ölen ist, ugnisse am Schlusse d in die Nuten der Nabenhülse 16 ein, wobei man gleichzeitig den Oeldeckel 2b festschraubt, Sodann schraubt man den Antreiber 11 ein und stellt die Nabe mit Hilfe des rechten Konus 12 genau wie eine gewöhnliche Fahrradnabe ein, Dann wird der Achsenhalter 13 und Sicherungsscheibe 4 auf die Achse gesteckt, und mit der Gegenmutter 2a fest- gezogen, so daß beide Achsenhalter beim Einbau in den Rahmen nicht mehr lose, sondern mit der Nabe fest verbun- den sind, Die beiden Achsenhalter sind so einzu- stellen, daß sie an der unteren Kante des Rahmens anliegen. Auf beiden Seiten sind hiernach die Kettenspanner und evtl. Unterlegscheiben auf die Achse zu bringen und die Mutter 15 und der Auf- stieg 14 festzuziehen. Die Abnahme des Zahnkranzes erfolgt direkt von der Nabe und zwar hält man die Achse solange leicht fest, bisdie Bremse in Wirkung tritt, woraufsich der Zahnkranz abdrehen läßt, Bei nicht eingespannten Naben sind die Flächen der Achse vorsichtigin einenSchraubstock zuspannen, m I 0 Kettenlinien. Die Nabe wird in 11/,” Kettenlinie ausgeführt, Doch kann letztere durch Umdrehen des Kettenrades auf 15/5” erhöht werden, uoßejue uowyey we usjun Ss 1annW oqleyasßalusjun Jeuuedsuays 8 zZ Jeynwuaßag EI Jayjeyuasyay SS SSW Zeugnisse am Schlusse des Heftes So V0vvVvvv- o 10, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 Teilverzeichnis: Achse Linker Konus . Gegenmutter (2 Stück) ‚, Linker Oeldeckel . Rechter Staubdeckel Kugelring (2 Stück, 1 Stück in 16) Sicherungsscheibe (2 Stück) | Kleiner Kugelring (in 11) Bremsscheiben (3 Stück) Rotierende Bremsscheiben (3 Stück) Kuppelungsstück Zwischenstück (mit Ringfeder) Antriebskonus Antreiber (mit Kugelring 5 u, Oeldeckel 11a) Rechter Konus Achsenhalter (2 Stück) Auftritt (dafür evtl. 2, Mutter 15) Mutter Nabenhülse (mit Kugelring 3, Oeldeckel 17 und Helmöler) Rechter Oeldeckel Bremshülse Gegenring Y Schlüssel Zahnkranz Teilverzeichnis een MP 0 | „KOMET”-Freilaufnabe mit Lamellen-Rücktrittbremse Modell K 24 ul] i Auszug ausdeningroßerAnzahlvorliegen- den, uns unaufgefordert jedes Jahr zugesandien Anerkennungenüber die „Kometi”-Freilaufnabe > Eine der bedeutendsten Fahrradfabriken schrieb u. a. wie folgt: „Die Versuche mit den von Ihnen bezogenen Naben können wir nunmehr als abgeschlossen ansehen, Die Naben sind 3 Monate täglich benutzt worden und wir können Ihnen bestätigen, daß wir die Nabe in dieser Ausführung den besten auf dem Markt be- findlichen Freilaufnaben ebenbürtig halten, Irgend- welche Abnutzung eines Teiles der Naben ist nach dem dreimonatlichen Gebrauche nicht bemerkt worden." Eine bedeutende Fahrradhandlung; „Wir können Ihnen hierdurch unaufgefordert nur be- stätigen, daß wir bezw, unsere gesamte Kundschaft mit beregter Nabe durchaus zufrieden sind und wir bei denbisher verwandtenbezw.eingebautenKomet- Freilaufnaben wenig, oder besser, fast gar keine Re- paraturen vorzunehmen brauchten. Wir haben so im vergangenen Jahre ca. 300 Komet-Naben um- setzen können. Wir werden daher auch nach wie vor bemüht bleiben, das Fabrikat Ihrer Firma, wel- ches wir kurz als erstklassig bezeichnen, unter un- serem großen Kundenkreis einzubürgern" E.S. Ein Mechanikermeister: „Ich fahre schon seit 3 Jahren Ihre Freilaufnabe bei Wind und Wetter im Gebirge und Flachland täglich, Dieselbe hat sich sehr gut bewährt, besser wie ver- schiedene andere große Marken. Gewicht von mir ist 215 Pfund,” Fr. L, Ein Fahrradmechaniker:; „Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht verfehlen, Ihnen meine vollste Anerkennung auszusprechen, für die vortreffliche Güte IhrerFreilaufnabe.Ich baute mir vor 11/, Jahren eine Nabe Ihres Fabrikates in meine Rennmaschine und benutze dieselbe zu mei- nen sämtlichen Rennen, Trainingsfahrten, Wander- fahrten sowie auch Geschäftsfahrten. Jetzt habe ich dieselbe auseinandergenommen und festgestellt, daß auch nicht die geringste Abnutzung statigeiunden hat, Ich bin seit 26 Jahren in der Fahrradbranche fachmännisch tätig, baue meine Räderseitdem selbst, kann mir aus diesem Grunde schon ein Urteil“ er- lauben, Auch fuhr ich vordem andere Fabrikate, bin aber nie so zufrieden gewesen als mit Ihrer Nabe, Aus diesem Gründe verwende ich auch nur fast ausschließlich Ihr Fabrikat.“ 0.M. Ein Rennfahrer: „Ich muß Ihnen hierdurch meine vollsteAnerkennung über Ihre Nabe aussprechen. Die Nabe spannte ich im Winter 1919 ein und habe sie bis heute andauernd gefahren, Ich habe den Freilauf zu allen Trainings- fahrten und den schwersten Rennen bei schlammigen Straßen und im Gebirge benutzt und niehabe ich bei den steilsten Gefällen ein Gefühl der Unsicherheit empfunden, da ich mich auf die Rücktrittbremse un- bedingt verlassen konnte,“ R. O.

Komet Hebellose Freilauf-Nabe Modell K 24 Info-Broschüre 1920er Jahre


Von
1922 - 1928
Seiten
16
Art
Infoheft
Land
Deutschland
Marke
Stempelwerke Frankfurt
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
16.02.2020
Schlagworte
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