ILO F48 Hilfsmotor paßt ohne Änderung an jedes Fahrrad Faltblatt 50er Jahre

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Maße: 205 x 120 mm

ne eee nne Technische Daten Einzylinder-Zweitaktmotor mit Luftkühlung Hubraum a Sr 48 ccm, Bohrung 37 mm, Hub 44 mm keistung EE o 0,8-1 PS bei 3000-4000 Upm a. d. Kurbelwelle Antriebe oise durch untersetzte (1 : 2,1), profilierte Reibrolle ZUundart:und*-Fabrikata no ee Standmagnet Siba MZ 2R Zündkerze und Fabrikat .... Beru K 175b 1/14u oder Bosch W 175/T1 Vergaser und Fabrikat . . . Bing BJF 1/9,5 mit Knecht-Spezialna®lufifilter mit Starterklappe FL 7039/1 Kolben und Fabrikat ..... Leichtmetall-Flach-Kolben 37 @ JLO-Mahle Auspüfranlage-und-Fabrikaf. 22... N. W. 20-Leistritz GewichisdessMotoras chert e Rea 7,2 kg Kraftstoff-Normverbrauch bei 2/3 Gasschieberöffnung und 24 km/Std. .:....... 1,2 Itr./100 km Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch ............ 1,5 ltr./100 km Hochstgaschwindigkelt ossa 0 0 wer ae 35 km/Std. Steigvermögenssmg re rl eee Noe ICE 10°/, ohne Trethilfe Kraftstofftan ene Sen ~... 1,3ltr. unter dem Sattel Kraftstoff und Schmierung........ normales Ol-Benzingemisch 1 : 25 Markenöle z. B Mobiloel BB aus der Original-Zweitakterdose | Vorzüge des FAHRRADMOTOR TYP F 48 1 PS LEISTUNG DAHER KRAFTVOLL UND BERGFREUDIG IDEALE SCHWERPUNKTLAGE DURCH EINBAU DES MOTORS UNTER DEM TRETLAGER GERAUSCHARM WEIL GUT ABGESTIMMTE AUSPUFFANLAGE ZUVERLASSIG ANSPRINGEND DA MIT MAGNETZUNDER AUSGESTATTET MOTOR VON HAND AUSKUPPELBAR DURCH EINFACHE HEBELBETATIGUNG GROSSTE WIRTSCHAFTLICHKEIT DURCH STEUER- UND ZULASSUNGSFREIHEIT UND GERINGEN BRENINSTOFFVERBRAUCH Schaltsegment Befestigungsschelle Kniehebel Tonini Beschreibung des Motors Allgemeines © Der JLO-Fahrradmotor F 48 ist in jedes normale kräftige Fahrrad einzubauen. Bewußt. wurde zur Vermeidung von Überbeanspruchungen des Fahrradrahmens und der Bremsen auf große Höchstgeschwindigkeit zu gunsten eines guten Bergsteigevermögens verzichtet. Der langhubige Motor gibt besonders in den unteren Drehzahlen ein hohes Drehmoment ab, wodurch das Fahrrad aus Schritt- tempo rasch beschleunigt. 2 Motor © Der Motor, ein luftgekühlter Zweitaktmotor schmaler Bauart mit Umkehrspülung und Flach-Kolben, so daß er zwischen den Tretkurbeln eines normalen Fahrrades Platz findet, ist vollkommen gekapselt, sämtliche Triebwerksteile laufen auf hoch- dimensionierten Kugel-Rollen- bzw. Nadellagern. Der Rippen-Zylinder ist aus Perlit- guß, Gehäuseteile und der abnehmbare Zylinderkopf aus Aluminiumdruckguß, die Triebwerkteile aus legiertem Stahl. Die kräftigen Zahnräder sind schrägverzahnt aus gehärtetem Einsatzstahl mit einem Zwischenrad aus geräuschdämpfendem Werkstoff. Befestigung des Motors am Fahrrad i Die Aufhängung des :Motors unterhalb des Tretlagers erfolgt in Gummilagern, wodurch eine Übertragung der Motorschwingungen auf das Fahrgestell ver- mieden wird. © Die Zündung erfolgt durch einen durch Zahnrad angetriebenen Standmagnetzünder, der vollkommen gegen Nässe und Schmutz abgedichtet ist. © Der Vergaser ist ein Ringschwimmereinhebelvergaser, der zur Reinigung ohne Zündung Vergaser Werkzeug nach Lösen eines Klemmbügels obgenommen werden kann. © Der Antrieb auf das Hinterrad erfolgt durch eine profilierte, langsam laufende Reibrolle mit groBem Durchmesser bei bester Haftung. Durch Schwenken des gesam- Kraftübertragung ten Motors mittels des am vorderen schrägen Rahmenrohr rechtsseitig angebrachten Schalthebels kann der Eingriff der Reibrolle vom Hinterrad vollkommen gelöst wer- den, (»Leerlaufstellung«, siehe Abbildung) sodaß das Fahrrad normal getreten wer- den kann, ohne daß zusätzliche Übertragungsteile wie Ketten, Riemen oder Zahnräder den gewohnten leichten Lauf stören. Außer dieser Leerlaufstellung besitzt das Schalt- segment 2 Rasten, die entsprechend den Witterungsverhältnissen verschieden starke Anpressdrücke der kraftübertragenden Reibrolle ergeben. Bei trockener Straße genügt auch an Bergen der durch Fahrstellung 1 erzeugte Anpreßdruck der Reib- rolle zum Hinterrad, während bei nasser Straße oder im Winter bei Schnee und Eis durch Stellung des Schalthebels in Fahrstellung 2 ein erhöhter Anpreßdruck der Reibrolle auf den Hinterradreifen und damit eine größere Haftung erreicht wird. Einbavanweisung Der Anbau des JLO - Fahrradmotors F 48 kann ohne Spezialwerkzeuge und ohne irgendeine Demontage am Fahrrad vorgenommen werden. Sämtliche erfor- derlichen Aufbauteile werden mitgeliefert. Voraussetzung für ungestörten Betrieb ist die einwandfreie Beschaffenheit des Fahrrades, besonders des Rahmens, der Gabel, der Bremsen und der Bereifung. (Räder, besonders Hinterrad auf Rund- lauf und Schlagfreiheit prüfen.) Der Motor wird (lt. Abbildung) mit seinem gummigelagerten Befestigungspunkt zwischen den Hinterradstreben befestigt und soll so festgezogen werden, daß er waagrecht hängt, wenn die Reibrolle den Reifen ca. 8 mm weit eindrückt, was der Fahrstellung 1 entspricht. Hierauf wird die Befestigungsschelle für den Knie- hebel laut Abbildung montiert, daß der Bolzen für den Drehpunkt oberhalb des schrägen Rahmenrohres sitzt. Der Kniehebel wird am Zylinderauge festgezogen, in dessen Bohrung die Lagerhülse sitzen muf. Das Schaltsegment mit Druckstange wird laut Abbildung montiert und dann mit der Befestigungsschelle für den Kniehebel in einer Stellung festgezogen, daß bei horizontaler Lage des Motors und Stellung des Schalthebels auf Fahrstel- lung 1 die Reibrolle den Hinterradreifen ca. 8 mm eindrückt (wie Abbildung). Bei Leerlaufstellung muß dann die Reibrolle vom Reifen ca. 2-3 mm abgehoben sein, während bei Fahrstellung 2 der Reifen 12-13 mm eingedrückt wird und der Kniehebel gestreckt bzw. leicht nach hinten durchgedrückt sein wird. Zwischen den Halteblechen des gummigelagerten Befestigungspunktes und dem Motorge- häuse befinden sich Scheiben, die auf der rechten oder linken Seite beigelegt werden können, um zu erreichen, daß die Mitte der Reibrolle auf Reifenmitte zu liegen kommt, bzw., daß das Motorgehäuse zwischen Kettenrad und linker Tret- kurbel freiliegt. Der Reibrollenantrieb arbeitet einwandfrei, wenn die Mon- tage nach dieser Anweisung durchgeführt ist. Sehr wichtig ist besonders im Hinterradreifen gleichmäßiger Reifendruck von 4 atü. Die Befestigung des Tanks erfolgt unter dem Sattel im Rahmendreieck ; zweck- mäßigerweise löst man hierzu die Schutzblechbefestigungsschrauben und zieht sie nach der Tankmontage wieder fest an. Tank vor der Montage mit Benzin durch kräftiges Schütteln nochmals reinigen. Die Montage des Drehgasgriffes am rechten und des Dekompressionshebels mit Gummigriff am linken Lenkerende erfolgt in bekannter Weise. Die beiden Bowdenzüge, deren Länge den höchsten bekannten Rahmenmodellen entspricht, werden angepaßt und mittels der beige- gebenen Kabelbänder am Rahmen so festgelegt, daß bei Fahrstellung 2 kein scharfer Knick entsteht. Nach Anschluß der Kraftstoffleitung am Vergaser ist das motorisierte Fahrrad betriebsfertig. Betriebsanweisung Zur Inbetriebnahme des JLO-Fahrradmotors F 48 Kraftstoffbehälter mit ca. 1 Itr. Ol-Benzingemisch 1:25 (d. i. 40 ccm Markendl - z. B’ Mobiloel BB aus der Original- Zweitakterdose und 1 Itr. normales Tankstellenbenzin vorher in einem reinen Gefäß gut mischen) mittels Trichter mit Filtertuch auffüllen. Kraftstoffhahn öffnen ; Starterklappe von Hand schließen (Stellung ‚‚zu’’) Rad kräftig antreten ; Dekompressionshebel ziehen und Fahrstellung 1] einschalten ; Drehgasgriff etwas öffnen und Dekompressionshebel schließen. Nach 2-3 Pedalumdrehungen muß der Motor anspringen. Geschwindigkeit mit Drehgasgriff regulieren und wenn Motor etwas warm gelaufen ist Starterklappe mit der linken Fußspitze langsam öffnen (Stellung ‚‚auf‘‘). Sollte der Motor aussetzen, Starterklappe nochmals kurz- zeitig schließen. Richtige Vergasereinstellung ist gegeben, wenn Motor mindestens bei Halb gasstellung oder Vollgas gleichmäßig »schnurrt« und nichtim »Viertakt« läuft. Die ersten 200-300 km Motor nur kurzzeitig mit Vollgas fahren. Hierdurch wird eine Erhöhung der Lebensdauer erzielt. Bei nasser Straße oder im Winter bei Schnee und Eis zur Vermeidung des Durch- rutschens der Reibrolle Fahrstellung 2 einschalten. Bei Beendigung der Fahrt Gasdrehgriff schließen, auf Leerlaufstellung schalten und Motor durch Ziehen des Dekompressionshebels stillsetzen. Rad bremsen. Kraft- stoffhahn schließen. Bei Stoppzeichen im Stadtverkehr Leerlaufstellung schalten und Motor durch Regu- lieren des Drehgasgriffes langsam weiterlaufen lassen. Bei Verkehrsfreigabe leicht mittreten, Fahrstellung I einschalten und Gas geben. Bei langen Talfahrten empfiehlt es sich zur Kraftstoffersparnis auf Leerlaufstellung zu schalten und Motor stillzusetzen. Während der Einfahrzeit, nach längeren Betriebszeiten oder wenn der Motor schlecht anspringt, Kraftstoffzuleitung durch Herausschrauben des Filter-Kraftstoff- hahnes aus dem Tank reinigen, sowie den Vergaser nach Herunterdrücken des Federbügels herausnehmen. Zweiter Kraftstoffilter im Zulaufnippel des Vergasers durch Ausblasen oder Herausnahme des Filterhütchens säubern. Achten, daf Nadel- ventil mit Druckfeder nicht beschädigt wird oder verloren geht, das durch Heraus- nahme nur dann zu reinigen ist, wenn Vergaser überläuft. Beim Wiedereinsetzen des Vergasers in den Saugstutzen darauf achten, daß Gummidichtung auf beiden Führungsbolzen sitzt, Nase des Lufifilters oben steht und Federbügel bei kräftigem Druck nach oben gut einrastet. Lufifilter nach ca. 1500 km in Benzin reinigen und frisch mit Ol tränken. Der an der Reibrolle sitzende Fettpreßnippel soll alle 500 km durch 5 oder 6 volle Stöße aus der Fettpresse mit gutem Fett (z.B. Mobilcompound Nr. 4, blau) abgeschmiert werden. Sehr wichtig für eine gute Motorleistung ist die regelmäßige Reinigung des Auspufftopfes durch Demontage und Herausnahme des Dämpfereinsatzes nach jeweils 1000-1500 km, das ist bei täglich 25 km nach ca. 2 Monaten. Gleichzeitig ist der Auspuffschlitz mittels eines Messers, ohne den Kolben- boden zu beschädigen sorgfältig zu entkohlen. Olkohlebildung kann durch Verwen- dung von Markenölen, besonders Mobiloel BB aus der Original-Zweitakterdose, so- wie durch richtige, nicht zu reiche Vergasereinstellung weitgehend verhindert werden. MOTOREN ZUVERLASSIG DAUERHAFT HUNDERTTAUSEND- FACH BEWAHRT IM IN- UND AUSLAND Druck: Joseph Stahl, München 9

ILO F48 Hilfsmotor paßt ohne Änderung an jedes Fahrrad Faltblatt 50er Jahre


Von
1950 - 1959
Seiten
7
Art
Faltblatt
Land
Deutschland
Marke
ILO
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
07.01.2022
Schlagworte
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