Vorschau (3,00 MiB)
a 7 CT m mm nennen n M III
; a ur j ; a N ae DE RENT. EG
A: 2 “ + Sr ORR Fs y RRA DORA O Es FETTE ?
tie 2A ix ARE : HER BEN ACG
ET « “MSE it IS "es 7
A . 3 y x‘ ee WE OA 8
beilage ‚‚Lehrlingsecke”
Bremen, 29. August 1929
Verlagspostanstalt Brinkum
x
Nl
57777777
%
— i
irg 270
AMTLICHES FACHBLATT DES REICHSVERBANDES DEUTSCHER
REICHSVERZAND DER MECHANIKER-INNUNGEN
REICHSVERBAND DES KRAFTFAHRZEUG-, FAHRRAD-, BÜRO- UND NÄHMASCHINENHANDELS
Erzeugnisse werden nur in einer Qualität,
und zwar der besten, hergestellt. Die Anfertigung
erfolgt nicht am laufenden Band, sondern in Präzisions-
Serienfabrikation. Bei allen Miele-Fabrikaten stehen Qua-
lität und Preis in dem richtigen Verhältnis. Beim Kauf ei-
ner Miele-Maschine haben Sie die Gewißheit, daß Sie für
Jhr Geld den höchsten Gegenwert in Ware bekommen.
Der Güte unserer Erzeugnisse verdanken wir den gu-
ten Ruf des Namens „Miele.
Unser Fabrikationsprogramm umfaßt:
Waschmaschinen
Trommelwaschmaschinen
Wäschezentrifugen
Wringmaschinen
Wäschemangeln
Elektromotoren
x Staubsauger *
* Kastenwagen *
*Leiterwagen*
Melkmaschinen
Milchzentrifugen
-Butterfertiger-
Butfermaschinen
* Butferkneter *
* Fahrräder *
MielewerkeA.G.
Gütersloh/Wesifalen
Über 2000 Beamte und Arbeiter.
Geschäftsstellen unter eigener Firma mit Engros-Lager in:
Berlin, Bremen, Breslau, Darmstadt, Donaueschingen, Dresden, Düsseldorf, Essen, Hagen i, Westf, Hamburg, Hannover
Kaiserslautern, Kassel, Koblenz, Köln, Königsberg i.Pr., Landshut. Bayern, Leipzig, Magdeburg, “MESE München,
Nürnberg, Stettin, Stuttgart.
= > ——————
| GEMM HARE MC RI MELA TEU TRETEN LETTERS NT ENTE TREMA EE SME. AE TIE SS PL SRE
mas er E aL R
|
|
|
|
|
|
Il
py
H
|
Dl
|
III
WELTMARKE N
T FÜR QUALITAT! /
erprobt,
| bewährt +
wr GIPKENS -
+ “
DER REICHS-MECHANIKER 253
.R-O-N:-A
- Zur Herbsimesse Leipzig: — Altes Rathaus — Hutsalon Ahlemann — Eingang: Grimmaische Sir.
Das Ereignis der Saison:
Wichtig für Sie!
Die Versäumen Sie nicht, die guten Chancen
NIRONA - KOFFER - SERIE eines rentablen Geschäftes in
: Die Nirona - Apparaten
| e I NIRONAE en Er Disponieren Sie bald und lassen
| ie ie
Sie sich durch Ihren Grossisten
schnellstens Bemusterungen kommen
NIRONA-SCHRANK - SERIE
EE
Unerreicht in:
TONWIEDERGABE
1 O2NEVELORNE U MEREN
A WEEZM ATEEF UN G
PREISWÜRDIGKEIT
Fachleute sagen über NIRONA:
„1928 erhielten wir von Ihnen an 5000 Apparate
„die sich alle durch la Qualität, Aufmachung,
„Ausstattung u. Klangleistungen, ausgezeich-
„net haben.
„.. als Generalvertreter für... können wir
„ihnen nur Lob aussprechen, sei es in bezug
„auf Qualität, Aufmachung oder Klangleistung.
NIRONA SUPERLUX „ « « Von Ausführung u. Tonwiedergabe restlos
Ladenpreis: Mk. 72.50 und zahlreiche sonstige „begeistertprophezeien wirein großes Geschäft
Modelle in den Preislagen Mk. 20.— bis 50.— ;
NIRONA 302, NIRONA 300D, NIRONA 304 D,
1 IC
Eiche ; e Mahagoni
Ladenpreis: Ladenpreis: Ladenpreis :
Mk. 100.— Mk. 147.50 Mk. 225.—
_NIRONA 202, Eiche NIRONA 200 D, Eiche NIRONA 204 D, Mahagoni
Ladenpreis: Mk. 47.50 Ladenpreis: Mk. 75.— Ladenpreis: Mk. 115.—
NIRONA DAS GEHEIMNISDERERFOLGREICHEN N
NIER & EHMER : NIRONA-WERKE : BEIERFELD i. Sa.
ee
>
DER REICHS-MECHANIKER
Innen mei ae |
-
INN un
-. MIT BATTERIE:
SCHEINWERFER
ERSTKLASSIGES
rare
MARKENRAD
En
re TEIREREEEEN
KE iz En m
aß
KARA
17 AU
vB
zn
’
zz;
SELECT ERZIELT LE A TRAITE
BZ
zu Elekirische
> Fahrradbeleuchtungen ?
Sie die gute „Bulli”; sie hat folgende Vorzüge:
‚ Antrieb an der Felge oder am Mantel des Rades, :
. Ueberraschend helles Licht schon bei Fußgängertempo.
3. Spielend leichter Antrieb; kein: Nachlassen:der Lichtstärke.
A. Gleiten bei Regenwetter gibt es nicht.
»„ Das Gewicht ist leicht; die Form vollendet schön,
6. Das Material ist erstklassig, bei bester Präzisionsarbeit,
7. Weitgehende Garantie schützt Sie.
8. Kombination mit 3 verschiedenen. Scheinwerfern möglich. Die Marke für Qualität!
N
D st billig ſ Type EP oder ER, schwarzer Dynamo Ti aa HG. EG.
” +.
Samm u PP m Pe len
linger Werke Bullinger & Co., Stuttgart,
Einzige Baftterielampe mit dauernd
glanzhellem Licht bei 18- stündiger
Brenndauer.
Columbus-Werke &6.m.b.H., Ludwigshafen a. Rh. 27
Nr 480/211
mit Abblendung
5
)
15
u
(X
[E]
A
e
| |
LI ri
=
2 u Sh
a OT
4 =
i
1
è Rückstrahler GEB R. HÄCKE
4 Fahrradiaternen Chemnitz-Gablenz
Motorradbeleuchtunge
Hupen
Autowinker
Gummiwarenfabrik Hutchinson
Mannheim =- Industriehafen.
„al
RE RETE E NCE ER
tt e
RUE
CEEIFERT,
"A
D
u
Wır wollen Ihne
zu einer Besserung
Kein Zweifel —
dieser ist der
Polack-Titan.
Vergleichen Sie bitte einmal
einen POLACK-TITAN-
Schlauch mit irgendeinem
anderen Schlauch aus Ihren
Lagerbeständen oder irgend-
einem sonstigen Fabrikat.
Dehnen Sie bitte den
POACEAE
Schlauch und Sie werden
üg, nervig und elastisch das
Material ist.
Prüfen Sie tausend solcher
Schläuche, jeder wird gleich-
mäßig gut sein. Auch eine
Das Ventil auf der: Zu-
sammensetzung — eine
Eigenart der Polack-
Titan-Schläuche
‘4
helfen!
sofort herausfinden, wie grif-
längere Lagerung ändert nichts
hieran, dank dem hohen Roh-
gummi-Gehalt des POLACK-
TITAN-Schlauches. er
Dazu die Anordnung des Ven-
tils auf der Zusammensetzung,
die ein Herausreißen des
Ventils oder Undichtigkeiten
an der Zusammensetzung aus-
schließt. Nichts wirkt schäd-
licher als ein schlecht sitzender
und undichter Schlauch; der
durch dauernde Pannen ver-
ärgerte Kunde wird die Schuld
seinem Händler zuschieben
u. seine Bezugsquelle wechseln.
Verkaufen Sie Ihrem Kunden ee
POLACK
TITAN
Schläuche
v . .; 2
Sie werden ihn gut beraten und er wird es Ihnen danken.
Ihr Umsatz wird steigen; denn:
gute Ware,
zufriedene Kunde hoher Umar E
Polack-Titan Gummi-Gesellschaft m. b. H., Waltershausen i. Thür.
ZEITUNG
Erscheint am Donnersta
seiten 30% Aufschlag,
Konto: Hannover 58318. Telegramm-Anschrift:
I
Bank-Konto :
Nachdruck — auch auszugsweise — nur mit Genehmigung der Schriftleitung gestattet.
jeder Woche. — Redaktionsschluß am Sonnabend vormittag. 1 C Ä
Bestellung nur beim Verlag. An Mitglieder des Reichsverbandes kostenlos. Einzelne Nummer 0.50 Reichsmark. — Anzeigenpreis
laut Tarif: Die 6gespaltene Millimeterzeile 17 Pfg., bei Stellenangeboten 15 Pfg., bei Stellengesuchen 10 Pfg. Anzeigen auf Text-
Anzeigen auf Umschlagseiten nach Vereinbarung. —
Reichsverband. Fernruf: Domsheide 23185, 23918, 241 91.
Bezugsgeld jährlich 24.— Reichsmark,
Bremen-Amerika-Bank. Postscheck-
8. Jahrgang
\
BREMEN, den 29. August 1929
Nummer 9
Opel als Totengräber des Fahrradhandels.
Warnung vor
In unserem Leitartikel „Die Lage des
Fahrradgeschäfts“, verfaßt von unserem
Reichsverbandsvorsitzenden, — Nr. 2 vom
11. Juli 1929 — haben ‘wir ziemlich ein-
gehend auf das Ungesunde im Teilzahlungs-
geschäft hingewiesen und u. a. gesagtı
„Die großen Teilzahlungsgeschäfte, die mit
beträchtlichem Aufwand ins Leben gerufen
wurden, sind noch immer verschwunden,
Das ist der beste Beweis dafür, daß man
das Abzahlungsgeschäft mit äußerster Vor-
sicht betreiben muß. Nicht der große Um-
satz darf ausschlaggebend sein, sondern die
Gesundheit des Geschäfts. Durch die Er-
höhung der Pfändungsgrenze ist die Gefahr
noch größer geworden.“ Man Soll Sich ruhig
mit ansehen, wie jemand seinen Umsatz sehr
steigert und sich anscheinend gut dabei
steht. Es dauert alles seine Zeit. Die nächst-
wohnenden Kollegen. werden in dieser Zeit
zu kurz kommen, weil sie nicht gewissenlos
sind, den Teilzahlungskunden die gleichen
Vorteile einzuräumen. Der standesbewußte
Kollege wird aber letzten Endes im Vorteil
v bleiben. Er hat zwar eine Zeitlang weniger
[r umgesetzt, hat aber die Kundschaft gesiebt
und entweder gar keine oder nur geringe
Verluste erlitten.‘“
Man muß sich in solcher Zeit mit seiner
Reparaturwerkstatt so gut es geht durch-
helfen. Leider ist die Lage heute So, daß
wir vor dem schwersten Winter stehen,
4 den wir jemals gehabt haben. Wenn dieses
& Jahr, welches das schlechteste ist, seitdem es
Fahrräder gibt, sich seinem Ende nähert,
a dann wird mancher unserer Kollegen vor
A dem Nichts stehen. Der Winter mit der
zunehmenden Arbeitslosigkeit wird die Lage
noch verschlechtern, und ob wir im näch-
sten Jahre zu besseren Verhältnissen kom-
men werden, hoffen wir wohl, aber es ist
noch nicht genau heraus.
Die wirtschaftliche Lage wird wohl überall
als drückend empfunden. Steuern und So-
ziallasten haben ein unerträgliches Maß er-
reicht, wie auch in einer Entschließung des
Kieler Reichsmechanikertages festgestellt
wird. Trotzdem will man die Beiträge für
h die Erwerbslosenversicherung erhöhen. Das
ps deutsche Volk ist ja so wohlhabend, daß es
sich das leisten darf.
Ist die Lage des Fahrradfaches lediglich
durch den Niedergang der Wirtschaft ver-
ursacht," oder sprechen besondere Umstände
mit? :
ee 7 ri
Die Firma Opel, die ihre Grundsätze sehr
schnell über Bord wirft und die ihr Wort
nicht hält, erhöhte ihre Fahrraderzeugung
ins Uferlose und versuchte auf gut Glück
diese ‘gewaltigen Mengen in den Fahrrad-
markt, in die Verbraucherschaft hineinzu-
pumpen. Dazu blieb nur der Weg 'den
großen Teilzahlungsgeschäfte.
Der alte solide Fahrradhandel wurde von
der Firma Opel nicht pfleglich behandelt,
wie die der Hermannia gegebene eidesstatt-
liche Erklärung beweist:
„Ich versichere an Eidesstatt, daß die
von der Firma „Lloyd“-Handelskontor,
G.m.b.H., in Hamburg 1, Rolandsbrücke 4,
von mir bezogenen und von der Herman-
nia-Handels-Gesellschaft m.b.H. in Ham-
burg vertriebenen Fahrräder, soweit sie
durch Feststellung aus meiner Fabrikation
stammen bezw. hervorgegangen,, genau in
der gleichen Qualität wie die von meiner
Organisation unter dem Namen „Opel“
vertriebenen Fahrräder sind.
Rüsselsheim a. Main, den 19. Juli 1928.
Adam Opel.
ppa. gez. Unterschrift.“
Das Gericht ließ Sich aber nicht darauf
ein und machte einen fachgemäßen Unter-
Schied zwischen Original-Opel und Opel-
Spezialrädern, worauf das Schild am Rahmen,
welches Opel an den Hermannia-Rädern mit
der Aufschrift „Bestes deutsches Markenfabri-
kat“ lieferte, verboten wurde. Damit schützte
das Gericht den alten soliden Fahrradhandel
vor der unlauteren Anpreisung billiger Opel-
Spezialräder. Natürlich waren schon viele
solcher Räder mit Hilfe der Betriebsräte
gegen Wochenraten von 2,50 Mk. an.die
Arbeiter verschiedener Fabriken‘ verkauft.
Der Deutsche Beamten-Wirtschaftsverein
Debewa) ist heute noch Abnehmer von
pel-Rädern. Die Firma Opel hat uns s. Zt.
versprochen, daß jeder Hinweis, daß die
Borussia-Räder aus Rüsselsheim stammen
oder Opel-Fabrikate seien, untersagt würde,
um die alten treuen Opel-Vertreter zu
schützen. Man hat sie aber nicht ‚geschützt
und läßt sie ruhig die höheren Preise für
dasselbe Fabrikat zahlen. Opel war schon
immer ein großer Freund von Konsumver-
einen und beliefert seit der Vorkrieggzeit
das Fahrradhaus „Frischauf“, das dem Ar-
beiter-Radfahrerbund „Solidarität“ gehört.
ungesunden Teilzahlungsgeschäften.
Wer die Debewa ist, wurde zwar an
dieser Stelle schon verschiedentlich erörtert,
aber wir erfahren es jetzt wieder aus einem
Flugblatt der Breslauer Beamtenschaft. Dort
heißt „es:
„Laut Handelsregistereintragung haben
bei der Gründung der Emil-Köster-A.-G.
das Stammkapital von 1000000 RM. über-
nommen:
1.. Bankierskontor A.H. Keyser
& Zonen, Amsterdam 990 000 Mk
2. Textilose Maatschappij v.
Textilindustrie, Amsterdam
3. Rudolph Behrens, Hamburg
4. Robert Otto Karl Agte,
Hamburg 2.001
5. Karl Emil Köster, Hamburg
74 Ft kranktirt 2a. M. 2000
=
4 UUU
2000
1 000 00
Die unter 1 und 2 aufgeführten 'hollän-
dischen Firmen sind vorgesch ne Decl
firmen des aus großen Finanzprozessen
kannten Michael-Konzerns.
Das ganze Unternehmen gehört heut
dem -
Jakob-Michael-Konzern.
Der ganze Gewinn geht somit zun
nach Holland.“
Der Name Debewa- oder Deutsché -
amten-Wirtschaftsverein ist heute unlauterer
Wettbewerb, nachdem Herr Jakob Mi |
die Debewa-Emil-Köster-Gesellschaft :
schlungen hat. Die Beamten sind die Leid-
tragenden; denn sie haben nichts mehr zu:
sagen. Eine Filiale der Debewa macht i
Bremen große Anstrengungen, wo Sü
Häuser neben dem Geschäft un
sitzenden einen mächtigen Palast aufge
hat, in dem auch Opel-Erzeugnisse ver!
werden. Warten wir ab! 5
Die Firma Sherlock, Berlin, die sich
Sicherheitsschlössern für Haustüren
dergl. befaßte, hatte eines schönen Tages
auch Opel-Räder zu verkaufen. Da S
augenscheinlich zu wenig Fahrradhändler
gibt, mußten neue gemacht werden. Vo
allen Dingen brauchte man Firmen,
die das Teilzahlungsgeschäft mit Bo
russia-Rädern mit allergrößtem Nachdruck
betrieben, da Herr Fritz von ‘Opel jun
es sich in den Kopf 'gesetzt hatte, den ;
Fahrradmarkt zu beherrschen, wie er das E
Y
’
auch in i
an die Opel-Fabrikläger sehr schön zum
‚Ausdruck gebracht hat. RT
Die Autofahrag G. m. b. H., Berlin, bezog
früher von Bauer, Kl.-Auheim, aber nachdem
ihr die Firma Siebert einen Kredit von 18
Monaten in Rüsselsheim besorgt hatte, da
war sie treuer Anhänger der Opel-Räder. Der
unlautere Wettbewerb, den die Autofahrag
dauernd betrieb, dürfte den Kollegen noch
genügend bekannt sein. Dazu 18 ‚Monate
Kredit der Firma Opel, dann kann man
die Fahrradhändler und damit alle übrigen
Fahrradfabriken ganz kräftig schädigen. Daß
- naturgemäß auch die Opel-Händler leiden
mußten, spielt bei dem Opel-System keine
Rolle. Der deutsche Fahrradmarkt sollte
und mußte beherrscht werden, auch wenn
andere Leute Opfer bringen mußten. Seit
einiger Zeit befindet sich die Autofahrag
im Vergleichsverfahren und hat 30 % in
Raten binnen Jahresfrist angeboten. Das
Vergleichsangebot ist am 16. 7. 29 von den
; Gläubigern angenommen worden. Wir Sind
zwar mit Erfolg gegen ihren unlauteren
Wettbewerb vorgegangen, um die Händ-
lerschaft zu schützen, wissen aber noch
nicht, ob wir unsere Kosten wiedersehen
werden.
Die Schwarzpunkt A.-G., Berlin, wurde
von dem vor etwa 5 Monaten verstorbenen
Mifa-Direktor Lehner, dem beide Beine ge-
lähmt waren, gegründet. Sie sollte das
Rennen machen. 500 Filialen, die Opel-
Räder, Sprechmaschinen und Radioartikel
vertreiben, sollten gegründet werden. Ihr
Gründer ist darüber hinweggestorben. Heute
bestehen 7 oder 8 Schwarzpunkt-Filialen,
denen es nicht allzu glänzend gehen soll.
Die Grundlage der Firma bildete der Vertrag
mit der Firma Opel.
Sitzung der Reichs-Fahrradgruppe am Freitag, 19. Juli, nachm.
u dem. berüchtigten Rundschreiben
| O
fabrik, Berlin, hatte zwar mit de ]
handel nichts zu tun, aber gerade deshalb
schien sie äußerst geeignet, zu der :Be-
herrschung des Fahrradmarktes durch Opel
‚beizutragen. Auch sie betrieb Teilzahlungs»
geschäfte allergrößten Umfangs mit Opel-
Rädern. Was macht sie heute? ;
Die Firma Walter H. Gartz, Berlin, in-
serierte in großem Maßstabe in illustrierten
Zeitschriften, deren Anzeigenteil nicht billig
ist. Wir haben den Kopf geschüttelt, ‚als
diese Firma auftauchte und als sich
herausstellte, daß sie durch die Firma
Siebert &-Söhne — wie die anderen auch
— an die Firma Opel herangebracht wor-
den ist. Die Teilzahlungsgeschäfte in Opel-
Rädern haben trotz der kostspieligen Re-
klame nicht den erwarteten Erfolg gehabt.
Die Firma Gartz ist pleite. Die Schulden
sollen 41/, Millionen Mark betragen.
Ganz so schlimm ist es bei der Autofahrag
nun doch nicht; denn diese hat nur ungefähr
1400000 Mark Schulden.
Die zwei oder drei Kollegen, welche in
Kiel für Opel eingetreten sind und sich
eigentlich schämen sollten, befanden sich in
hoffnungsloser Minderheit. In Kiel ist be-
schlossen worden, daß die Stellungnahme
des Reichsverbandes gegen die Fahrradab-
teilung der Firma Opel unverändert beibe-
halten wird. So lange die Firma Opel ihre
händlerfeindliche Absatzpolitik beibehält,
liegt kein Grund zu einer Aenderung vor.
Nach unseren Erfahrungen dürfen wir nur
mit Tatsachen, nicht aber mit Versprechun-
gen rechnen, wie der Wortbruch der Firma
Opel lehrt. An den Verhandlungen in Rüs-
selsheim, bei welchen den Vertretern des
Reichsverbandes ein Versprechen über den
Vertrieb der Spezialräder gegeben wurde,
Opel, Diplom-Ing:
det "Prokurist Nebelung
findet sich Näheres im ,,
VOMI 819282008
_Die Fahrradfabrik
März nur drei Tage. Die
Seiner Fahrradfabrik gebauten
niemals voll gebraucht w
nicht, daß sich die Amerika
hofsruhe in der Fahrradfab
noch sehr lange ansehen werde
die nicht arbeiten, weil sie keine
für ihre Erzeugnisse finden, sind n
dem Geschmack der Amerikaner.
Opeı scheint sich mit dem Ankauf der
Elite-Diamant-Werke und in der ungesunden
Vergrößerung seiner Fahrradfabrik in Ver-
bindung mit der Finanzierung der groß:
veilzahlungsfirmen doch sehr übernommen
zu haben. Die ungeheure Automobilerze
gung erfordert gewaltige Kapitalien. Wenn
dann noch derartige Scherze in der Fahr-
radabteilung hinzukommen, die letzten End
verlustbringend sind, dann geht es schließ-
lich sogar über die Kraft der Firma Op
Bei der Umschau nach neuem Kapital,
um die Schäden wettzumachen, fand man in
Generaı Motors einen geeigneten Verhand-
lungspartner. Opel verbrämte zwar die Nach-
richt von dem Uebereinkommen mit General
Motors, nachdem man die Verhandlungen
fortgesetzt abgestritten hatte, mit dem nö-
tigen Senf, aber alles Gerede hilft nichts:
General Motors herrschen. Amerikanische
Gebräuche werden in Rüsselsheim allmählich
eingeführt. Die gesetzliche Kündigung der
Angestellten ist beseitigt, und wer weiß,
was das Nächste ist. : 7 ;
Sokrates. |
\
4 2 4
in der „Waldwiese“ zu Kiel. CORE Ä
Jubiläumstagung des Reichsverbandes Deutscher Mechaniker in Kiel 1929.
Vors. Nestler: Wir kämen somit zum
Punkt 4) unserer Tagesordnung
‚Finanzierung (durch Genossenschaften)
oder Kredit?
Syndikus Dr. Bäz: Wir haben uns ge-
stern in der Reichs-Motorgruppe eingehend
über die Finanzierungsfrage unterhalten. Es
ribt anscheinend viele Kollegen, die gerne
lie Finanzierung durchführen wollen. Es
ibt auch Fabriken und Grossisten,
die derartige Finanzierungsgeschäfte ma-
n. Wir haben den Punkt nur deshalb
ie Tagesordnung gesetzt, um Fühlung
nehmen, ob vielleicht hier und
für eine direkte Händlerfinan-
anden ist. Ich glaube, das
der Fall zu sein. :
ung Punkt 4 und 5 hängen so eng
iteinander zusarnmen, daß wir sie auch ge-
meinsam behandeln können,
Direktor Voges von den Corona-Werken,
Brandenburg: Meine sehr geehrten Herren!
Ihrer Einladung zu der heutigen Jubiläums-
tagung habe ich in diesem Jahr besonders
gern Folge geleistet, da sich ja in Krisen-
zeiten, in Zeiten schwerer wirtschaft-
licher Not leichter eine Einigung erzielen
lassen wird. In dieser Zeit müßte es möglich
sein, bei sonstigem beiderseitigen guten
Willen, zwischen Händlern und Fabrikanten
ein ganz vertrauensvolles Verhältnis herzu-
stellen, denn meine Herren, wie mir Herr
Geschäftsführer Dr. Bäz zur Einladung
schrieb, wir beiden sind auf Gedeih und
Verderb aufeinander angewiesen,
(Schluß.)
Meine Herren! Einige freundliche Worte
habe ich vorhin gehört über den V.D.F.1.
Ich bin nicht beauftragt, im Auftrage des
V.D.F.I. zu sprechen, aber ich glaube, auch
ohne Auftrag sagen zu können, daß wir
alle Ihren Verhandlungen besten Erfolg
wünschen, im Interesse der Industrie und
im Interesse unseres Handels.
Nun, meine Herren, gestatten Sie mir noch
einige Punkte herauszunehmen, die sich be-
ziehen auf das Verhältnis Ihres Verbandes
zum V.D.F.I. Dieses Verhältnis ist manchmal
vielleicht auch nicht so gewesen, wie es
eigentlich zwischen zwei vertrauensvoll mit-
einander arbeitenden Verbänden der Fall
sein müßte. Es ist nicht meine Aufgabe,
hier zu untersuchen, wo die Fehlerquellen
sind. Es ist manchmal, als wenn wir an-
einander vorbeigehen. Meine Herren! Ich
möchte auch nicht näher eingehen auf: das,
was ein Herr Vorredner schon gestreift hat,
ich möchte nicht näher eingehen auf die un-
geheure Krise, in der sich die gesamte:
deutsche Wirtschaft befindet. Ich möchte
nur sagen, es gibt keine getrennten Inter-
essen zwischen Händlern und Fabrikanten.
Das Verhältnis zwischen Fabrikanten und
Händlern war, wie ich schon anfangs .aus-
führte, manchmal nicht so, wie es hätte sein
sollen, war nicht geeignet, in kritischen
Zeiten beruhigend und ausgleichend zu
wirken.
Wie ist es möglich, bei schlechter wirt-
schaftlicher Konjunktur Händler und Fabri-
kanten vor Verlusten zu schützen und wie
kann das angestrebte bessere Verhältnis her-
gestellt werden? Bisher war es üblich, daß
der Händler zu Beginn der Saison oder im
Herbst mit der Fabrik eine Anzahl Räder -
abschloß, und damit ist schon einer dr ©
Hauptfehler begangen, der überhaupt ge- R
macht werden konnte, weil man ohne ge-
naue Feststellungen des voraussichtlichen Be-
darfs lediglich gewohnheitsmäßig aus der
Erwägung heraus, das ist ja kein großes =
Malheur, wenn der AbschluBß nicht abge- “x
nommen würde, Abschlüsse tätigte. % 7
Es steht fest, meine Herren, daß in den
letzten zwei Jahren von der Mehrzahl dr - 4
Händler der Bedarf bei weitem überschätzt FF
worden ist. Es ist natürlich für den Fabri- |. I
kanten von ungeheurer Wichtigkeit, vor Be-
ginn der Saison einen Ueberblick zu haben,
welche Waren voraussichtlich abgenommen |
werden können. Welche katastrophalen Fol- -
gen falsche Angaben zeitigen können, das |
haben die beiden letzten Jahre bis -
nach oben hin bewiesen. Ich bin fest über-
zeugt, daß viele von Ihren Herren Kollegen -
sich noch nieht ganz klar sind, daß mit der
Erzielung des Abschlusses auch tatsächlich
eine Abnahmepflicht verbunden ist, und daß
unter Umständen bei Nichtabnahme eine
Schadensersatzpflicit begründet werden
kann. Wohin das führen sollte, wenn de
Fabrikanten von diesem Recht Gebrauch
machen würden, das stelle ich anheim, sich
an einem Beispiel auszurechnen. RR
Wenn ich jetzt dafür eintrete, daß die Händ-
lerschaft nur soviel Fahrräder abschließen
soll, wie der voraussichtliche wirkliche Be-
|
Fr
E
%
dart isf und keine Phantasie-Erklä
abgegeben werden, so ist das nur
im Interesse des Fabrikanten.
DER REICHS
MECHANIKER |
natürlich, soviel wie mög-
dzu verk
echnungsbetrag fällig, die Fabrik
bt es nun überhaupt eine Möglich-
den Fabrikanten, dem Händler dien-
11152008)
komme ich zum Hauptthema. Ich
meine Worte So auszulegen, wie Sie
int Sind, nämlich, um eine Klärung
zu schaffen. Die augenblicklich schlechte
Lage der Fahrrad-Industrie ist, das steht
fest, nur zum kleineren Teil auf die immer
‚wieder angeführten Gründe zurückzuführen.
In der Hauptsache tragen die Fabrikanten
und Händler selbst die Schuld, die Händler
dadurch, ich kann das ganz offen aus-
‚sprechen, daß sie Aufträge erteilen, die nicht
abgenommen werden können, und der Fa-
brikant dadurch, daß er einfach drauflos
produziert und nachher auf ungeheuren Lä-
gern sitzen bleibt.
Wie kommen wir aus dem ganzen Schla-
massel heraus? Wir haben vorhin schon die
Firma Lindear genannt. Daß ich mir im übri-
gen etwas Reserve als Fabrikant auferlegen
muß, werden Sie begreifen können. Die
Fabriken haben teilweise der Situation da-
- durch Rechnung getragen, daß sie Ein-
schränkungen vorgenommen und z. T. auch
‚den Betrieb ganz eingestellt haben, Ich
habe vorläufig bis 30. September geschlos-
sen. Das Geschäft ist heute nicht mehr so
einfach, wie vor Jahren und wie vor dem
Krieg, wo der Händler darauf warten konnte
daß der Kunde ins Haus kam. Heute ist
eine heftige Konkurrenz erwachsen.
Wenn die Händler nicht rechtzeitig be-
ginnen und von Grund auf selbst umstellen,
können Sie auf die Dauer ausgeschaltet wer-
den durch die Versand- und Warenhäuser
beliefernden Fabriken. Ich brauche sie nicht
einmal einzeln zu nennen. Sie suchen bei
der Ausschaltung des Handels die Konsu-
"menten auf und suchen ihre Geschäfte zu
machen. Das ist eine ganz natürliche Ent-
wicklung, daß sich der Produzent für seine
Ware auf jede ihm zweckdienlich erschei-
nende Weise Absatz zu beschaffen sucht.
‘Nur derjenige, der die Gelegenheit ausnutzt,
oder aber, was noch wichtiger ist, der sich
die Situation selbst schafft, macht heute das
Geschäft. Warum sollte das, was Fabriken
und Versandhäusern möglich ist, nicht den
„Händlern möglich sein? Weshalb ist der
Händler, der dem Versandhaus gegenüber
den Vorteil hat, bekannt zu sein, nicht auch
in der Lage, dieses Geschäft selbst zu täti-
en. Ich kann nur annehmen, daß er diese
jeschäfte nicht machen. wollte ‚oder, was
häufiger der Fall sein dürfte, ebenfalls
solche Geschäfte wie Lindcar tätigt. Wenn
er die Geschäfte nicht machen wollte, darf
er sich nicht beschweren und über die
Konkurrenz losziehen. Soweit Sie bereit
sind, diese Geschäfte ebenfalls zu machen,
dürften Sie mit Leichtigkeit der unliebsamen
Konkurrenz Herr werden.
Mit welchen Mitteln arbeitet die Kon-
kurrenz? Kleine oder gar keine Anzahlung,
langfristige Abzahlung. Als Hauptwerbe-
mittel wird vor allen Dingen die langfristige
Abzahlung benutzt.
Damit kommen wir zu einem Thema, das
zu den aktuellsten gehört. Das Abzahlungs-
geschäit hat in Deutschland mehr Gegner
als Anhänger, weil es zum größten Teil
nicht in der richtigen Form geschieht, denn
der Hauptfehler ist doch der, daß gerade
beim Abzahlungsgeschäft viel Geld verloren
worden ist. Das trifft zu, und ich kann es
bestätigen. Ich bin aber der Ansicht, daß
diese Verluste nur, deshalb entstanden sind,
weil das Abzahlungsgeschäft nicht ver-
standen worden ist, und grobe Fehler ge-
macht wurden bei der Kreditgewährung.
Ich behaupte im Gegenteil, daß durch die
Einführung eines richtigen Abzahlungsge-
schäftes zunächst der Absatz keinesfalls
‚wesentlich gesteigert werden kann, weil sich
die Verbraucherschaft aus den bisherigen
Käuferkreisen rekrutiert. Es dürfte im Ge-
genteil wahrscheinlich sein, daß der Umsatz
im Anfang zurückgeht, weil bei einem vor-
sichtig geführten Abzahlungsgeschäft nicht
jeder als Käufer in Frage kommen kann.
Obwohl man dem also nach außen hin
skeptisch gegenüber steht muß gesagt wer-
den, daß ein Verkauf gegen Barzahlung
zu den Seltenheiten gehört. Wenn also zu-
nächst auch noch keine Bewegung des Ge-
schäftes zu erwarten ist, so werden wir doch
die Möglichkeit haben, neue Absatzquellen
zu erschließen und Umsatz und Verdienst er-
heblich zu steigern. Um dies zu erreichen,
muß die Händlerschaft von der Konkurrenz
lernen. Ich kann beim besten Willen nicht
einsehen, weshalb es einem Händler in
Halberstadt nicht möglich sein soll, an -die
Arbeiter und Angestellten der Würstchen-
fabrik einen Posten Fahrräder zu verkaufen.
Es muß ihm doch ebenso gut möglich sein,
wie einem Vertreter, einem Warenhaus oder
Lindcar, die garnicht die Möglichkeiten
haben, zu denselben Bedingungen zu liefern,
wie die Konkurrenz. Hier muß das innigere
Verhältnis zwischen Fabrik und Händler ein-
setzen.
Bisher war es üblich, daß der Händler von
der Fabrik kaufte. Die Beispiele, die ich
anführte, das werden Sie zugeben müssen,
stammen aus der Praxis, an Heine’s Würst-
chenfabrik oder den Betriebsrat einen ge-
wissen Posten Räder zu verkaufen. Ich
wiederhole, Sie alle und wir müssen um-
lernen. Sie müssen von den 100 %, die Sie
Mechaniker sind, 50 % über Bord werfen
und 50 % Kaufmann werden. Nur so wird
es möglich sein, daß wir unser Fahrrad-
Geschäft wieder zur Gesundung bringen.
Meine Firma hat ein neues Verkaufssystem
für Fahrrad-Abzahlung eingeführt, das der
Händlerschaft ermöglichen soll, den Ver-
sandgeschäften und Fabriken Konkurrenz zu
machen, Herr Tegtmeyer hat in seinem
Artikel über die Lage des Fahrrad-Geschäftes
ausgeführt, daß das Lindcar-Werk bereits ein
umfangreiches Abzahlungsgeschäft ohne An-
zahlung betreibt. Ich bin nicht der Ansicht,
daß hier ein absolutes Risiko liegt, denn Sie
dürfen versichert sein, daß, falls auf dieser
Basis die Geschäfte zustande kommen, die
Abnehmer fest angestellt oder Arbeiter sein
werden, die ihren Verpflichtungen nach-
kommen werden. Dafür werden die Gewerk-
schaften sorgen. Lindear wird keine 5 %
Verlust haben.
Deshalb wiederhole ich, meine Herren;
lernen wir von der Konkurrenz, nehmen
m =
wir ihnen den Wind aus den Segeln. Wir
haben die Möglichkeit, die Geschäfte eben-
falls zu machen und zum Schluß möchte
ich noch sagen, geben wir uns keinen Illu-
sionen darüber hin. Das Kasse-Geschäft hat
vor der Hand aufgehört. Sie werden im
Laufe der Jahre sehr wenig Kasse-Geschäfte
machen, und wem es um die Zukunft seines
Geschäftes zu tun ist, der soll die Wege
ruhig prüfen. Er soll nicht gleich zufassen,
aber doch prüfen.
Deshalb möchte ich den dringenden Appell
an Sie richten, lassen Sie nicht Lindcar
und andere ernten, was Sie in jahrzehnte-
langer Arbeit gesät haben. Lernen Sie um,
ehe es zu spät ist. Lernen Sie mit ung um
und zeigen Sie Ihren Mitgliedern die neuen
Wege, die weit davon entfernt sind, das
wiederhole ich ausdrücklich, Ihnen Ihre Selb-
ständigkeit zu nehmen, sondern die den
Händlerstand zu neuer Blüte führen sollen.
(Lebhafter Beifall!)
Vors. Nestler: Ich danke Herrn Direktor
Voges für seinen interessanten Vortrag.
Koll. Lünsche-Bremen: Meine sehr geehr-
ten Herren Kollegen! Von dem gutgemein-
ten Reklamevortrag des Herrn Direktor
Voges hat mir das letzte am besten gefallen,
daß die Selbständigkeit der Händler be-
wahrt und der Händlerstand zu neuer Blüte
gebracht werden soll, ferner, daß. auch wir
das ernten, was wir gesät haben. Ich will
keine langen Ausführungen machen. Es
stimmt aber nach meiner Ueberzeugung ver-
schiedenes nicht in den Worten des Herrn
Dir. Voges. Wenn das Kasse-Geschäft richtig
aufgezogen wird, istesnoch immer nicht er-
ledigt. Ich darf wohl sagen, daß ich sehr
stark in Abzahlungen gemacht habe, aber
ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß
das Abzahlungsgeschäft weniger wird und
daß der Verkauf gegen Barzahlung wieder
in den Vordergrund rückt.
Ich muß mich umstellen und kaufmännisch
denken und einen Preis von dem Kunden
verlangen, der mir irgendwie noch eine
Lebensmöglichkeit läßt, aber dann so billig
wie möglich, sowohl im Verkauf wie auch
im Einkauf. Ich warne Sie dringend, tätigen
Sie keine Abzahlungsgeschäfte von Fabriken.
Wir begeben uns in die Hände dieser Herren
und der Vertrieb, wie ihn Herr Dir. Voges
so schön geschildert hat, ist weiter nichts,
als das Agentenwesen, das wir heute morgen
schon bekämpft haben. Der größte Teil
unserer Kollegen kann keine Geschäfte außer
dem Hause tätigen. Er muß in der Werk-
statt sein.
Es kommt weiter hinzu, daß wir ähnliche
Finanzierungs-Vorschläge von einigen Fa-
briken schon gehabt haben. Ich warne Sie
nochmals dringend, tätigen Sie keine Ab-
schlüsse, wenn Sie sie nicht selbst finan-
zieren können. Kaufen Sie nur soviel, als
in Ihrer eigenen Finanzkraft steht und zu
den denkbar günstigsten Bedingungen, dann
finden Sie immer noch Ihr Brot. (Lebhafter
Beifall!)
Koll. Wehrheim, Homburg: Meine Herren!
Ich habe mich gefreut über die Worte des
Herrn Direktor Voges, daß er sagte, die
Fabrikanten und Händler gehören auf Ge-
deih und Verderb zusammen, sie müßten
also auch zusammenarbeiten. Auch darüber
habe ich mich gefreut, daß er sagte, daß
7
Die Ziehung steht vor der Tur!
IE Lose der
Jubiläumslotteries RM. 1.—
REICHS-MECHANIKER
0
"ar, eo
DOGO
EXO x
%
D.F.I. mit dem Reichsverband zu-
imenarbeitet. Wenn wir auch manch-
unzufrieden waren, es ist immer wieder
ıtgekommen. Ueber eins habe ich mich
‚weiter gefreut, daß er nämlich sagte,
noch
der Bedarf sei von den Händlern in diesem
Jahr überschätzt worden und zwar aus dem
infachen Grunde, weil es viele Lieferanten
gibt, die anderer Meinung sind. 4
Wir häben viele Lieferanten, die verklagen
uns Händler auf Abnahme. Wir haben
mindestens 10 oder 12 von diesen robusten
Lieferanten, die auch im V.D.F.I. sind.
Ich bitte den Reichsverband, sich die Worte
des Herrn Direktor Voges vorzumerken und
mit dem V.D.F.I. in Verbindung zu treten,
daß die Kollegen nicht verklagt werden. Ein
alter Kollege wäre gepfändet worden, wenn
wir nicht noch grade rechtzeitig Einspruch
erhoben hätten. Ich hoffe, daß wir die
Anregung des V.D.F.I. wahrscheinlich im
Laufe des Herbst noch recht viel gebrauchen
können und daß noch recht viele Kollegen
‚sie gebrauchen werden.
Wir haben ein Jahr gehabt, das durch
die lange Kälte und . den schlechten Ge-
schäftsgang nicht den Absatz brachte, wie
wir ihn bei unserem Abschluß erwarteten,
und deshalb ist es ein Unrecht, wenn unsere
Kollegen aut Abnahme verklagt werden
würden. Ich bin der Meinung, daß wir
- morgen in der Hauptversammlung eine Re-
‚solution verfassen müssen, daß der V.D.F.I.
aut seine Mitglieder einwirkt, diese Härten
zu unterlassen und die Leute für dieses Jahr
nicht auf Abnahme zu verklagen oder auf
Entschädigung für entgangenen Verdienst.
vr Syndikus Dr. Bäz: Meine Herren! Wir
sind nicht nur vom Gau Groß-Hessen, son-
dern auch von anderen Gauen aufgefordert
worden, mit dem Verein Deutscher Fahrrad-
Industrieller zu korrespondieren, um zu
. hören, wie dort die Stimmung ist. Ich
kann Sagen, daß die Stimmung recht ver-
träglich ist, weil die Fahrrad-Industrie wohl
einsieht, daß man mit Gewalt gegenüber
ee Händlerkundschaft nicht weiter kommen
ann.
Der V.D.F.I. hat Sich grundsätzlich be-
reit erklärt, in Zusammenarbeit mit uns alle
bestehenden Härten auszugleichen. Sie dür-
fen mir hier ein offenes Wort nicht übel-
nehmen. Ich bin durch einen Gau gegenüber
dem V.D.F.I. in eine sehr prekäre Lage
gekommen. Es wurde von diesem Gau
eine sehr gepfefferte Entschließung ange-
nommen, die dasselbe betrifft, was Herr
Wehrheim ausführte, daß Kollegen bedrängt
worden sind. Es wurde der allerschärfste
Protest aufgesetzt und an den V.D.F.!I.
weitergegeben. Der erklärte sich bereit, die
Sache zu prüfen. Ich bat dann den Gau,
uns das Material zu schicken. Es vergingen
8 Tage, es vergingen 14 Tage, der Verein
Deutscher Fahrrad-Industrieller mahnte bej
mir, ich bitte Sie, der V.D.F.I. als Be-
schuldigter mahnte bei mir um die Unter-
lagen. Wir haben kein Material bekommen.
Wir haben wieder hingeschrieben an den
Gau: Bitte, bitte gebt uns das Material.
Nach vielem Hängen und Würgen haben wir
die Namen derjenigen herausbekojnmen, die
sich beschwert haben. Wir haben nochmals
an den Gau geschrieben, das nutzt nichts,
wir müßten Material, wir müßten Unterlagen
haben. Und da hat uns der Gau zurück-
geschrieben, es wäre Sache des Verbandes,
von den Kollegen das Material anzufordern.
Jetzt habe ich erwidert, nein, wenn der
Gau die Entschließung faßt, dann hat auch
dar Gau dafür zu Sorgen, daß uns die Be-
‘gründung eingereicht wird. (Sehr richtig!)
Wenn derartige Beschwerden vorhanden
‚sind, ist der V.D.F.I. grundsätzlich bereit
und wird auch ‘noch bereit sein, die Be-
schwerden zu verfolgen. Es ist nicht schön,
MR, -
/
DER"
daß der Gau auf diese Weise versagt hat.
Bitte, Schicken Sie uns die Beschwerden ein,
wir werden unser möglichstes tun; aber
“es kann in Solchen Fällen nicht unsere Auf-
gabe Sein, daß wir von jeder Beschwerde
eines Händlers im voraus behaupten, daß
sie stimmt, daß der Ausspruch berechtigt ist,
Ich habe die Ueberzeugung, wenn solche Be-
schwerden vorliegen und wenn sie richtig
begründet werden können, dann wird man
sich’ auch immer über eine Verlängerung
der Abschlüsse einig werden können.
Koll. Heinsel, Glogau: Meine Herren Kol-
legen! Es ist begrüßenswert, wenn die In-
dustrie uns aufzuklären versucht. Aber die
von Herrn Direktor Voges angeführten Fälle
stimmen nicht ganz. Mifa sucht sich Filial-
leiter, die eine gewisse Kaution stellen
können, und wenn die aufgebraucht ist,
können sie gehen. Lindcar übernimmt eben-
falls kein Risiko. Das volle Risiko über-
nehmen die Gewerkschaften. Die Gewerk-
schaften übernehmen die volle Gewähr, daß
das Rad an die Werke bezahlt wird. Auch
bier ist das Risiko ganz weggefallen. Wenn
wir eine solche Gewähr von der Fabrik
bekämen, könnten wir natürlich auch die
gleichen Geschäfte machen. Bei Opel ist
es die gleiche Sache. Opel verkauft sehr
viele Räder an die Eisenbahnerverbände, und
die Verbände übernehmen die Gewähr, daß
die Räder bezahlt werden.
Koll.
schaft hört’ ich ‘wohl, allein es fehlt der
Glaube. Warum denn diese Wege, die uns
der Herr Direktor vorgeschlagen hat? Wir
haben doch sehr viele Kollegen, die vor
4 und 5 Jahren dazu übergegangen sind,
Teichmann, Düsseldorf: Die Bot-
und sie sind dabei untergegangen! Selbst
unser tragfähigstes Schiff in Düsseldorf, das
darauf aufgebaut war, existiert nicht mehr.
Wie kommt das? Nur, weil sie allein da-
stehen.
Wir sprechen von Finanzierung. Es ist
noch kein direkter Vorschlag über die Fi-
nanzierung des Fahrradteilzahlungsgeschäftes
erfolgt. Es kann nur an folgendem liegen.
Wenn ich 100 Räder auf Teilzahlung heute
verkaufe, so gibt mir die Fabrik noch keinen
Pfennig für die Verträge, wenn ich nicht
meinen eigenen Namen darunter setze und
selbst garantiere. Und wenn von den 100
Rädern 75 zum Teufel gehen, muß ich
dafür aufkommen, und es ist mein Ruin,
wie es der Ruin der anderen auch gewesen
ist. Ich kann 500 Räder auf Teilzahlung
verkaufen, Ihr müßt euch aber zu 75 %
an der Sach? beteiligen. Dann will ich
gern die 25 % verlieren. Dann sagen sie
aber, so ist das nicht gemeint.
Ich warne ausdrücklich davor, wenn nicht
beim Abschluß eines solchen Vertrages ein
direktes Versicherungssystem geschaffen wird,
daß wir nicht bei einem Ausfall den Ertrag
unserer langjährigen Arbeit verlieren und
in einer Zeit von 3 Monaten totgeschlagen
werden. Ehe das nicht durchgeführt wer-
den kann, nützt uns kein Finanzlerungs-
vorschlag und kein Finanzierungssystem.
Vors. NeStler: Es ist Schluß der Debatte
beantragt. Ich lasse darüber abstimmen. Wer
ist für Schluß der Debatte? Der Antrag
ist einstimmig angenommen. Es ist also
Punkt 4 und 5 erledigt. Punkt 6 ist eben-
falls bereits erledigt.
Wir kämen dann zu Punkt 7 unserer
Tagesordnung
Markenradliste.
Werbeplakat für Markenräder.
Syndikus Dr. Bäz: Ich will nur ganz
kurz dazu sprechen, damit wir fertig wer-
den. Essind in Verhandlungen mit dem Ver-
ein Deutscher Fahrrad-Industrieller Forderun-
gen von Seiten des V.D.F.I. gestellt wor-
den, die darauf hinausgingen, daß wir auf
unsere Markenradliste verzichten sollen. Wir
stehen nach wie vor auf dem Standpunkt,
wir behalten unsere eigene Markenradliste,
weil die Liste des V.D.F.I. eben keine
Markenradliste, sondern eine Mitgliederliste
ist. Ich glaube, .wir lassen es bei dieser
Auffassung.
Vors. Nestler: Meine Herren Kollegen!
Wir müssen noch eine Firma von der
Markenradliste absetzen, die direkt an Tietz
eine Offerte machte. Das Angebot lautet,
daß die Firma an die Arbeiter und Ange-
stellten der Firma Tietz Phönix-Herrenräder
einschließlich Freilauf und prima Bereifung
für 72 Mark liefert, Damenräder la Bereifung
usw. 77,75 Mark und so weiter. Ich wollte
Ihnen dies nur zur Kenntnis bringen. Diese
Firma entspricht nicht den Anforderungen,
die wir an ein Markenrad stellen müssen.
Ich nehme an, daß Sie damit einverstanden
sind, wenn wir die Firma von der Marken-
radliste absetzen.
Wir kämen dann weiter zu Punkt 8
Lockartikel (Verband Deutscher Fahrrad-
teile-Fabrikanten). Rückstrahler.
Syndikus Dr. Bäz: Meine Herren! Be-
züuglich der Lockartikel haben wir lange
Verhandlungen mit dem Verband Deutscher
Fahrradteile-Fabrikanten gehabt, die noch
nicht abgeschlossen sind. Der Hauptvorstand
steht auf dem Standpunkt, daß es garnicht
schaden könnte, wenn der Fachhandel auch
in den Besitz billiger Lockartikel kommt, um
damit eine billige Konkurrenzmöglichkeit zu
haben. Die Sache ist natürlich ein gewisses
zweischneidiges Schwert, aber es wird wohl
nichts anderes übrig bleiben, als zu ver-
suchen, diesen Lockartikel zu erhalten. Bis-
her hat der Verband Deutscher Fahrradteile-
Fabrikanten sich für nicht in der Lage
erklärt, 'derartige billige Lockartikel zu be-
schaffen. Ich wollte Ihnen das nur er-
zählen und vorschlagen, daß wir unsere
Be
DER REICHS-MECHANIKER
F 3%
. mae
Fal rrad- u. .Kraftrad - ‚Reifen
EEE PEE E E OIE EEE E EEE ISEE TIE IAET TITI
Se ER SEE
Die
neue
Mundlos 224
Rundgreifer Schnellnabug Ze
mit Gelenkfadenhebel und Gurtübertragung, mit zweimal umlaufendem Greifer mit Brille
D. R. P., Stichsteller neuester Konstruktion D. R. P., mit versenkbarem Transporteur,
vor- und rückwärtsnähend.
Mundlos Aktien-Gesellschaft, Magdebur Oo 17
Nähmaschinenfabrik
Gegr. 1863.
e D
STO SI EA
verband Deutscher
| Punkt 10 möchte
1 S erweitern und möchte ihn nennen *-
Beziehungen zwischen Reichsverband Deut-
her Me: r und Schutzverband deut-
h | Grossisten“. Die Verhand-
en, das darf ich wohl offen aussprechen,
\ Kartellgericht in Berlin werden in-
zwischen wohl allen bekannt geworden sein.
r Gau Thüringen hatte einen Empfeh-
lungsvertrag abgeschlossen mit der Firma
"Scheibe. Dieser Empfehlungsvertrag war auf-
gehoben -worden, nachdem der Schutzver-
band deutscher Fahrradteile-Grossisten ver-
nd am Kartellgericht einen großen Prozeß
Scheibe in Gera gezwungen. war, den Ver-
rag aufzuheben und wieder Mitglied des
Schutzverbandes zu werden. DEREN
entsinnen sich, daß wir einen Zwi-
- Schenvertrag mit dem Schutzverband ab-
geschlossen hatten. Nun ergab sich folgen-
des: Wenn es dem Grossisten-Schutzverband
gelungen wäre, beim Kartellgericht ein Urteil
zu erlangen, das die Firma Scheibe ge-
zwungen hätte, wieder dem Grossisten-
- Schutzverband beizutreten, dann wäre so-
wohl der Grossisten-Schutzverband wie auch
der Fahrradteile-Fabrikanten-Verein in den
ganz großen Vorzug gekommen, vom Reichs-
wirtschaftsministerium als Kartelle angesehen
zu werden. Der Prozeß wurde u. E. vom
Schutzverband nur deshalb durchgeführt, um
-. Anerkennung als Kartell zu erreichen. Wäre
er Prozeß, von dem die breite Oeffentlich-
ichkeit garnichts gemerkt hat, zu Gunsten
Schutzverbandes ausgefallen, so wäre er
i als Kartell anerkannt worden.
- Der Schutzverband wollte jeden Außen-
eiter zwingen, Mitglied zu werden.
eine Herren! Wir haben es durch un-
Sere Verhandlungen mit dem Reichswirt-
_schaftsministerium und vor dem Kartellge-
richt erreicht, daß ein Vergleich zustande
“kam “und zwar ein sehr günstiger Ver-
‚gleich, den Staatssekretär Prof. Dr. Hirsch
abgefaßt hatte.
Der Schutzverband glaubte, nachdem er
“uns einen Organisationsbeitrag gibt, er könne
machen, was er wolle. Wir konnten auf
Grund des METTRE aber immer freie Hand
behalten. Dieser Organisationsbeitrag wurde
restlos abgeführt an die Gaue, und die
'Hauptgeschäftsstelle erhielt nichts davon. In-
zwischen wird in Bremen die zweite Rate
des Organisationsbeitrages eingegangen sein,
und sie wird den einzelnen Gauen, welche
keine Empfehlungsverträge abgeschlossen
- haben, zugeleitet werden.
x ve
Reichsverbandsmitglieder, um
„Sucht hatte, sich als Kartell‘ hinzustellen' _
auszutragen mit dem Ziel, daß die Firma
gkeitsbericht ja schon erwähnt,
daß der Fahrradteile-Fabrikanten-Verein den
‚bestehenden Vertrag mit dem Grossisten-
Schutzverband gekündigt hat und zwar läuft
der Vertrag am 30. September dieses Jahres
‚ab.
Ich glaube, es ist richtig, wenn Sie
es dem Hauptvorstand überlassen, wie es
Herr Koll. Wehrheim schon ausgeführt hat,
daß wir unsere Bestrebungen fortsetzen,
einen Treurabatt zu bekommen für die
mehr und
mehr wirtschaftliche‘ Vorteile vom Reichs-
verband Deutscher Mechaniker aus bieten
zu können. Es ist das Ergebnis monatelan-
ger Verhandlungen, und die Herren Ver-
waltungsratsmitglieder werden sich ent-
sinnen, daß sie ihre Zustimmung gegeben
haben.
Kollegen! Plalf
betreibt Filialen.
Koll. Teichmann, Düsseldorf: Ich möchte
die Anfrage an die Kollegen stellen, wie
Sie mit den Rabattsätzen gefahren sind,
die. die Grossisten für die vorhergehende
Saison gegeben haben. Wir haben die Zettel
mach Berlin eingeschickt, wie es ja auch!
gemacht werden sollte, haben nichts wieder
davon gehört und auch kein Geld erhalten.
Koll. Horn, Berlin: Wenden Sie sich in
dieser Angelegenheit einmal an Ihren Gau-
vorsitzenden. Der wird genau Bescheid
wissen.
(Aus der Versammlung wird dem Redner
zugerufen, daß er im Irrtum sei und die
Jahre verwechsele.)
Koll. Wehrheim, Homburg: Koll. Teich-
mann hat die Sache etwas verwechselt. Diese
5% Rabatt sind uns gewährt worden. Da
haben wir kleine Zettel. bekommen, die
sollten wir einreichen. Und wer die
eingereicht hat und über 1000 Mark
hatte, der hat diese 5% bekommen. Wer
allerdings keine 1000 Mark zusammen hatte,
hat nichts bekommen.
Koll. Ebert, Wildau: Ich wollte nur zur
Aufklärung mitteilen, daß ich’ kürzlich mit
dem Vorsitzenden des Schutzverbandes ge-
sprochen habe über diesen Fall. Da hat er
mir erklärt, die Beträge, die in diesem
Jahr ‘unter 1000 Mark liegen, würden für
das nächste Jahr gutgeschrieben, sodaß die
Gutschrift über diesen Betrag erst im näch-
sten Frühjahr erfolgt, und zwar an alle
diejenigen Kollegen, die im Jahre 1928 unter
1000 Mark Umsatz gehabt haben. Im übrigen
erfolgen keinerlei Antworten auf die Einsen-
dung der Zettel, wie es ja bekanntlich auf
dem Zettel gestanden hat, sodaß der betr.
Kollege ja nicht informiert sein kann. Das
hat mir Herr Zobel gesagt.
TR
Wir kämen
er Tagesordnung
_ Normung (Fafa). 36:
Ich habe im Auftrage des Reichsver-
bandes Deutscher Mechaniker wiederholt an
den Sitzungen des Fach-Normen-Ausschusses
teilgenommen. Ihnen die einzelnen Fälle
auseinanderzusetzen, würde zu weit führen.
Die Hauptsache ist, daß wir weniger Artikel
haben.
Wir kämen jetzt zum Punkt 12,
Verschiedenes.
Hierzu liegen zwei Anträge vor.
Koll. Lünzche, Bremen zur Geschäftsord- x
nung: Meine Herren Kollegen! Es ist
eigentlich keine Sache zur Geschäftsord-
nung. Sie sehen auf einer ganzen Reihe
von Tischen die Nähmaschinenlisten liegen,
und’ zwar die Händlerpreise und die Ver-
kaufspreise. Wollen Sie bitte dafür sorgen,
daß diese Listen nachher mit Ihnen ver-
schwinden. Der Hinweis ist notwendig, denn
ich habe wiederholt die Erfahrung gemacht,
daß allerhand Sachen liegen geblieben sind, -
nachdem das Versammlungslokal geräumt
war, die nicht in unberufene Hände gehören.
Vors. Nestler: Wir kämen jetzt zu dem
Antrag Nr. 15, der wie folgt lautet: „Der
Reichsverband wolle alle vom Verein Deut-
scher Fahrrad-Industrieller benannten Außen-
seiterfirmen der Fahrrad-, Fahrradteile-, Rei-
fen- und Zubehörindustrie veranlassen, die
Bestrebungen der Zentralstelle für Radfahr-
wege in derselben Weise zu unferstützen,
wie dies seitens des Vereins Deutscher Fahr-
rad-Industrieller der Fall ist.“
Punkt 11 d
>
Koll. Horn, Berlin: Sehr geehrte Kollegen!
Die Begründung dieses. Antrages ist fol-
gende. Die großzügige Schaffung eines Netzes
von Radfahrwegen kann einzig und allein
vom Fahrradhandel und verwandten Gewer-
ben veranlaßt werden. Ueberall,- wo eine
finanzielle Beihilfe durch die Vereine ein-
setzte, wie in Berlin, Brandenburg, Stettin,
Königsberg usw., wurden Radfahrwege so-
fort gebaut. Der Weg hat sich als brauchbar
erwiesen. Die Erfassung des einzelnen Kun-
den ist schwierig und es ist deshalb besser.
wenn von Haus aus alle Räder mit einem
gewissen Beitrag belastet sind, denn so be-
steht die Gefahr, daß der V.D.F.I.: die
Lust an der Geschichte verliert.
Der V.D.F.I. unterhält ja in Berlin eine
Zentralstelle, ind damit ist die ganze Ge-
schichte erledigt. Es handelt sich hier dar-
um, daß die außenstehenden Fahrradfabriken
nicht ihren Beitrag dazu leisten wie die
dem V.D.F.I. angeschlossenen Fabriken. Es
wäre unbedingt erwünscht, wenn auch diese
Fabriken ihren Beitrag -zahlen, müßten zu
dem großen Netz der Radfahrwege, zu ihrer
Erhaltung und- Erneuerung.
Syndikus Dr. Bäz: Es wäre an sich rich-
tig, wenn. wir diese ganzen. Anträge in
der Generalversammlung. besprechen würden.
Aber so einfach, wie Herr Koll. Horn sich
die Sache vorstellt, ist sie nicht. Ich habe
mitgebracht ein Schreiben des Vereins
= Ziehung: 20. September.
Los: nur RM 1.—
ee
ur RM I.— ein Automobil?
dieRDM-Jubiläums-Lotterie
Da N „Witlkop 5 Elasti
III IR
' RE
Fahrradsättel
Motorradsättel
Alle Ran Grössen in billigsten, Preise! | 5 en. ne
| Schreiben Sie soforten u beziehen durch jede Großhandlung
1 4 = » =
| Alfa Laval Sepapauı Wittkop & Co,, Bielefeld
4 BERLIN Nw20 DÖBERITZER 16
: Fahrradteile-Fabrikanten. In Nr.
„Reichs-Mechaniker“ finden wir eine
sicht der vorliegenden Anträge. Dar-
r befindet sich unter Nr. 15 ein Antrag
Seiter der Fahrrad-, Fahrradteile, Reifen-
und Zubehörindustrie veranlaßt werden
en, die Bestrebungen der Zentralstelle
Radfahrwege ebenso zu unterstützen,
dies Seitens des V. D. F. I. geschieht.
Sind der Ansicht, daß der beabsichtigte
nicht der richtige ist. Sie ee
Außenseitern der Fahrradteile-Industrie
neinen damit offenbar alle diejenigen
irmen, die dem V. D. F. I. nicht angehören.
Es rite Ihnen bekannt sein, daß die
leutsche Fahrradteileindustrie ihre eigene
Interessenvertretung hat. Ich verlese Ihnen
nachstehend ein Schreiben des Verbandes
"Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten:
: Berlin W 8, den 28. Juni 1929.
A den
B Reichsverband Deutscher Mechaniker E. V.,
Bremen.
In Nr. 51 der Zeitschrift „Reichs-Me-
- chaniker‘“ finden wir eine Uebersicht über
die für den Reichsmechanikertag Kiel vor-
‚liegenden Anträge. Darunter befindet sich
zu Ziffer 15 ein Antrag des Gaues Bran-
denburg, wonach der Reichsverband alle
vom Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller
benannten Außenseiterfirmen der Fahrrad-,
Fahrradteile- „etc. Industrie veranlassen
soll, die Bestrebungen der Zentralstelle für
Radfahrwege in derselben Weise zu unter-
stützen, wie dies seitens des V. D. F. 1.
geschieht.
Wir sind der Ansicht, daß der in dem
vorliegenden Antrag beabsichtigte Weg
nicht der richtige ist. Sie sprechen von
Außenseiterfirmen der Fahrradteile-Indu-
strie und meinen damit offenbar alle die-
- jenigen Firmen, die dem V. D. FE. I.
nicht angehören. Es dürfte Ihnen in-
dessen bekannt sein, daß die deutsche
Fahrradteile-Industrie in uns ihre eigene
Interessen-Vertretung hat und daß die
Mehrzahl der Fahrradteile-Fabriken wohl
unserem Verbande, nicht aber dem Verein
‚Deutscher Fahrrad-Industrieller angehört.
Der Ausdruck „Außenseiterfirmen‘‘ könnte
daher unter Umständen zu irrtümlichen
Schlüssen Anlaß geben. Wir sind der
- Ansicht, daß in der Frage der Radfahr-
wege alle beteiligten Organisationen Hand
in Hand arbeiten sollten und wir haben
diese unsere Auffassung wiederholt dem
V. D. F. I., bezw. der Zentralstelle für
‚Radfahrwege bekanntgegeben. Leider ist in-
dessen der V. D. F. I. bis heute auf un-
seren Vorschlag bezüglich einer Zusam-
- menarbeit in diesen Fragen nicht ein-
au Brandenburg, wonach die Außen-.
367 1,0%
DER REICHS-MECHANIKER
gegangen und aus diesem Grunde ist es
bisher nicht möglich gewesen, in dieser
außerordentlich wichtigen Angelegenheit
zu einer ersprießlichen Zusammenarbeit zu
kommen. Der V. D. F. I. hat es viel-
mehr immer vorgezogen, unsere Mitglieder
unter Umgehung unserer Organisation auf-
zufordern, Beiträge für die Schaffung von
Radfahrwegen zu leisten. Dieses Ansinnen
haben unsere Mitglieder mit Recht abge-
lehnt, da sie, wie schon mehrmals .betont,
auf dem Standpunkt stehen, daß die ganze
Angelegenheit von sämtlichen zuständi-
gen Verbänden einheitlich behandelt und
es gefördert werden muß. Unsere
ereitwilligkeit zur Förderung der in Rede
stehenden wichtigen Angelegenheit be-
steht nach wie vor, jedoch können wir
es keinesfalls billigen, daß unsere Mit-
glieder durch Einzelaktionen von Abneh-
merseite oder von seiten der Abnehmer-
verbände beeinflußt werden, Beiträge für
den in Rede stehenden Zweck zu leisten,
ohne daß die von uns mit Recht ver-
langte Zusammenarbeit der beteiligten Or-
ganisationen gewährleistet ist.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Verband Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten.
Der Geschäftsführer:
(gez.:) Unterschrift.‘
Also meine Herren, -ich glaube, es ist
richtig, wenn der Verein Deutscher Fahr-
radindustrieller nicht uns vorschickt, daß
wir dafür sorgen, daß die anderen Leute
etwas zahlen. Wir haben auch andere Sor-
gen. Er mag sich mit dem Verband der
Deutschen Fahrradteile-Fabrikanten selber in
Verbindung setzen, denn beide Verbände
wohnen ja in Berlin. Wenn sie- sonst ver-
handeln, fragen sie uns doch auch nicht,
und wenn sie hier nicht feinig werden,
sollen wir auf einmal einspringen.
Wir sind selbstverständlich und grundsätz-
lich Befürworter der Radfahrwege. ;
Koll. Trunz, Berlin: Der V. D. F. I. hat
hat alles versucht, was möglich war. Er
hat alle diejenigen Firmen, die die Radfahr-
wege nicht unterstützen, heranzuziehen ver-
sucht. Der V. D. F. I. hat bisher schon
100 000 Mark für die Sache aufgebracht
und die anderen Firmen im ganzen 3600
Mark. Es sind sämtlich Werke, die sich
auch beteiligen können, aber der.V. D. F. I.
hat keinen Einfluß darauf. An uns wird es
liegen, die Firmen zu beeinflussen und sie
zu überzeugen, daß sie mitarbeiten müssen.
Vors. Nestler: Wir werden die Worte
des Herrn Koll. Trunz beherzigen. Die
Sache wird ja in der Generalversammlung
noch einmal angeschnitten werden, da die
beiden Anträge der Generalversammlung vor-
liegen.
Wird zum Punkt Verschiedenes noch das’
Wort gewünscht?
-
@ Soeben erschienen!
uns Amerika?
Von Ingenieur
Tegtmeyer-Bremen
mit über 50 Abbildungen.
Der Fachmann berichtet über seine
Eindrücke als Teilnehmer anderADAC-
Studienfahrt nach den Vereinigten
Staaten von Nord-Ameika und Canada.
Diese Broschüre bietet
auch Ihnen etwas!
Preis: RM.1.— zuzügl. 10Pf.Versand-
gebühren zu beziehen vom Reichsver-
band Deutscher Mechaniker, Bremen.
Der Erlös kommt den Deutschen Kraft-
SS fahrzeug-Mechaniker-Schulen zu Gute.
Koll. Wehrheim, Homburg: Es ist vor-
hin gesagt worden, wir Sollen uns nicht
für die Industriellen ins Feuer legen, daß die
Fahrradteile-Fabrikanten auch einen Or-
ganisationsbeitrag bezw. einen Beitrag für
die Radfahrwege bezahlen. Meine Herren!
Der Antrag ist doch vom Gau Brandenburg
gestellt worden und nicht von den Indu-
striellen. Wir vom Reichsverband können
doch die Außenseiter auffordern, etwas bei-
zusteuern. Die Radfahrwege sind notwendig
Wir verkaufen weit mehr Räder, wenn bes-
sere Radfahrwege geschaffen werden. Wir
haben zu überlegen, ob wir nicht auch
den Reifenverband heranziehen, daß wir
sagen, jede Decke, die die Fabrik verläßt,
wird mit 10 Pfennig besteuert für diesen
Zweck. Ich glaube, meine Herren, wir sind
sehr wohl in der Lage, etwas dafür zu tun,
und wir müssen es, denn wenn wir keine
Radfahrwege schaffen, geht doch auch das
Interesse für Fahrräder zurück.
Vors. Nestler: Ich kann mich dem Kol-
legen Wehrheim nur voll und ganz an-
schließen.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
Ich schließe deshalb die Sitzung der Reichs-
Fahrradgruppe und danke Ihnen für die
rege Anteilnahme und daß Sie dazu bei-
getragen haben, daß die Sitzung sich rei-
bungslos vollziehen konnte.
Schiuß -der Sitzung 6 Uhr.
Wie die Sigurd durch das katholishe Pfarramt Kassel-Bettenhausen Kunden wirbt.
Die Sigurd versendet Prospekte, denen
nachfolgende, vom Pfarrer der Gemeinde
Kassel-Bettenhausen ausgestellte Empfehlung
beigefügt ist. Diese lautet:
„ich © möchte bei dieser Gelegenheit
empfehlend auf eine Firma hinweisen,
die unsere gute Sache schon immer unter-
Stützt hat, es ist dies die Sigurd-Gesell+
> schaft, Kassel. Aus eigener Ueberzeugung
' kann ich sagen, daß dies Haus in allen
aut der beigefügten Karte verzeichneten
Waren ganz außerordentlich leistungsfähig
ist und größte Vorteile bietet. Ich möchte
empfehlen, den Katalog unter Benutzung
‚der Karte kostenlos anzufordern.
4 - Pastor Brandstetter.
St. Kunigundiskirche.
Kassel-Bettenhausen.
Leipzigerstr. 145.‘
I
a“
Das Werbeschreiben der Sigurd lautet:
„Sigurd-Gesellschaft Kassel.
3 KasSel, im Juni 1929.
BR,
“Wir beziehen uns auf die nebenstehende
Empiehlung Sr. Hochwürden des Herrn
Pastor Brandstetter, hier, und gestatten
uns, Ihnen hiermit unseren reichhaltigen
Katalog zu überreichen.
Mit gutem Gewissen können wir be-
haupten, daß unser Haus in sämtlichen
in dem Katalog verzeichneten Artikeln
hinsichtlich Qualität und Preiswürdigkeit
das leistungsfähigste ganz Deutschlands
ist. Einen Teil unserer Waren, vor allem
unsere überall als erstklassig bekannten
Sigurd-Fahrräder, stellen wir selbst her,
so daß Sie beim Bezuge von uns die teil-
weise recht erheblichen Händlergewinne
ersparen. Beachten Sie, bitte, unser Son-
derangebot, äuf Grund dessen beispiels-
weise unser Sigurd-Herrenrad Nr. 11 mit
Freilauf und Rücktrittbremse bei drei-
jähriger Garantie nur RM. 77.90 und bei
Abnahme von zwei Stück sogar nur RM.
73.80 kostet.
Wir würden uns außerordentlich freuen,
wenn Sie uns zunächst durch Probe-
auftrag Gelegenheit geben würden, Ihnen
zu beweisen, welche enormen Vorteile wir
Ihnen bieten.
Hochachtungsvoll
Sigurd-Gesellschaft.“
Der legitime Fachhandel muß sich ent-
schieden gegen eine derartige Reklame ver-
wahren. "Die erforderlichen Schritte beim
zuStändigen Generalvikariat Sind bereits ein«
geleitet.
bremst unbedingt sicher
im Augenblick der Gefahr.
Hinterher
keinen Aerger
Diejenigen Kunden, die immer wieder Repa-
raturen an den gekauften Nähmaschinen
fordern, sind die größte Belästigung des **
BR EE rad wn Händlers. Sie Schützen Sich vor Solchen un-
Qualitäts ; nötigen Vorkommnissen am besten dadurch,
ERKEA-G T nern wenn Sie die anerkannt guten Dürkop p-Näh-
maschinen verkaufen. Dann haben Sie ein [2
= glattes Geschätt ünd hinterher keinen Aerger.
9 | 3
Y | Händler verlangt
iz
A | Tp h
|| Tascheniampenbatierien DURKOPP-
| Marke ELECTRO" 5 IURKOPP |
3 | Diese Marke bürgt für Qualität NAHMASCHINEN
2 | Spezialbatterie für Fahrradlampen
'enieur Otto Lüders, beeidigter
er der Industrie- und Handels-
En
hanike
‚vom 4. Juli 1929 einen Artikel,
brikate bringt, die einer Prüfung auf
hwingungsfestigkeit unterzogen worden
d, mit Angabe der Laufzeit jedes ein-
en Rahmens. In der Länge der bei zwei
ieser Rahm
ionellen Haltbarkeitsrekord‘!
er umbefangene Leser, dem die volle
ellung des Verfassers am Kopf des Ar-
els zur Kenntnis gebracht wird, wird zu-
nächst annehmen, daß Herr Oberingenieur
Otto Lüders bei einer technischen. Prüfung
selbstverständlich vergleichbare Rahmen, also
"Rahmen annähernd gleicher Höhe, zum Ver-
gleich herangezogen hat und daß der Herr
beeidigte Sachverständige Otto Lüders die
Eigebnisse dieser Prüfung mit absoluter
Neutralität bekannt gibt. x
- Herrn Otto Lüders kann der Vorwurf
nicht erspart werden, daß er als Ober-
- ingenieur erstens Rahmen ganz verschie-
- dener Höhen geprüft und daß er als be-
' eidigter Sachverständiger den Leser durch
‘ Verschweigen dieser Tatsache in seinen
- Veröffentlichungen der Ergebnisse der Prü-
tung irregeführt hat, denn in seiner Tabelle
ist bei der Angabe der Abmessungen der
NL Fahrradrahmen das wichtigste
’ Rahmenmab verschwiegen worden, das die
. Prüfungsergebnisse in einem anderen Licht
- hätte erscheinen lassen, nämlich die Höhe
' der Steuerköpfe, die die verschiedenen ge-
* prüften Rahmen gehabt haben.
Auch in den beigefügten Skizzen sind
‘ keine Längenmaße der Steuerköpfe angege-
ben, resp. kein Maßstab, aus dem (diese
‘ Längen zu entnehmen sind, sodaß selbst
der sachverständigste. Leser des Artikels auch
- nach eingehender kritischer Prüfung der
Skizzen noch im Zweifel sein konnte, ob
Rahmen annähernd gleicher oder ganz ver-
schiedener Höhen geprüft worden sind. In
der Tat sind Rahmen ganz verschiedener
Höhen geprüft worden. — Die Maße sind
in‘Nr. 7 des „Reichs-Mechaniker‘‘, S. 217,
veröffentlicht.
Die Höhe der Rahmen ist aber bestimmend
“für die Höhe der Steuerköpfe und die Höhe
rlin, in Nr. 1 des „Reichs-
m er in einer Tabelle die Gegenüber-
llung von Fahrradrahmen verschiedener
erzielten Laufzeit erblickt er
7
ascinelle Prüfung der Shwingungsfestigkeit von Fahrradrahm
/ OR}. one Julius Kluge, Direktor der Dürkopp-Werke Aktiengesellschaft, Bielefeld.
berschrift veröffentlicht
der Steuerköpfe’ ausschlaggebend für die
Schwingungsfestigkeit, da der hoheSteuerkopf
eines ‘hohen Rahmens natürlich eine ganz
andere Widerstandsfähigkeit besitzt, als der
kürzere Steuerkopf eines niedrigen Rahmens.
Dem Mechanikerhandwerk ist keines gleich
Auf der ganzen Erdenrunde.
Und wer es nicht kennet, ob arm, ob reich
Dem gebe ich hiermit die Kunde.
Fein zierlich und sauber das Werkzeug mein
Und hell die Gedanken im Kopfe.
Wo nur etwas fehlet, da springe. ich ein
Und fasse die Arbeit beim Schopfe.
Der ireueste Helfer, der sicherste Freund
Der heißt für den Menschen Maschine.
Wo Scharfsinn mit Können zum Besten vereint,
Da strahlt des Mechanikers Miene.
Ich bin als Mechaniker handwerkstreu
Und freue mich nur meines Schaffens.
Es gibt auch kein Wirken, bin ich nicht dabei
Ich trotze des neidischen Gaftfens.
Dem Mechanikerhandwerk ist keines gleich
Das rühm ich zu jeglicher Stunde.
Und jede Maschine erstattet euch,
Vom Mechanikerkönnen die Kunde.
Naumburg a. S,.d. 14. 8. 29.
©. Körner.
COTTE
Auch Herr Oberingenieur Lüders ist dieser
Ansicht, denn er sagt in seinem Artikel:
„Je länger das Steuerkopfrohr und damit
der Abstand der beiden kritischen Rahmen-
knotenpunkte, desto leichter übertragen sich
die Schwingungen, desto größer ist die
Elastizität. die Schwingungsfähigkeit.‘“
Warum nun bei der Prüfung nicht Rah-
men annähernd gleicher, sondern sehr ver-
schiedener Höhen benutzt worden sind, —
die anderen Abweichungen der Rahmen un-
tereinander spielen dabei nicht die aus-
en.
schlaggebende Rolle, — um ein möglichst
unparteiisches Ergebnis zu erzielen, darüber
klärt der Herr beeidigte Sachverständige
Otto Lüders die interessierten Leser des
„Reichs-Mechaniker“ vielleicht noch auf. Je-
denfalls fabrizieren die in der Tabelle ge-
nannten Fabriken, insbesondere auch die
Dürkoppwerke, Fahrradrahmen. verschiedener
Höhen und es war doch sehr leicht möglich,
Rahmen annähernd gleicher Höhe der ver-
schiedenen Firmen zu dieser Prüfung zu
‚beschaffen.
Als beı der Prüfung der Rahmen mit dem
weitaus längsten Steuerkopf naturgemäß so-
viel länger hielt, als die mit kürzeren Steuer-
köpfen ‘und der Zweifel auftauchte, daß
dieser Rahmen außerdem „möglicherweise
präpariert“ Sein konnte, geht der Herr be-
eidigte Sachverständige persönlich hin und
sucht aus dem Lager der betreffenden Fir-
ma einen anderen Rahmen heraus, ‘jedoch
nun auch nicht etwa einen mit annähernd
gleicher Steuerkopfhöhe wie die übrigen.
sondern wieder einen Rahmen mit einem
183 mm langen Steuerkopf, der’also nahezu
50 Prozent länger war, als das Mittel der
übrigen geprüften Rahmen!
Wie aus diesen Ausführungen hervorgeht,
berechtigt dieses Prüfungsergebnis Herrn
Oberingenieur Otto Lüders, béeidigten Sach--
verständigen der Industrie- und Handels-
kammer Berlin, nicht dazu, sich m den
Dienst einer Firma‘ zum Schaden anderer
Markenradfabriken stellend, seinen Artikei
„Eın sensationeller Haltbarkeitsrekord‘ zu
überschreiben und diesen in einem Organ zu
veröffentlichen, das - von der. maßgebenden
Händlerschaft gelesen wird und dessen Lei-
tung sich stets mit anerkennenswerter Kon-
sequenz der absoluten Neutralität allen Fa-
brikaten gegenüber befleißigt.
* X
+
Anmerkung der Schriftleitung: Die Ta-
belle in Nr. 1 ist- von uns eingeschaltet wor-
den, weil sie sehr zum Verständnis beiträgt.
Im übrigen glauben wir nicht, daß bei der
Fortsetzung der Versuche mit gleich großen
Rahmen das Ergebnis wesentlich anders
wird. Das wird sich demnächst zeigen, weil
es u. E. in der Hauptsache auf ganz andere
Voraussetzungen ankommt. Das ergibt sich
auch aus dem Bericht von Herrn Lüders in
Nr. 1.
Mißbrauch der Krankenkassen.
In einer Erinnerungsschrift des Arbeits-
ministeriums „Deutsche Sozialpolitik 1918 bis
1928“ wird ein erschreckendes Bild des Miß-
brauchs unserer Krankenkassen gezeichnet,
- Es heißt dort, daß. die Krankenzifier jetzt
höher sei als vor dem Kriege, obwohl die
Hygeniker festgestellt haben, daß der Ge-
sundheitszustand des Volkes im allgemeinen
besser geworden ist. Die Krankenziffer sei
direkt abhängig von dem Beschäftigungs-
grad auf dem Arbeitsmarkte, und das Auf
- Krankenversicherung stellenweise zu einer
Krisenversicherung. Be
Das ist, wie jederzeit aus der Praxis nach-
‚gesund erachtet werden.
gewiesen werden ‚kann, leider richtig, und.
es ist bisher noch nicht möglich gewesen,
diese Mißstände zu beseitigen. Von den
Krankenkassen wird immer noch berichtet,
daß bei Nachuntersuchungen ein großer
Teil der vorher von nur allzu entgegenkom-
menden Aerzten als angeblich - arbeitsun-
fähig anerkannten ‘Mitgliedern für völlig
Verwaltung, und
Gesetzgebung sollten dafür sorgen, daß die
Krankenziffer mit der Wirklichkeit überein-
ande Nieder iin der. Wirtschaft ‚mache die ut.
in welchem Umfange die Kassen von ar-
beitsfähigen’ Mitgliedern in Anspruch genom-
‚men werden, zeigen folgende Feststellungen
des Leiters des Krankenkassenverbandes der
Stadt Köln, der auf der diesjährigen Aus-
schußsitzung mitteilte:
- ,=..Zu. der vom Verbande eingerichte-
ten vertrauensärztlichen Nachuntersuchung
wurden 61 627 Erkrankte geladen. Davon
sind nicht erschienen 35209, d. s. 57,1
Prozent. Von 26618 Nachuntersuchten
wurden 10832 für arbeitsfähig befunden,
d. s.: 36,6 Prozent!“
Es geht daraus- hervor, daß nur etwa
ein "Drittel aller Beteiligten tatsächlich ar-
beitsunfähig waren. Kein Wunder, daß die
Reichsanstalt für - Arbeitslosenversicherung
nicht weiß, wie sie das Defizit von Hunder-
ten von Millionen Mark decken soll.
: ENEN:
die ihren Mitgliedsbeitrag pünktlich
y entrichten, haben Anspruch- auf
dIBNIBDEIL
VE
ar . es SA Dea a
EEE EEE ER TEE N ae NAT ER RE
DER REICHS-MECHANIKER
SS Se MMM QT
X ah
a 2
Feinste reinweisse _
Fahrrad-undNäh-
masthinen-Üle
in Glasflaschen und lose I
in Kannen lieferbar, des- |
gleichen auch in prima
hellgelber amerikanischer
Qualität.
Automohilöl,
Freilaufnabenöl, |
Brennöl,
Kugellagerfett, !
Fahrrad-Vaseline, IF
Kettenglätte und alle | J
mu E
sonstigen Maschinen-
Il 2 ON dep u. Zylinderöle, Fette.
nksiange aut, VIC Görlitz 1. Schl.
DD RN. + G + M Oel- an Fettwarenfabrik.
Das Thode»
für die Saisons
1929/50 X
DR
MOTORRAD
Kotflügel
Ketten
Kettenräder
Zahnkränze
| FRITZ HINZE S
VESTFALISCHE METALLINDUSTRIE Berlin S42
K ı EN >GER S EB RES Ee Prinzessinnenstr. 16
a in |
ANW 200 CGM
\ SIEUET- U. führerscheinirei
ı MODELL 1929
ER o
R N)
unzerhrechli Chen Stahlrahmen
UI KEERREERERTRRLEREHRITN
Den Motorsportfreund. bieten wir mit dieser neuen
konkurrenzlosen Type eine einzig dastehende un-
übertroffene Maschine der Klasse. Das Herz der
Maschine bildet unser bekannter 200 ccm RMW:
Spezialmotor 5PS, dazu das Hurth.-Dreigang-
Vertretungen mit Fabriklager: getriebe mit Scheibenshaltung, stationärer
Hocdhspannungsmagnetapparat, Antrieb:
Berlin S. W. 61, Victor Popescul, Baerwaldstr. 6
Breslau 8, Dr. L. Schlobach, Vorwerkstraße 18 Kette/Kette, verstellbarer Lenker, Beiwagen:
Esslingen a. N., Waldemar Beck, Martinstr. 26 i i 30:
Freiburg i. Br., Aug. Riegel, Agnesenstr.7 anschlußaugen, Elasticsattel, serienmäßige
Hamburg 5, H. Markusson, Beim Strohhause 12 Luxus-Sportausführung mit Tanknickelkanten #
Hannover, Karl Kamolz, Fernroderstraße 19 Be . ze 2
Köln a. Rh., Otto Kux, Bismarckstraße 29 u. Kniekissen, auf Wunsch mitelektr. Zündlichtz
Köni gsberg CEPAS Fritz Müller, Vorstädtische Feuerstr. 16/18
Leipzig ea 4 Schröder, Reichelstraße 18 / AAS Wont een Trotz der
Löckniiz bei Stettin, Bruno Milbradt tattun eibt äßi 1
München, Franz Sand, Lautensackstraße 5 großen Dsstal . 8 .. . ermäßigte Preis van
Niederwartha b. Dresden, Kurt Fehrmann RMk. 730.— (mit Zündlichtanlage 6 Volt einschl.
Nürnberg, Hans Diehl, Raabstraße 24 we 4 7
Wien Xill, Alfred Ronai, Hietzinger Hauptstr. 7 Boschhorn RMk. 900.) bestehen. Teilzahlung bis
12 Monaten.
Liga-Gummiwerke :
Frankfurt a. M.-Hausen.
RMW-MoTorrAD- WERKE
EEE
I ren : NEHEIM-RUHR
Kan Hannover
Bezirk Braunschweig.
5 Einladung. 7
‚Am Freitag, den 6. September, abends 8; Uhr
indet im Hotel „Sächsischer 'Hof“, Braunschweig,
Gördelingerstraße, ‘eine Bezirksversammlung statt,
ozu wir Sie hiermit höfl. einladen. Die Tages-
ordnung ist besonders wichtig und das Erschei-
nen aller Kollegen unbedingte Ehrenpflicht.
; Der Vorstand.
Gau Mecklenburg
Einladung.
Am Dienstag, den 3. September 1929, mittags
2 Uhr, findet in Neubrandenburg, Büngers Restau-
rant, unsere Innungsversammlung statt. Hierzu
laden wir alle Mitglieder höflichst ein. — Tages-
ordnung: 1. Protokollverlesung; Anwesenheitsliste.
‘2. Eingänge evtl. Anträge. 3. Steuerfragen. 4. Be-
richt der Kassenprüfer. 5. Haushaltsplan 1930.
6. Verschiedenes. |
Der Besuch dieser Versammlung ist Pflicht!
Wer ohne genügende Entschuldigung fernbleibt, oder
Sich nicht vertreten läßt, verwirkt It. 8 22 der
Satzung eine Ordnungsstrafe bis zu RM. 10.--.
Besonders verweisen wir auf den Beschluß, daß
als, Entschuldigung nur Krankheit oder Abwesen-
heit vom - Wohnort anerkannt werden soll. Im
Krankheitsfalle kann vom Vorstand ein ärztliches
Zeugnis verlangt werden. Bei Abwesenheit vom
Wohnort muß die Entschuldigung von dem Ort
versandt sein, an dem sich das Mitglied während
der Versammlung: befindet. — .Für Punkt 3 der
Tagesordnung bitten wir die Kollegen, Steuer-
fragen, die in der Versammlung beantwortet wer-
den sollen, bis spätestens 31. August 1929 an
den Koll. Harder, Neubrandenburg, Markt,. schrift-
lich einzureichen. 3
Zwangsinnung für das Fahrrad-, Nähmaschinen-
und Motorfahrzeug-Mechaniker-Handwerk
zu Neubrandenburg.
gez. Hermann Kneifel, Obermeister.
v .*
we
Hiermit laden wir Sämtliche Mitglieder zu un-
Serer am Mittwoch, den 11. September 41929, nach-
mittags 5 Uhr in Rostock, Hotel „Zur Post‘
-stattfindenden Innungsversammlung höflichst und
dringend ein. — Tagesordnung: 1. Protokollverle-
sung; Anwesenheitsliste. 2. Eingänge evtl. Anträge.
i 3. Steuerfragen. 4. Satzungsänderung (entsprechend
den Abänderungen der Gewerbeordnung). 5. Haus-
haltsplan 1930. 6. Verschiedenes.
Das Erscheinen zu dieser Versammlung ist
satzungsgemäße Pflicht. Wir verweisen hierzu auf
8 22 unserer Satzung. ' ;
Für den Fall, daß. diese Versammlung nicht
von % der Mitglieder besucht ‚ist, wird hiermit
für den gleichen Tag um 5% Uhr eine zweite Ver-
sammlung mit obiger Tagesordnung anberaumt, die
ohne Rücksicht auf die Zahl. der Erschienenen
beschlußfähig ist. | 5
Wir rechnen auf vollzähligen Besuch!
Zwangsinnung für das Fahrrad-, Nähmaschinen-
und Motorfahrzeug-Mechaniker-Handwerk
> zu Rostock. ve
gez. Otto Schlüter, „Obermeister.
Bericht über den Gautag am 4. August 1929
in Waren-Müritz, Hotel „Stadt Hamburg“.
- Um 11.15 Uhr eröffnet der erste Vorsitzende,
Koll. Schlüter, die Versammlung und begrüßt die
aus allen Teilen des Gaues erschienenen Kollegen,
sowie ‘die Lieferanten und deren Vertreter. Die
im letzten Vierteljahr erfolgten Aufnahmen neuer
‚Mitglieder werden einstimmig genehmigt. Bei die-
ser Gelegenheit wird wiederum zum Ausdruck ge-
bracht, daß die Richtlinien über. die Anerkennung
neuer Händler mit der
müssen, damit “nicht jeder Branchefrtemde und
Arbeitslose die Händlereigenschaft erwerben kann.
—_ Der Vorsitzende gibt von dem Ableben des Koll.
Niekrentz-Gnoien Kenntnis. Das Andenken des
Verstorbenen wird in der üblichen Weise geehrt.
‚Der Geschäftsführer gibt den Kassenbericht für
das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Abschluß zeigt
ein gutes Ergebnis und eine Besserung des Gau-
vermögens. Koll. Strübing erstattet Bericht über
die Prüfung der Bücher und Kasse. Der Geschäfts-
stelle und dem Kässierer wird Entlastung erteilt,
sowie der Dank der Kollegen ausgesprochen. —
Der Haushaltsplan 1929/30 wird einstimmig ge-
MENN a > 2
Zeit verschärft werden-
FWG
Den Bericht über den Reichsmechanikertag Kiel
ibt Koll. Schlüter in großen Umrissen und emp-
iehlt, die Einzelheiten aus dem Bericht in der
Verbandszeitung zu entnehmen. Besonders wird
erwähnt, daß, die Bedingungen der Sterbekasse
des Verbandes wieder dahin geändert sind, daß
Mitglieder, welche länger als 3 Monate mit dem
Beitrag rückständig sind, keinen Anspruch auf Aus-
zahlung des Sterbegeldes haben.
Unter vorgetragenen Eingängen interessiert be-
sonders der Zusammenbruch des Zentralverbandes,
Hannover, und das Auftauchen eines neuen Schäd-
lings, der Schwarzpunkt A.-G. — Ein Antrag
Schäfer wegen Abschluß einer Gesamt-Betriebs-Haft-
pflicht-Versicherung soll nach Bremen zur weiteren
Bearbeitung gegeben werden, da die Gaue der-
artige Verträge nicht schließen dürfen.
Koll. Schlüter wird einstimmig als Vorsitzender
wiedergewählt. Für Koll. Baruch, der unter allen
Umständen die Wiederwahl ablehnt, wird als Stellv.
Vorsitzender Koll. Hoffmann-Krakow gewählt. Die
übrigen Vorstandsmitglieder Voigt-Bützow (Schrift-
führer), Werner-Güstrow (Kassierer), Merle-Stern-
berg und Haberecht-Schwerin (Beisitzer) bleiben in-
folge Wiederwahl in ihren Aemtern. -- Als Kassen-
prüfer für das nächste Jahr werden einstimmig die
Koll. Strübing-Rostock und Schröder-Schwaan be-
Stellt. — Der Gauausschuß für die Händleranerken-
nung wird aus den Koll. Fust-Wismar und Arft-
Laage, sowie von. Lieferantenseite aus den, Herren
Röthe-Lübeck und Compart-Parchim gebildet.
Die Kollegen werden gebeten, zur Entlastung der
Hauptgeschäftsstelle kleinere Anfragen nicht nach
Bremen, sondern an die Gaugeschäftsstelle in .Gü-
strow zu richten. — Bei genügender Beteiligung
sollen an zwei Orten des Gaues (Güstrow und
Schwerin) Kurse für die Frauen und Töchter der
Mitglieder gehalten werden, damit diese die moder-
nen Nähmaschinen genau kennen und vorführen ler-
nen. — Koll. Hoffmann widmet dem aus dem Vor-
stand ausscheidenden Koll. Baruch-Waren herzliche
Worte des Dankes für die geleistete Mitarbeit.
Zum Ausdruck des Dankes erheben sich die An-
wesenden von den Plätzen. Nachdem noch ver-
schiedene kleine Angelegenheiten besprochen sind,
wird um 12.45 Uhr die Versammlung geschlossen.
In der anschließenden Sitzung der Motorgruppe,
die wegen Behinderung des Obmannes ebenfalls
Koll. Schlüter leitet, wird bekanntgegeben, daß
leider die Hoffnung auf eine Benzinsteuer anstelie
der bisherigen Krattfahrzeugsteuer aufgegeben wer-
den muß. — Die Warener Kollegen klagen über
immer neue Schwierigkeiten, die ihnen bei der
Abstempelung von Kraftfahrzeugen seitens der Be-
hörden gemacht werden. Es soll alles Mögliche
versucht werden, hierin Erleichterungen zu schaffen.
— Der RDM soll versuchen, für kleinere Fahr-
schulen, welche nur Motorradfahrer ausbilden, eine
günstige Haftpflichtversieherung abzuschließen, da
für diese kleinen Betriebe die bereits gebotene (für
Automobil-Fahrschulen äußerst günstige) Versiche-
rung zu kostspielig wird.
Während der Sitzungen hatten die Damen der
Kollegen einen Rundgang durch Waren und nähere
Umgebung gemacht. An der gut geschmückten ge-
eu Par er
Es
| 1 Karl Emmermacher
Aundefte. 18 SaNnnovev Rundeftv. 18
meinsamen Mittagstafel nahmen über 100 Personen
teil. Um 3 Uhr wanderte alles zum „Kietz“, wo
das für eine 1%stündige Rundfahrt auf der Müritz
gemietete große Motorboot bereit lag. “Leider
hatten sich nicht alle Teilnehmer rechtzeitig für
den Gautag angemeldet und konnten nicht rest-
los im Boot untergebracht ‘werden. Die Uebrig-
gebliebenen wurden mit zur Verfügung stehenden
Kraftwagen zum Ziel befördert. Die Wasserfahrt
mit der Musikkapelle an Bord war ein besonderer
Genuß. In Eldenburg wurde zur Kaffeetafel Rast
gemacht. Dort verging bei Musik und froher
Unterhaltung die Zeit im Fluge. Inzwischen hatten
sich alle Teilnehmer mit Losen für die in dan-
kenswerter Weise von den Lieferanten erstklassig
ausgestattete Tombola versorgt. Nach der Rück-
fahrt wurde in Waren die Verteilung der wert-
vollen Gewinne vorgenommen. Manch lauter Jubel-
ruf zeugte von einem großen Treffer. Der an-
schließende Tanz hielt die Teilnehmer zum groBen
Teil ‘bis in die frühen Morgenstunden gemütlich
beisammen. — Jeder Teilnehmer äußerte sich sehr
befriedigt von dem Verlauf der Veranstaltung und
wird sich, noch lange und gern an die dört ver-
lebten Stunden erinnern.
i. A: H. Hagemann.
Gau Leipzig |
Am 17. 8. d. J. verstarb unser RDM-
und Innungsmitglied
Herr Friedrich Glaschick
in Uebigau, Bez. Halle,
infolge Unglücksfalles (Explosion eines
Schweißapparates).
Koll. Glaschick war ein eifriger und
strebsamer Mitarbeiter unserer Sache. Wir
werden sein Andenken stets m Ehren
halten.
Rich. Gansauge, Torgau, Obermsir.
Mechaniker-Zwangsinnung Bezirk Torgau.
Gust. 7
Schatz,
Torgau, Schriftf.
Gau Dresden
E EE IEE EE
Mechanikermstr.RichardHirschoff
Lichtenberg.
Interessen seiner
Wir
Für die ar
er immer mit tätig.
ehrend gedenken.
Mechaniker-Pflichtinnung
Kollegen
werden
seiner
Kamenz/Sa.
Grosshandlung in Fanrradteilen.
Generalvertreter für
BiSmarck-
Frister & Rossmann - Nähmaschinen
Sichern Sie sich diese Vertretungen.
Interessenten wollen sidı meinen Katalog über
Fahrradzubehör und Ersatzteile anfordern.
Fahrräder
AAAAAAAAAAAA AA AA A A A A Ar A ke he
Ganz unerwartet verschied nach arbeits-
reichem Leben unser lieber Kollege,
DER REICHS-MECHANIKER * ;
anspartDrräie
jeder Art und Ausführung.
Waldemar Horn, Berlin ©. 1%, Koppenstraße 33
Bitte Offerte einzuholen. — Ersatzteile sämtlicher Fabrikate, auch der ältesten Systeme, stets am Lager.
Modell 2
Modell 5
Leo Lammertz Nadeln
dürfen in Nähmaschinenhandlungen, die Wert auf dauernde
Kundschaft legen, nicht fehlen. Verlangen Sie Angebot von der
Nadelfabrik Leo Lammertz, Aachen, Postfach 63.
WAFFENFABRIKEN SIMSONsC.,
SUHL i THÜR,
ABT, FAHRRADWERKE
\
7 VEXPRES
RUND UM ne
> bietet Ihnen
del > den nocte Ge
Einzelheiten der Ausführung: (Ates Original-4 .
Yon. keine Marktwars) Hartiötung, Rahmenrohrs koniech
verstärkt gezogen, Ertra-Qualitäl nahtioa, Hintarsireben
und Vorderpabsischalden apits ruleviend. Rena-
lergpbeikopf, nevasta Satteistützmuffe, schräg
as ‚Renn-Hintergabeienden ohna Katkemepannge.
|EXPRESWERKE AKTIENGESELLICHAFT
LSEGR. 1882_+ NEUMARKT-OPF. b. NÜRNBERG
Kaufverträge
liefert
Reichsverband Deulscher Mechaniker,
Bremen, Birkensir. 11.
Achtung Kollegen!
Emaillieren u. Linllepen
von Fahrrad- und Motorradrahmen und Teile,
erlernen Sie in 3-4 Tagen! Kursus RM. 20.—
Anleitung zum Selbstbau des Emaillierofens!
Sauberste u. haltbarste Ausführung! Hinweis
der besten Bezugsgellenl Bei. größeren Ent-
fernungen ist Anleitung auch schriftlich mög-
lich! Offerten unter Nr. 8086 an die Remeg,
Bremen, Birkenstr. 11.
la Keilriemen
Lichimaschinenriemen
Rundriemen für Motorräder fabriziert
G. Wendland, Berlin N 20
Wollankstr. 64 Tel. Humboldt 1068
MM
MN,
ZU
m
zf ETT
55 bei der Fahrradrahmenlötung!
ws Wie lange wollen Sie noch Ihre
=> Rahmen verbrennen?
SE Mit dem Hochdruck „Alü“
2
3 =
7 LÖTAPPARAT
Es Grösse III für 1 kg Karbidfüllung
löten Sie Ihre Rahmen
ohne Sauerstoff u. ohne Vorwärmung garant. in 11/,-21/5 Min.
Eine kompl. Fahrradhartlötaniage besteht aus dem: Apparat, Hoch-
leistungshartlötpistole, Hoc hdruckschlauch, Schlauchklemmen Gas-
anzünder u. */s kgSpeziallötdraht und kostet einschl. Verp. M. 120.—
ab Fabrik.
Preß0as-Apparalebau 6, 1.0, H, MÜNCHEN, Zweibrückenstr. 12
Goda-
Brenner
Geschäfts: Belebung
und ständige
Umsatzsteigerung
garantieren Ihnen
die guten
Pid;- Batterien
Alleinhersteller: |
Max Dametz m. b. H., Zeitz 30 |
|
Verlangen Sie zur bevorstehenden Saison jetzt Offerte unter Angabe Ihres
ungefähren Saisonbedarfes. Falls dort nicht vertreten, liefert Fabrik Probe-
paket, enthaltend 38 Stück Normalbatterien zum äußersten Tagespreise i
unter Nachnahme. Ein Versuch führt zu dauernder Verbindung. |
|
M >
er: a
P
;
H
H
/
2
FÀ
Z
9
A
7
H
H
H
9
9
Z
5
GarantierteHöchstleistung
anintensiver Lichtwirkung
DOLA-Brenner,
der neue deutsche Patentbrenner entstand
durch zeitgemäße Rationalisierung und
stellt zugleich eine zweckmäßige Ver-
besserung dar,
Lieferung durch den Großhandel.
Bezugsquellennachweis durch die Fabrik.
Deutsche Speckstein-Wanalith - Fabrik
AUGUST BLATTER, AUGSBURG 65
Zwecks Spezial-Of. Sind
Angab. überStückzahl,
Größe, Ausführung.
auch ob für Fahrräder od.
Motorräder unerläßlich.
®
men
MOSE
RR Kall Schil der
m
it eer ame Ce
Fahrräder,
Motorräder, Automobile u»
Alfred a.
imm!
ITAS >
= |
imm
ITIS >
Brestaul
RASCH GUT_ BILL!
274
= [Veuer Katalog erschienen.
DER REICHS-MECHANIKER
2
ATIs
TTT TIO
+7
„u. [D
| NL
"SO]U3150Y ne nv 301010) EEN
Be Sonn
Erz] Rückstrahler zl
Sind von einzigartiger Wirkung!
Man achte auf die orangefarbene Packung
Der einzige Rück-
Strahler, D.R.G.M.
1069866, dessen Ge-
häuse durch Luftöff-
nung die Raumtempe-
ratur vor und hinter
der Linse ausgleicht,
wodurch einBeschlagen
der Linse verhindert
wird
Wilhelm Berg
Bei der Befestigung des
„Bergsonnen“ Rück-
strahlers ist strikte dar-
auf zu achten, daß der-
selbeinetwa60cm Höhe
über dem Erdboden an-
gebracht wird u. genau
gerade steht, da sonst
nur teilweise Wirkung
errreicht wird
Lüdenscheid
LW.
Verkauf nuran Grossisten
| a u a a a a a A
DAS SOLINGER
Re
Fan
Zur Messe ın Leipzig: Union-Haus, IU. SICK Zimmer 600
Name
>
Kollegen,
fördert die
RDM-
RIEMA
Azeiylen - Laternen
seit Jahrzehnten
als Bas Jubildums=
anerkannt Lotlerie
und damit Eure eigenen || |
Interessen, —
durch Kauf vieler Lose.
Preis: RM. 1.—
>
Azetylen-Laterne Nr. 71/72
Elektrische
Fahrrad- Beleuchtung
JedeMaschine auf Höchstleistung
eingestellt (D, R. P.) Schein-
werfer für Dynamo- und
Batterie-Beleuchtung
WM Gegründet
1866
Herm. Riemann
Chemnitz 14 S
Elektrische Beleuchtung Nr. 119
Feinstes Markenrad_ 4
Bunsynysny ausyonsegnun
Gr TA Großvertrieb Adolf Horstmann
URANIA-FAH RRAU WERKE °%33* BERLIN SO. 36, Britzer Sir. 27/30
PAUL TANNER 0o.H.G. COTTBUS 20 em = wii" 26 0m ann
Verlangen Sie Platienverzeichnisse.
| IE Kauft nur bei den Inserenten unserer Zeitung.
; iW Emailliec- und Gernicktungswert Y
| Winkelmann und Prasuhn, Deimenhorst, Teieton 2475. =
Ausführung sämtlicher Rahmenreparaturen
| '
276 ER NE 200 'DER REICHS-MECHANIKER
Naptiore
blanke
Zylinder -Ausschleifen
Kolben - Anfertigung
sowie sämtliche Innen- und Rundschleif-
Arbeiten werden prompt und billig aus-
geführt in der Spezialwerkstatt
Carl E. Meyer, Bremen |
Doventorssteinweg 53/55
Roland 1469 Hansa 2366
Telegr.-Adr.: Motormeyer
Kolbenringe in allen Grössen stets am
Lager
Ausführung aller Arbeiten nur für anerkannte Händler.
Auf genaue Adresse achten!
G
| Zuffenhausen“?
[4
Dikttemberd {)
allen
Abmessönfen
Y
3,
fe /
Fahrradienker |
Engl.u.Deutsch, m.Vorbau, |
unterkupfert u. vernickelt, |
Empfehle
kompl. Garnituren
Preiswerie Mechanikermaschinen.
1 Mechaniker-Leitspindel-Drehbank
tck. RM. h.rg i mit komplettem Zubehör, für Kraftbetrieb, 180 mm
- Nees Nähmaschinen- Spitzenhöhe, 1200 mm Drehlänge, RM. 260.—
Lieferungen v. 10 Stck. an. Zu
Fel Mäbel Hilligst 1 Mechanikerdrehbank für Fußbetr.
E e gen ) neuwertig, 175 mm Spitzenhöhe, 750 mm Drehlänge
Farbig emailliertnach Wahl | Preise auf Anfrage unter mit kompleten Zubehör. RM 16
a Stck. RM. g.tl; schlicht | Grössenangabe der Tisch-
1 Ständer-Schnellbohrmaschine,
fabrikneu, bis 23 mm bohrend. : RM
1 Ständerbohrmaschine für Fußbetr.
bis 13 mm bohrend. RM
2 kompl. Schweiß- u. Hartlötapparate
Fabrikat Messer, Frankfurta.M, mit Zubehör, per
1 Stück RM. 100.—
schwarz a Stck. RM. g.el | platten-Ausschnitte.
Lieferungen v. 20 Stck. an. | Alfred Jantzen,
Rahmen [2 Mühlhausen Cn
gold grün, m. pr. Glocken- | Sau
Ber Messingschirdiu Abz]| Sauerstolf-
zug(Goldin 1ia), Schutzbleche |
NE UEZUSA HIEITER fl h 15 Feldschmieden, fabrikn., p.1 St. RM. 27.50
C M. 15 I
to a Stck "ZM "äg. ae 2 | ast en Nähere Einzelheiten auf Wunsch. Bei Nichtgefallen
Umtausch gestattet.
Kar! H. Bunk, Blumenthal (Hann.)
Emaillier-u.Vernickelungsanstalt
emse m. Horngriffa Stck. | gut erhalten, zu Daher
RA . h.— Versand p.Nachn. | gesucht.
Ge BR Lindewirth, | H. Wegemann
Bünde i. Westf. SN GIU En
egenheitssache! tür Fahr- und Motorräder.
1 ck in lebhafter In
Entrosten der Teile mittels Sandstrahlgebläse. Unter-
verkupferung der Nickelteile, daher unbegrenzte Halt-
barkeit. Ferner empfehle mit Garantie: la Felgen,
Schutzbleche. (Preise einholen).
‚Heinr. Origies, „Ahazen in Westfalen.
Telefon 67
tadt des Harzes an
bezw Ma
T, zu Neu
a konkurren
'Fahrrad-
- rahmen
leicht in Emaille be- | e
schädigt oder mit ande- |
en kleinen Transport- |
schäden hat laufend in |
la tauchg selöteter Quali- |
tät mit Doppelglocken-
lager spottbillig abzu- |
|
Ayıt
\uto-
8105 ar
geben.
Edmund Liepmann |
u Nr. 8106 2 Fahrradfabrik |
N beten. "| M«-Gladbach, Rhld,| |
Unsere Spezialitäten
re
| Gewindeschneidwerkzeuge für Fahrrad-,
| Motorrad- und Automobilgewinde. — —
Lenker, Bremsen, Klemmbolzen, Kurbelkeile,
| Schutzblechschrauben, Pedalschrauben,
| Vorder- u. Hinterradmutiern, gedreht u. gepreßt,
Pumpenhalter mit u. ohne Ledereinlage, Hebel-
| und Flügelmuttern, Laternenhalter, Steuersäize
Jäger | Lieferung nur an Händler
2 Felseh & Fingerhut, Vohwinkel Rhl.
E Schleifscheiben
owie eine A
Zer ne
nzahl
Fahrräder oder |
e
Mechan
1 Mechaniker.! bank Werkzeug- und Fanrradteilefabrik
ie nn Sp tzenhöhe, 750 mm Den |
c uwertig, Preis RM. 160.— |
1 chan | Stellenmarkt
r 200 mm Drehlänge, für Kraft- |
tr., m h, Gewicht ca. 650 kg. RM. 280. |
tänd rbohrma chi ne für Fußbetrieb bis 13 mm boh- | À =
E PONTA in i | Junger Fahrrad und | Tüchliger
2 Schweißapparate, Fabrikat Messer, Frankfurt a. M. | Motorrad-Mechaniker .
Zubeh. It. Aufstellung RM. 90.--p.1 St. sucht sofort m N K
} tige Ve ntilator- Feldschmieden, RM. 27.50 Ge 2 er anl er
S f | Stellung. (Meister) für Fahr- und
Ständer Sch 1e -lihohrmas chinen, für Kraftbetrieb, | Gute Zeugnisse vorhan- | Motorräder
‚ bis 23 mm bohrend, p. 1 Stück RM. 160. | den. Angebote unter Nr, ZU soiori gesucht
3 +. SERIE EN | 8107 an die Remeg, Bre- "
bt Wunsch, Bei Nichtgefallen Umtausch gestattet. | men, Birkenstr. 11 er- | Angeb, an Georg Kruse,
Karl H. Bunk, Blumenthal (Hann,) | beten, Husum, Süderstr. 11.
Werkmeisier
f. Auto-,Motorrad-,Fahrrad-
u. Nähmaschin.-Reparatur-
Werkstatt mit Verkaufs-
talent, für sofort gesucht.
Ausführliche Offerten m.
Gehaltsansprüchen und
Lichtbild an:
Wilhelm Wetterström,
Bad Oldesloe i. Holst.
Welcher Kollege
würde meinen Sohn, 17 ].
alt, der am 1. 10. 29 seine
31/9 jähr. Lehrzeit beendet
hat, zur weiteren Ausbil-
dung ein Jahr lang auf-
nehmen, wo er die Dreh-
bankarbeit und Kraftfahr-
zeug-Reparaturen
lich erlernen kann.
Zuschriften an Friedrich
Mayer, Wiesbaden, Well-
ritzstr. 27, erbeten.
Mechaniker gesucht.
Firm in Auto, Motor- und
Fahrrädern. Es wollen sich
nur solche melden, welche
periekt und an selbständi-
ges Arbeiten gewöhnt sind
und zwei Lehrlinge mit
beaufsichtigen können.
Karl Krampe
Mechanikermeister
Eilenburg, Markt 6
Suche
für meinen jüngsten
Sohn, Ing. 28. Jahre,
bisher in meinem Betr.,
Familienverh. wegen
Stellung bei Kollegen, wo
er sich später beteiligen
oder Geschäft überneh-
men kann.
Angebo’°e unter Nr.8093
an die Remeg, Bremen,
__ Birkenstr. 11.
Für neuen
sehlager 1. Ranges
Patent, (Fahrradbr.)gutein-
geführte Reisevertreter
sofort gesucht,
Offerten unter Nr. 8076
an dieRemeg, Bremen,,
Birkenstr. 11.
Reise-
vertreter
branchekundig und bei
den Motor- und Fahr-
radhändlern der Mark
Brandenburg gut ein-
geführt, sofort
Angebote mit kurzem
Lebenslauf, Zeugnis-
abschriften u. Gehalis-
ansprüchen.
Hübner & Koch
Motor- u. Fahrrad-Zu-
behär-Großhandlung
Berlin S.36, Oranienstr. 198
Das Deutsche
Auslandsinstitue
Stuttgart
zur Förderung deutsch.
Interessen im Ausland
suchtfür zwei bestens
empfohlene junge
Auslandsdeutsche
Stelle als
Mechanikerlehrling.
Einer d. BewerberistaufGe-
währung freier Kost u.
Unterkunft angewieſen,
Angebote vermittelt
RDM-Hauptgeschäfts-
stelle, Bremen, Birken-
straße 11,
“Mechaniker,
26 Jahre alt, firm in Rue
ratur von "Nähmaschinen
aller Systeme, Zentrifugen,
Grammophone, Fahrräder
sucht Stellung.
Angebote unter Nr. 8085 an
die Remeg, Bremen, Birken-
straße 11, erbeten.
Mechaniker,
25 Jahre alt, vertraut mit
Nähmasch.-, Fahr- und
Motorrad- Reparaturen,
Sucht Dauersiellund.
Angebote unter Nr. 8111
an de Remeg, Bremen,
Birkenstr. 11, erbeten.
kollegeniochler
26 Jahre, gewandt im Ver-
kauf und im Verkehr mit
der Kundsch., wünscht Be-
tätigung in nur gutem
Fahrrad-, Nähm. u. Motor-
radgeschäft bei Familien-
anschluß.
Angebote unter Nr. 8108
an de Remeg, Bremen,
Birkenstr. 11, erbeten.
wo
wird einem 31
alten Motor- u.
rad-Mechaniker
Einheirat
geboten. RM. 5000.—
Vermögen,
Angebote unter Nr.
8097 an de Remeg,
Bremen, Birken-
straße 11.
ahre
ahr-
Verantw. für den redaktionellen Teil: Dr. Bäz,
für den Inseratenteil:
Verlagspostanstalt Brinkum b. Bremen.
Remeg m. b. H., Bremen.
erlag:
Gaunachrichten: die Unter:zeichner,
Bremen, für den amtlichen Teil und die '
C. Ihnken, Bremen, Verlagsdruckerei Gerh, Hillje, Brinkum,
- wähl >
h fi X Y E 4
N 5 AS ER 49.0 a à /
4 a“ Da RE 5 Y 5
/ ra 3% TZ 5 - 4
| An Eh Y . -
É LA ae : “ 7 i j
R ETF x z wir ur x r -
Ha rn s 2
Y x y (4 a
x zu
x "= =
x i j 0
y A 5 5 2
Ä x i‘
; +
4 = y -
| ist ne wird jedem legitimen Händler kostenlos zugesandt. W
Wir bringen ein „großes. Sortiment 43
e
E
“ Fahrrad-Laternen Del- und Petroleum
rn und Taschenlampen E
- Gaybid- und elektrisch zu konkurrenzlosen Preisen, ==
“ais Spezialität: =
- Bekleidung für Rad- u
es ; lese in Fahrradteilen
Stapel-Artikel 4
; NER Markenfabrikate,
E + Fordern Sie unseren Katal log sofort an.
jn. W. Abel | Jun.,
N Y . ”
BB “ m. b. H.
x Es : 4
x
Der Reichsmechaniker Zeitung 29. August 1929
- Von
- 1929
- Seiten
- 26
- Art
- Zeitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Der Reichsmechaniker
- Quelle
- Gerhard Eggers
- Hinzugefügt am
- 29.02.2020
- Schlagworte
Als Gast hast Du Zugriff auf die Vorschau in reduzierter Qualität, als Vereinsmitglied des Historische Fahrräder e.V. kannst Du auf die höher aufgelöste Standard Qualität zugreifen.
Standard (8,45 MiB)
Publikationsqualität anfordern wird später freigeschaltet