Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf Nabe Informationsbroschüre 1927

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a | Freilauf-N abe | Schmierung. Nur beiVerwendung vonKnochen- und Vaselineöl ist tadellose starke Bremsung garantiert. Sollte jemals ein Versagen des Antriebs vorkommen, so ist es in der Regel nur auf die Verwendung von dickflüssigem Oel oder Fett zurückzuführen. In diesem Falle reinige man die Nabe sauber mit Benzin und Öle sie dann mit dem oben erwähnten säurefreien Knochen- oder Vase- lineöl. Tounedo Freilauf-Nabe mit Rücktritibremse FICHTEL © SACHS A.-G. SCHWEINFURT AM MAIN Die hauptsächlichsten Vorzüge der „lorpedo“- Nabe sind: Elegante, zierliche Form Leichtes Gewicht Einfachste Konstruktion Sicher und sanft wirkende Bremse mit selbsttätiger Auslösung Idealer Antrieb Spielend leichter Lauf Reibungsloser Freilauf Vorzügliche Härtung, daher Geringste Abnützung Unbedingte Zuverlässigkeit und Größte Dauerhaftigkeit Ds einfache Bauart ermöglicht es jedermann, bei Beachtung der nachstehenden kurz gefaßten An- leitung die „Torpedo“-Nabe auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen Anleitung zum Auseinandernehmen und Zusammensetzen. Um die Nabe auseinanderzunehmen, wird zunächst die versenkte Unterlagscheibe Nr. 76a abgenommen, mit dem Schlüssel die Sicherungsmutter Nr. 76 abge- schraubt und Sicherungsscheibe Nr. 77 heruntergenom- men, dann der Hebelkopf Nr. 79 mittels des Hebels Nr. 78 in der Hand festgehalten, der Nabenschlüssel Nr. 94 in das Vierkantende derAchse Nr. 91 eingesetztund die Achse durch Drehen von rechts nach links herausgeschraubt Das Abnehmen des Kettenrades darf nur bei demon tierter Nabe erfolgen. Man bedient sich hierbei vorteil haft des auf Seite 8 abgebildeten Formlocheisens und Kettenradschlüssels. Die Zusammensetzung erfolgt in umgekehrter Weise Es wird der Hebelkonus Nr. 79 auf der Seite des Kugel- ringes in die Nabe eingeführt, der Bremszylinder Nr. 83 in entgegengesetzter Richtung hineingeschoben und zwar so, daß die vorstehende Nocke des Hebelkonus Nr. 79 in den im Stahlmantel vorhandenen Schlitz eingreift. Auf dieselbe Art wird der Bremskonus Nr. 84 eingesetzt und der Gewindekopf Nr. 88 darauf gelegt. Um die Zu- sammensetzung zu vollenden, ist die ganze Einrichtung mit der Spindel von links nach rechts zusammenzu- schrauben, die Sicherungsscheibe auf die Spindel aufzu- stecken, die Sicherungsmutter Nr. 76 festzuschrauben und die versenkte Unterlagscheibe auf die Achse zu bringen. Die Nabe muß derart eingestellt werden, daß das Rad spielt und seitlich keine Bewegungen mehr aufweist. Beim Befestigen des Bremshebels ist stets der mit „Oben“ bezeichnete Ansatz in die mit „Oben“ bezeichnete Ausfräsung des Hebelkonus zu bringen, damit die Schmierung immer richtig erfolgen kann. Einstellen oder Nachstellen. Die Nabe wird stets richtig eingestellt geliefert, so daß beim Einsetzen in den Rahmen sich ein weiteres Einstellen erübrigt. Sollte jedoch aus irgend einem Grunde ein Ein- oder Nachstellen nötig werden, so sind Aufstieg Nr. 75, Mutter Nr. 93 und Sicherungsmutter Nr. 76 zu lösen, worauf die Nabe nach Belieben mit dem Schlüssel Nr. 94 reguliert verden kann. Durch Drehen nach rechts erfolgt Fest- tellen, während Drehen nach links lockert 4 Behandlung. Ganz besonders zu beachten! Die Nabe ist stets rein zu halten und soll von Zeit zu Zeit mit Benzin ausgewaschen werden, indem man das Rad am besten auf die Aufstiegseite legt und durch den Helmöler Benzin laufen läßt; hierauf muß dann ein gründliches Nachölen stattfinden. Damit das Oel die ganze Nabe durchfließen kann, empfiehlt es sich auch, zwischen Gewindekopf Nr. 88 und Achse Nr. 91 zu ölen; auch in diesem Fall ist das Rad in liegende Stellung zu bringen. Man verwende hierzu nur harz- und säure- freies Knochen- oder Vaselineöl. Versagen des An- triebes oder der Bremse ist meistens nur auf die Ver- wendung von ungeeignetem, harzendem oder dickflüs- sigem Oel oder Fett zurückzuführen. Kettenlinie. Die Nabe wird in 11/2“ Kettenlinie ausgeführt; durch Umdrehen des Kettenrades kann sie auf 15/s“ erhöht werden. Die Verwendung eines Spezialkettenrades ermöglicht es, eine Kettenlinie von 1®/s“ oder, wiederum durch Um- drehen des Kettenrades, eine von 1/4" zu erzielen; außerdem sind folgende Zahnteilungen und Größen erhältlich: 8, 9, 10, 11 und 12zähnig für 1“ Blockkette 1/4“, 3/16“ oder 1/8“ breit; 16, 18, 20, 22 und 24zähnig für !/2“ Rollenkette ®/ı6 " oder '!/s" breit; 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 20zähnig für 5/s“ Rollenkette 3/16“ oder Y/a" breit. Extra-Fräsungen werden bei Quantitäten auf Wunsch gerne angefertigt. TEILE-VERZEICHNIS der „TORPEDO“-Freilaui-Nabe Gegenstand Bandage, komplett Aufstieg Versenkte Unterlagscheibe Sicherungsmutter Sicherungssceibe Bremshebel Hebelkonus .. Staubdeckel Kugelring mit Kugeln (2 Stück) Nabenhülse mit Helmöler Bremsmantel mit Stahlmantel Bremskonus, komplett Walzenführungsring Antriebswalzen (5 Stück) Kettenrad Gewindekopf mit Kugeln, komplett Staubdeckel Kettenradstellring Achse mit festem Konus Gewölbte Unteriagscheibe Mutter Schlüssel )as Kettenrad der „Torpedo“-Nabe darf nur bei aus inandergenommener Nabe abgenommen oder ausge wechselt werden. Zu diesem Zwecke liefern wir ein Formlocheisen, mit welchem der auseinandergenommene Gewindekopf festgehalten werden kann, wodurch jede Beschädigung ausgeschlossen ist; andernfalls müßte das esthalten des auseinandergenommenen Gewindekopfes n Schraubstock zw ien Kupferbacken erfolgen. Ein für edes Kettenrad passender Schlüssel ist ebenfalls von erhältlid Einmontieren von Freilaufnaben in die Rahmen. Die Gabelenden der Hinterrad- streben müssen genau parallel zueinander stehen, da nur unter diesen Umständen ein gutes Funk- tionieren der Freilaufnaben garan- tiertist;dieErfahrung lehrt,daß beim Befestigen verbogene und krumme Rahmen Spannungen in den Frei- laufnaben hervorrufen, welche die Funktionen der Naben sehr beein- trächtigen. Dinformat B7 5 en 8 2 œ Ex m a zZ

Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf Nabe Informationsbroschüre 1927


Von
1927
Seiten
7
Art
Infoheft
Land
Deutschland
Marke
Fichtel und Sachs
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
16.02.2020
Schlagworte
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