Fichtel u. Sachs Doppel Torpedo Nabe Informationsbroschüre 1921

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DOPPEL .INABE MIT FREILAUF © GESCHWINDIG: UND—A KEITEN. E Fichtels Sachs A.-G. Schweinfurt am Main Doppel- AH Freilaufnabe mit zwei Geschwindigkeiten °°° Und Innenbremse. oe... W.F.W.undF.&S. D.R. P. und D.R. P. angem. Patentiert in allen Staaten. 6 ARTEN 6 In jeder Fahrradhandlung zu haben. ) 2 EIERN: Die höchste Vollendung und größte Leistungsfähigkeit eines Fahrrads wird erreicht durch Einbau einer DOPPEL-TORPEDO mit zwei Geschwindigkeiten, Freilauf und Rücktrittbremse. Vor etwa zwei Jahrzehnten, als wir mit der Kom- bination einer Freilaufnabe mit Rücktrittbremse und zwei Uebersetzungen in einer Nabe vereinigt an die Oeffentlichkeit traten, begegnete dieser Neuerung wohl mancher Fahrer mit einem ge- wissen Mißtrauen. Heute aber, nachdem in den weitesten Kreisen des radfahrenden Publikums die außerordentlichen Vorteile einer derartigen Nabe immer mehr Anerkennung fanden, ist es besonders die Doppel-Torpedo-Freilaufnabe, die sich dank ihrer vollendeten Konstruktion und Ausführung größter Beliebtheit erfreut. Ueber 250000 Doppel-Torpedo befinden'sich im Gebrauch, 3 und trotz dieser bedeutenden Anzahl ist bis heute nur eine Stimme des Lobes über die Vorzüge, . Dauerhaftigkeit und stets zuverlässige Wirkung der Nabe; täglich wächst die Zahl ihrer Freunde. Der junge Tourenfahrer schätzt die großen Vorzüge eines Rades mit Doppel- übersetzung demjenigen mitnureiner Geschwindig- keit gegenüber außerordentlich; erlaubt ihm die- selbe doch durch Anwendung des Uebersetzungs- wechsels steile Berge ohne Anstrengung zu + nehmen, die bisher unbezwingbar waren, und läßt ihn lang andauernde Steigung ohne Ermüdung | zurücklegen. | Bei normaler Fahrt auf ebener Straße ist der Fahrer in der Lage, eine verhältnismäßig hohe Uebersetzung anzuwenden; bei Steigungen oder Gegenwind schaltet er die kleine Uebersetzung ein, wodurch es ihm ermöglicht wird, auch diese Hindernisse ohne Mehraufwand an Kraft geradezu spielend zu überwinden. Der ältere Radtourist wird die Doppel-Torpedo nach einem einzigen Versuche überhaupt nicht mehr entbehren wollen, da ihm dieselbe das Radfahren zu einem Hoch- genußund wirklichen Vergnügen macht. Nament- lich in bergigem Terrain kommen für den älteren Radler die eben geschilderten Vorteile besonders zur Geltung, und zahlreiche freiwillige Anerken- «& nungen aus allen Kreisen sagen ohne Ausnahme, daß Doppel-Torpedo dem Wanderfahrer ein un- schätzbarer Begleiter bei seinen Touren gewor- den ist. Vorzüge. Die Betätigung des Uebersetzungswechsels erfolgt durch Umlegen eines Schalthebels, welcher bei Herren- und Damenrädern in der Nähe des Len- kers angebracht wird und mittels Gestänge die Verbindung zur Nabe herstellt. Wird der Hebel nach rückwärts gedrückt und in Stellung «B» (Ab- bildung Seite 8) gebracht, so ist die kleine Ueber- setzung eingeschaltet; stellt man den Hebel ent- gegengesetzt, also nach vorn gegen die Lenk- stange, Stellung «A», so tritt die große Ueber- setzung in Tätigkeit. Nötig ist es, während des Umschaltens der Uebersetzungen einen Augen- blick mit dem Treten auszusetzen. Freilauf und Bremse wirken in gleich vorzüglicher Weise wie bei der rühmlichst bekannten Torpedo-Nabe, und zwar bei jeder der beiden Uebersetzungen. 1. Beim Einschalten der kleinen Uebersetzung reduziert sich die Geschwindigkeit um 25°/o, eine Differenz, welche außerordentlich günstig ist. 2. Bei der großen Uebersetzung, die normaler- weise angewendet wird, ist das Rädergetriebe ausgeschaltet; die Antriebsreibung ist daher außerordentlich gering. 5 3, Während des Freilaufs stehen Räderwerk, so- wie sämtliche Antrieb- und Bremsteile voll- ständig still. Die Nabenhülse dreht sich ohne Hemmung nur auf den beiden Kugelreihen; bei beiden Uebersetzungen wird ein bisher un- erreichter, vollständig reibungsloser, idealer Freilauf erreicht. | 4. Die Vorzüge einer günstigen Doppelübersetzung sind in außerordentlich glücklicher Weise mit den Vorteilen der Torpedo-Freilaufnabe mit Rücktrittbremse vereinigt und trotz der viel- fachen Wirkungsweise des Gesamtmechanismus 2 — zwei Uebersetzungen, Freilauf, Rücktritt- | bremse — tritt bei den Geschwindigkeiten jede einzelne Funktion mit unausbleiblicher Sicher- heit in Tätigkeit. 5. Die Nabe stellt ein Wunderwerk moderner Präzisionsarbeit sowohl in Konstruktion als auch in Ausführung dar. Jeder einzelne Teil ist aus erstklassigen, bestgeeigneten Materialien her- | gestellt und wird mittels besonders sinnvoll eingerichteter Prüfapparate auf Genauigkeit und Haltbarkeit vielfacher, schärfster Kontrolle unterworfen. 6. Die Nabe besitzt zierliche Form, gleich hohe Speichenflanschen und ist nur wenig schwerer als eine gewöhnliche Freilaufnabe. Für den Wiederverkäufer = von großer Wichtigkeit! | Die Doppel-Torpedo-Nabe wird im Gegensatz zum ersten Modell mit schwarzgebeiztem Zahnkranz geliefert, der mit unserem Torpedo-Zahnkranz übereinstimmt. Hieraus erwächst dem Wieder- verkäufer ein ganz enormer Vorteil, da derselbe sich nicht verschiedene Naben hinlegen muß, um 6 die Kundschaft sofort bedienen zu können, son- dern es genügen in diesem Falle einige Naben mit einem kleinen Sortiment Zahnkränzen. Die Doppel-Torpedo besitzt übereinstimmende Entfernung von Konus zu Konus mit der einfachen Torpedo-Nabe, welche bekanntlich in jeden nor- malen Fahrradrahmen montiert werden kann. Die Innenteile haben, ähnlich wie bei Torpedo «Wien-Berlin», trotz des kleineren Umfanges und leichteren Gewichtes der Nabe eine bedeutende Verstärkung erfahren und bieten Garantie für größte Dauerhaftigkeit. Abnahme des Zahnkranzes. Um ein leichtes Auswechseln bzw. Abschrauben des Kettenrades zu ermöglichen, liefern wir gegen Berechnung unserer Selbstkosten ein besonders angefertigtes Werkzeug, bestehend aus einem Zahnklötzchen und einem Zahnkranzschlüssel, wie obenstehende Abbildung zeigt. Es ist unbedingt nötig, daß das Auswechseln des Zahnkranzes nur unter Zuhilfenahme der obigen Werkzeuge erfolgt, da sonst Defekte leicht auftreten können. Umschalt-Vorrichtung für Herrenräder. $ Niedriger Rahmenbau Zugstangenlänge /—=480|jmm Normaler 5 R /=500 mm Hoher « M /=530 mm Umschalt-Vorrichtung für Damenräder. x Niedriger Rahmenbau Zugstangenlänge /=410 mm Normaler A 5 /=430 mm Hoher Si Z /=460 mm Einbau der Doppel-Torpedo und der Umschalte-Vorrichtung. Das Einspannen der Doppel-Torpedo geschieht in derselben Weise wie bei einer gewöhnlichen Fahrradnabe; der Freilauf wird bei der Montage in der Fabrik richtig eingestellt und ist ein Nach- stellen daher nicht mehr nötig. An der Zahnkranz- seite wird noch eine Kettenführungsmutter, die zur Führung des aus der Spindel ragenden Kett- chens dient, aufgeschraubt, während das Kettchen durch eine Schraube mit dem Gestänge eines Schalthebels, wie auf Seite 8 dargestellt, verbunden wird. Die Regulierung des Gestänges erfolgt durch Verschieben des am oberen Rahmenrohr befind- lichen Umschalters, und muß das Gestänge bei Hebelstellung «A» (große Uebersetzung) leicht angespannt sein. Demontage und Montage. Vor dem Herausnehmen der Nabe resp. des Hinter- rades aus dem Rahmen ist das die Zugkette der Spindel mit dem Gestänge verbindende Schräub- chen zu lösen. Um die Nabe zu zerlegen, wird zunächst die geränderte Sicherheitsmutter und -Scheibe mit dem Hakenschlüssel (siehe Abbildung Seite 10) auf der Hebelseite abgeschraubt, dann der Bremshebel Nr. 42 mit der Hand festgehalten, der Nabenschlüssel Nr. 75 in das Vierkantende der Achse Nr. 59 eingesetzt und letztere von rechts nach links herausgeschraubt. Beim Auseinander- nehmen der Getriebeteile ist der auf der Spindel befindliche kleine Federring durch Aufstoßen des langen Spindelendes zu entfernen und lassen sich dann die einzelnen Teile leicht abnehmen. Die Montage der Nabe erfolgt in umgekehrter Weise und wird die Partie links der Nabenhülse (Abbildung umstehend) von der linken Seite in die Nabenhülse eingeführt, die Nabe auf der Hebel- seite in die Hand gelegt und die Spindel mit den montierten Teilen von links nach rechts hinein- geschraubt, bis der Kugellauf wie bei jeder ein- fachen Torpedo-Nabe derart eingestellt ist, daß das Rad leicht spielt und trotzdem kein seitliches Nachgeben vorhanden ist. Hierauf wird die Siche- rungsscheibe Nr. 41 und Sicherungsmutter Nr. 40 fest auf die Achse gegen den Hebel resp. Hebel- konus geschraubt und das Hinterrad in den Rahmen eingesetzt. Einstellen oder Nachstellen. Beim Ein-und Nachstellen sämtlicher Lager müssen Aufstieg und Mutter, sowie die geränderte Siche- rungsscheibe etwas gelockert und dann die Nabe nach Belieben mit dem Vierkant des Schlüssels Nr. 75 reguliert werden; durch Drehung nach rechts wird die Nabe festgestellt, während solche in um- gekehrter Richtung loser zu stellen ist. Behandlung der Nabe. Um jederzeit ein richtiges Funktionieren zu ermög- lichen, ist es Haupterfordernis, die Nabe stets rein zu halten. Es empfiehlt sich daher, dieselbe von 10 Zeit zu Zeit mit Benzin auszuspritzen, indem man das Rad am besten auf die Aufstiegseite legt und durch den Helmöler Benzin laufen läßt. Sobald das Benzin die Nabe wieder verlassen hat, ist mit säurefreiem Vaselin- oder Knochenöl gut nach- zuölen; übermäßiges Oelen ist nutzlos. Sollte jemals beim Uebersetzungswechsel eine der Uebersetzungen nicht richtig funktionieren, so ist dies in der Regel auf die unrichtige Befestigung der Umschaltevorrichtung zurückzuführen. Bei zu straff gespanntem Gestänge schaltet die große Uebersetzung nicht richtig ein, und ist das Ge- stänge zu lose gespannt, dann kann die kleine Uebersetzung nicht richtig in Funktion treten. Die richtige Einstellung des Gestänges erfolgt durch Verschieben des Umschalters am oberen Rahmen- rohr. Sollte jemals ein Versagen des Antriebs oder der Bremse eintreten, dann ist gewöhnlich dickflüssig gewordenes Oel die Ursache. In solchen Fällen ist die Nabe mit Benzin auszuspritzen und dann mit einem säurefreien, dünnflüssigen Oel zu Schmieren. [O9ssn PS SZ zueiyuyb7 /9 yoıdwoy “syewpsum yZ IP?PapqneIs 95 Jyoluswyey UaI9qo we aBueysBnz £/ peuausjo2uejd SOJOID GG yoldwoy ‘“ssinyuspsjuatnBay 24 peausjpuejg usgo1B wı BulpBny pg SyayloBnq1>T 11 (PINS 2) uauppeiuInS € |aßnqua7] OL snuoysBuniyng 1 199g12UY ZS 1yoiuoWuyeN uaajuiy we aBuejsBnz 69 paıdwoy ‘qloyuazjem 19 JopnwsBuniynmusp>y 89 (PINS g) uazjemsqalmuy 0G Jaynwussıpy /9 BuusBuniynjuszjeM 6F JaynwsBunlsip!S 99 1350 Aw SsinyusgeN 8F aqıaıpssBunustpIS Gg psıdwoy ‘snuoyswalg /P BulpoßBny 19uUla]y 99 y>ıdwoy ‘ISJuewswelig 9p Joynw Aw sqneupssBunpuiglio\ €9 (PS 2) sqen Jap ur BuujoBny Gy jopulds Jap ul usLpy>y 29 snuoy[9q9H Pr snuoysBunjddny [9 yaıdwoy ‘sBepueg Er uswpzjojyqntps 2 Yul peıjoyIW 09 I9q9H Zr aqneApsgnjipsio‘ aqıaıpssBunuspis [hy pun Jop3}] ‘sqIalpspnIg MW 9sipy 69 Joynwsdun4stpis Or Burujsjszueiyuye7 89 IN Baysjny 6€ IN SIUUDIOZIOA- DJIOL z| 6s I E es | 12 | zs N TH Bunzasıagan [73 FPE Ugo TE FIP IgezauugZ 2 N Z 201 ce | 2 sazuesyuyez sap [YCZIUYRZ su 19 | 08 H TH Bunzpssaan 85 or Sapaıuanay USO FIP jgezsuggz 18 I ss 19 Sales: 0 | #9 L y 2 201 | ZZ Fo Pee Selisälle : Si | sazuemuyez s2p IyerauyeZ wor | 22 06 65 | 8 st HIN NH Bunzjasısgan m 85 ps zy Sape,usnay usgoB s>P Tuersuugz a 212 9 LA 5 I Zz i & ’ a le 16 39 9l H N | } Bunzjasiıagan 7E o > SSpe,USnNay uayoıd sap 1gezBuurZ 49SSaWWDINC „SZ Peassgus 'BunyoL „*/, O8O4 op3d10,-I9ddog Anz SjjageL-sbunzyesisgqn Wie man über Doppel-Torpedo urteilt! Erst heute komme ich dazu, Ihnen über die Güte der mir gelieferten Doppel-Torpedo-Nabe mit zwei Uebersetzungen meine größte Anerkennung aus- zusprechen. Ich ließ mir dieselbe im vorigen Jahr in mein altes Rad einbauen, um eine größere Rad- reise ab Basel durch die Schweiz und Italien zu machen. Hätte ich dieses nicht getan, wäre es mir einfach unmöglich gewesen, die Tour zu machen, da meine beiden Begleiter mir weit überlegen und speziell im Bergfahren sehr gut trainiert waren. Ein ganz besonders schwieriges Terrain ist die Tour über Nizza bis Genua über die Seealpen, die Riviera di Ponente entlang und muß ich gestehen, daß die Nabe in allen Teilen meine vollste Zufriedenheit gefunden hat, sowohl was die doppelte Ülebersetzung, welche nie versagte, anbelangt, als auch die Rück- trittbremse, welche allein völlig genügte, selbst die steilsten Berge herunter zu fahren. Eine ganze Reihe meiner Bekannten haben sich die Nabe angeschafft und sind mir für meine Empfehlung sehr dankbar. Aber nicht allein für das Bergfahren ist die doppelte Uebersetzung zu empfehlen, auch gegen den Wind bietet sie unschätzbare Vorteile. Während die Kol- legen mühsam, auf die Lenkstange gebeugt, mit allen Kräften sich in die Pedale legen müssen, hat man nur die kleine Uebersetzung einzuschalten und man fährt aufrecht leicht, fast ohne Wind zu spüren. Düren, den 12. Dezember 1908. Franz Lakour. -... Auch kann ich Ihnen eine interessante Probe zweier verschiedener Doppel-Uebersetzungsnaben mitteilen. Mein Vater benützte diesen Sommer eine englische Doppel-Uebersetzungsnabe, ich eine Doppel-Torpedo; wir fahren stets die gleichen Touren zusammen, meist gebirgiges Terrain im Schwarz- wald. Meine Nabe hat kein einzigesmal versagt und ist heute noch genau so leichtlaufend wie am ersten Tag der Benützung; dagegen hatte mein Vater keine große Freude an seiner Nabe. Bei einer Tour nach St. Ottilien, es geht allerdings steil herauf, gab es einmal einen festen Knax und groß war die Ueber- setzung. Wir hatten dem Uebel abgeholfen, aber die Kammradeinrichtung, hauptsächlich der Antrieb, ließ stets zu wünschen übrig, zuletzt funktionierte 15 die Nabe überhaupt nicht mehr. Jetzt hängt das Hinterrad im Laden meines Vaters an der Decke und erst kürzlich, als wir auf die Naben zu sprechen kamen, sagte er: «Hätte ich mir nur eine Doppel- Torpedo kommen lassen, Du hast es mimnuch noch geraten, ich verspreche mir auch nach erfolgter Re- paratur meiner anderen Nabe nicht viel». Ich fuhr mit meiner Doppel-Torpedo sichtlich viel leichter den Berg hinauf wie mein Vater; wir wechselten die Maschinen, die kleine Uebersetzung bei meinem Vater war noch etwas kleiner wie die meinige, aber trotzdem fuhr ich mit meiner Maschine leichter, es hat mich sehr gefreut. Freiburg i. B., 18. Dezember 1903. ER C. Kuri jr. Ihre Doppeltorpedo- Nabe, welche in ein gefedertes ATEN BIE Rad einmontiert wurde, hat sich auf den 2000 km jetzt gefahrenen Straßen sehr gut bewährt. Bin hier in den Voralpen auf sehr bergige und buckelige Straßen angewiesen und da lernt man den Wert der Doppel-Uebersetzung recht schätzen. Seit vielen Jahren gebrauche ich Ihre Torpedo-Nabe und war ich immer damit sehr zufrieden, was bei meinen vielen anstrengenden Fahrten bis zu 10000 km Jahresleistung viel sagen will. Material und Arbeit sind über alles Lob erhaben, weswegen sich Ihre Torpedo-Naben auch einer so großen Verbreitung auch in Oesterreich erfreuen. Sie machen das Berg- und Wanderfahren zur rechten Lust. Heinz Kurz, Meisterfahrer, z. Zt. Opponitz, N.-Oesterreich 11. 7. 16. In den letzten 5 Jahren bezog ich ungefähr sieben- hundertfünfzig Ihrer Torpedo-Freilaufnaben, welche sich durchweg sehr gut bewährt haben, sodaß ich Ihnen meine volle Anerkennung für die Vorzüglich- keit derselben ausdrücken muß. Reparaturen haben sich fast gar nicht als nötig erwiesen und wo diese vereinzelt vorkamen, handelte es sich um normale Abnützung. Auch eine Anzahl Doppel-Torpedo-Naben habe ich bezogen und geliefert, für welche mir von meiner Kundschaft enthusiastisches Lob gezollt wurde. Von letzteren Naben hat sich bis heute noch keine reparaturbedürftig erwiesen, trotzdem meh- 16 Ä rere davon bereits vier bis fünf Jahre in dauernder Benutzung sind. Es freut mich, dies Ihnen mitteilen zu können, und werde ich in Zukunft in Freilaufnaben resp. Doppelübersetzungsnaben grundsätzlich nur noch Ihr Fabrikat empfehlen und liefern. Düren, 12. September 1916. Heinrich Schumacher. Hierdurch teile ich Ihnen mit, daß ich jetzt bereits AmJahrereine re: Rad mit Doppel-Torpedo-Nabe fahre. Uebersetzung oft 60 und 86. Da ich Fahrradhändler bin und oft sehr weite Touren damit gefahren habe, kann ich es jedem Radfahrer nur rühmend empfehlen, denn mit dieser Doppeltorpedo-Freilaufnabe ist das Radfahren selbst für ältere Herren ein Genuß, denn bei starkem Gegenwind oder Bergen schaltet die kleine Ueber- setzung ein und es wird mitLeichtigkeit überwunden. Und so habe ich mit meinen 58 Jahren oft schon Touren von 75—80 km gefahren und war niemals ermüdet. Was Haltbarkeit anbetrifft, kann ich rüh- mend nachsagen, daß ich in den 4 Jahren trotz sehr vielen Fahrens noch keine Reparatur daran gehabt habe. Aug. Dahme, Glienecke b. Ziesar, Bez. Magdeburg, 14. März 1917. Aus dem Felde zurück, drängte es mich, Ihrer werten Firma die gebührende Anerkennung zu der einfachen sowie Doppel-Torpedo-Nabe nicht zu ver- sagen, da ich 42 Monate ununterbrochen an der Front dieselben jahraus, jahrein, Tag und Nacht bei jedem Wetter in den unergründlichen Straßensüm- pfen, auf Frankreichs Schlachtfeldern benützte und behandelte und kann ich nur das eine sagen: Alles am Fahrrad hat versagt, nur Torpedo bringt sein blankes Schild nach Hause. Am meisten versagt haben zuerstdieplumpen Ärmeeräder nachVorschrift! Jedes Markenrad hat mehr geleistet alsdiese; die ganze viel bestrichene Brünierung hat vollständig versagt, jede gute Vernickelung hat sich tadellos bewährt, aber Torpedo einfach und doppelt hat sich einzig bewährt. Hans Ruppert, Werkmeister. Bautzen, 24. Februar 1919. Schületor 1a. In Anbetracht des 20jährigen Bestehens meines Geschäftes als schaffender Handwerkmeister, sowie durch meine mehrjährige Tätigkeit während des Krieges als Werkstättenführer der Fahrradinstand- setzungs-Werkstätten des Train-Depot I. A. K. ver- anlassen mich, Ihrer geschätzten Firma überdie unbe- grenzteBrauchbarkeitund vorzüglicheAusführungder unübertrefflichen Torpedo-Freilaufnabe mitundohne mehrfachen Uebersetzungen einiges zu berichten. Schon als Fahrer Ihrer ersten Torpedo-Naben ohne und mit mehrfachen Uebersetzungen gewann ich die feste Ueberzeugung, es nur mit einem Meisterwerke der deutschen Technik zu tun zu haben und noch mehr wurde diese persönliche Ueberzeugung durch meine oben angeführte Tätigkeitwährend desKrieges bestärkt. Eine Rücksichtnahme auf das Rad im militärischen Gebrauch während des Krieges war soviel wie null. Im Gegenteil die Ausnützung der Fahrräder war die rücksichtsloseste und ich gestehe Ihnen offen, daß trotzdem ein Einlaufen der Nabenhülse oder sonst ein größerer Fehler Ihrer einfachen oder Doppel- torpedonabe in keinem Falle zu beklagen war. Die Notwendigkeit des Auswechselns einzelner defekter Teile, die nebenbei bemerkt, in einfacher und schnellster Weise, wie bei keinem anderen System, ersetzt werden konnten, waren sehr selten, wogegen diese Arbeiten bei Freilaufnaben anderer Fabrikate sich nicht ermöglichen ließen und eine vollständige Unbrauchbarkeit der Naben mit sich brachten. Die Schlußfolgerung obiger Vorzüge war, daß jedes mit Torpedonabe ausgestattete, vom Felde repara- turbedürftige eingesandte Rad feldbrauchbar instand gesetzt werden konnte und auch zu diesem Zwecke wieder verwendet wurde. Möge der gute Kern der Arbeitsfreudigkeit unseres deutschen Volkes wieder feste Wurzeln fassen, sodaß wir die der deutschen Industrie durch unsere Feinde auferlegten Fesseln sprengen und den unserem strebsamen deutschen Volke gebührenden Platz unter der Sonne wieder einnehmen und behaupten können. Meine Anhänglichkeit an Ihre Torpedo-Nabe wurde auf Grund meiner oben angeführten militärischen Tätigkeit während des Krieges noch mehr gestärkt und gebe Ihnen hiemit die Versicherung, daß ich in meinem Geschäfte, als langjähriger Vertreter der 18 -...- und... ..räder, aus innerster Ueberzeugung nur Ihre glänzend bewährte Torpedo-Nabe mit und ohne mehrfachen Uebersetzungen aufs beste em- pfehlen und weiterführen werde. In vorzüglicher Hochachtung zeichne Ernst Spitz. München, 26. Oktober 1919. Schellingstr. 113. Gleichzeitig kann ich bei dieser Gelegenheit nicht umhin, Ihnen für die tadellose Ausführung des Dop- peltorpedos meine vollste Anerkennung auszuspre- chen. Obgleich ich das Rad fast täglich benütze und auchshier in den Bergen die Doppelübersetzung beansprucht wird, ist bisher nicht die geringste Ab- nützung wahrzunehmen. Hochachtungsvoll Georg Metzner, Malermeister. Hirschberg (Schles.), 21. April 1920. Stonsdorferstr. 4. Im Besitze Ihrer 2 Exemplare der Doppel-Torpedo- Naben-Beschreibung, erlaube ich mir, hiefür bestens zu danken. Gleichzeitig erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß ich in meinem Rad seit 11 Jahren eine Doppel- Torpedo-Nabe besitze und nie einen Anstand gehabt habe. Vor ca. einem Monat habe ich meine Nabe einer Generalreinigung unterzogen, wobei sämtliche Teile intakt waren, was umsomehr anerkannt werden muß, da ich ein sehr eifriger Tourenfahrer bin und in den Sommermonaten die österreichischen und bayerischen Alpen von allen Seiten durchkreuzt habe. Außerdem leistete mir meine Nabe während meiner Kriegsdienstleistung in Südtirol die trefflichsten Dienste. Sie können daher versichert sein, daß ich Ihre Fabrikate stets als die bestexistierenden angepriesen habe und es auch weiterhin bei jeder Gelegenheit tun werde; es zeigt sich eben auf allen Gebieten die konkurrenzlose deutsche Ware. Hochachtungsvoll Fritz Wirth. Wien Il, 16. November 1920. Novaragasse 55. Unterzeichneter fährtseitdem Jahre 1912 an einem Tandem einen Doppeltorpedo, der bislang tadellos funktioniert. Das Tandem hat dauernd schwierige Touren unter zeitweiliger schwerer Besetzung in den Vogesenund an dem bad. Schwarzwald durchgemacht. , Dasselbe wurde als Ordonnanz beim Infanterie- regiment 113 in Freiburg Sommer und Winter ge- fahren. Als Stabsordonnanz des Landst.-Infanterie- Batl. XV1/38, des Infanterie-Regt. 44, des Grenz- schutzes West (Oberrhein) dauernd gefahren. Wäh- rend der ganzen Jahre und starker Anspannung während des Krieges wurde nur 3mal der Gewinde- kopf gewechselt. Das Tandem fährt heute die schwie- rigsten Touren und hat im Jahre 1920 den ersten Preis im Gesamtwettbewerb erhalten unter teilweise sehr mangelhafter zweiter Besetzung. Die Ueber- setzungen haben stets tadellos gearbeitet, so daß wohl jedermann von der Qualität wie der Ausdauer in der Verwendung als außerordentlich lobend über- zeugt sein kann. Dies bezeugt jederzeit Karl Thiergarten, Stadtverordneter, Lörrach, Vorsitzender des Sportskartells Lörrach und Mitglied des Arbeiter-Radfahrerbundes, Leiter der Bezirks-Tourenwettbewerbs-Kommission. Lörrach i B., 3. März 1921. Obwohl meine Firma bislang in keinerlei direkter Geschäftsverbindung mit Ihnen stand, möchte ich nicht unterlassen, mich heute an Sie zu wenden, in der angenehmen Erwartung, daß Sie einer Anregung in Ihrem Interesse freundlich Gehör schenken. Ich fahre seit 1910 ununterbrochen Ihre „Doppel- torpedo Nabe“ und habe damit weit über 10000 km zurückgelegt, auch auf vielen Straßen des Auslandes, Italien, Frankreich, Schweiz, Dalmatien, Ungarn usw. und wiederholt die Dolomitenstraße, das Stilfser Joch befahren. Es ist seit nahezu 11 Jahren nicht not- wendig gewesen, auch nur die geringste Reparatur vornehmen zu lassen, und hat sich der Doppel- torpedo auch beim Bergabfahren von langen Strecken von ca. 25 km, wie z.B. Stilfser Joch, glänzend bewährt. Von dieser meiner freiwilligen Beurteilung mögen Sie jeden erwünschten Gebrauch machen. to Ei München, 2. Juni 1921. Otto Eichhorn 20

Fichtel u. Sachs Doppel Torpedo Nabe Informationsbroschüre 1921


Von
1921
Seiten
24
Art
Infoheft
Land
Deutschland
Marke
Fichtel und Sachs
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
24.01.2020
Schlagworte
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